2. Bundesliga [Sammelthread]

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:cluelesseddy:

Funny. :simonhahaa:

Einen komplett fairen sportlichen Wettbewerb für Alle,
wirst du unter diesen Bedingungen so oder so nicht herstellen können.

Anderes Beispiel:
Barca hat im Achtelfinal Hinspiel in Neapel mit Fans 1:1 gespielt.
Jetzt müssen Sie zuhause das Rückspiel ohne Fans bestreiten.

Da könnte man auch sagen, dass ist Wettbewerbsverzerrung.

Aber in dieser Situation, sind dass Benachteiligungen mit denen man Leben muss

Integer ist das Ganze noch nie gewesen, daher gibts ja die berechtigten Diskussionen um die Fortsetzung.

Man kann allerdings auch mal Dynamo fragen ob es ihnen lieber wäre durch einen nicht-integeren Wettbewerb ab zu steigen oder durch Insolvenz. Ich bin mir sicher sie wählen Ersteres.

Ich bin auch kein Freund des jetzt gewählten Modus, seh es aber einfach als Maßnahme die Vereine der ersten beiden Bundesliga finanziell nicht komplett hinten runter fallen zu lassen. Ansonsten hätte Corona halt noch krassere Langzeit-Auswirkungen auf den Sport. Und klar kann man jetzt sagen: selbst dran Schuld wenn man so schlecht wirtschaftet. Die Schuld liegt aber meiner Meinung nach eher bei den Mäzen die andere Clubs zu einer Finanzierung am Limit zwingen um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Dass das System krank ist, ist keine Frage. Der Tod ist aber auch keine Heilung.

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Darüber könnte man streiten. Wenn man wirklich wollte, könnten DFL und die Vereine alle retten, wenn man solidarisch agieren würde. Die Summe aus 3-5 Monaten Bayern Profi Gehälter würde wahrscheinlich reichen, um die gesamte 2. Bundesliga bis zum Ende des Jahres so zu finanzieren, dass keiner seinen Job verliert (ohne Kurzarbeit).

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Und dien Antowrt auf die Frage ist: Ja!

Das ist halt Unglück. Hätte der HSV oder Bielefeld (bei denen es wohl noch extremer wäre, da der Kader nicht so breit in der Klasse ist) einen solchen Fall, wäre der Aufschrei bei weitem nicht so groß.

Falsch. Selbst wenn, was sagt denn der gut wirtschaftende kleine Verein aus der Provinz, der irgendwie in die zweite Liga gekommen ist, wenn er mit seinen Beiträgen die hochverschuldeten großen Klubs mitfinanzieren muss?

öhm Richtig? Oder argumentieren wir nicht mehr und sagen einfach nur falsch/wahr?

Das wird nicht passieren, weil einfach die Abstände zwischen 1. und 2. Liga zu groß sind. Und wie gesagt, zu einem solidarischen Prinzip gehört, dass man auch denen hilft die Fehler gemacht haben.

Ich würde es lieber wirtschaftlich “ungerecht” haben als sportlich. Wenn jetzt Stuttgart oder Bielefeld in 2 Wochen das gleiche passiert, ist die 2. Bundesliga eh vorbei.

Gerade in der zeiten Liga haben wir ein paar Verine, die daran kaputt gehen würden. Ein Schalke, ein Bremen oder ein Köln würden in Liga 1 höchstwahrscheinlich einen Kreditgeber finden, ein HSV ein Stuttgart oder ein Nürnberg in der zweiten Liga ebenso, aber es möchte doch niemand, das Wehen Wiesbaden oder Sandhausen abmelden müssen, da sie die laufenden Kosten nicht mehr tragen können.

Deswegen sollen ja die größeren Vereine helfen, es ist genug da. Einfach mal keine Transferausgaben im Sommer oder Profis helfen Profis… Mein Beispiel mit den Gehältern der Bayern Profis kommt der Realität schon recht nah.

Wenn man wollte, könnte man. Aber lieber versucht man einen nicht sportlichen Wettkampf irgendwie durch zu drücken und steigert Infektionen und Verletzungsrisiko, um das aktuelle System zu erhalten.

Bin gespannt was passiert, wenn Bayern 5 Spieltage vor Schluss in Quarantäne müsste, ich glaube dann wird es doch anders gehen, als jetzt für Dresden.

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Ja, das würde funktionieren in der Theorie. Das macht nur keiner der großen Clubs freiwillig und zwingen kann man sie eben nicht.

Wie gesagt ich betrachte das Ganze auch mit argem Zähneknirschen, aber wenn es notwendig ist um die finanziell schwächeren Clubs am Leben zu erhalten dann soll die Farce gern durchgezogen werden.

Im Gegensatz zur Wirtschaft wo alles per Gesetz geregelt werden müsste, könnte man im Fußball die Vereine zwingen, wenn sich eine Mehrheit findet.

Da wäre der Aufschrei aber berechtigterweise groß. So eine Umverteilung der Finanzen wird ja auch nicht in der Wirtschaft durch Gesetze erzwungen, sondern hier werden halt Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Könnte man natürlich auch in der Liga machen, da wäre dann aber auch direkt wieder ne Debatte am rollen ob es gerechtfertigt ist, weil die Clubs so verantwortungslos wirtschaften.

Aber Vereine (oder Firmen) zur Solidarität zu zwingen halte ich für Schwachsinn.

Steuern und Sozialversicherungsbeiträge von denen jetzt Kurzarbeit und Kfw Kredite bezahlt werden ist ebenfalls eine Umverteilung.

Ich halte Sondergenehmigungen und einen unfairen sportlichen Wettbewerb für Schwachsinn. In der kleinen Welt Profi Fußball wäre eine Umverteilung so easy und später locker auch wieder ausgleichbar, bei der Verteilung zukünftiger Fernsehgelder.

Oder man nutzt die Chance und macht das kranke System wieder etwas gesünder. Alles besser als die jetzige Variante.

Das ist keine Umverteilung sondern eine staatliche Finanzspritze. Umverteilung bedeutet man nimmt den Reichen was weg und gibt es den Armen. Und da wir eben nich in Sherwood Forrest leben geht das nicht so einfach.

Und wie ich jetzt zum dritten Mal betonen muss: ich wäre auch enorm froh wenn es anders ginge! Geht halt aber nicht, oder will man nicht, und daher hab ich mich mit der Realität abgefunden.

Ich finde es auch richtig und gut, dass das Ganze kritisiert wird und man darüber diskutiert. Es ist für alle ungewohnt und niemand hat so eine Situation schonmal durch gemacht. Daher muss man eben gerade ausprobieren und im Zweifelsfall seine Fehler eingestehen, weil nichts tun und nur diskutieren im Zweifelsfall dazu führt dass noch mehr Vereine (oder Firmen), als eh schon der Fall ist, bankrott gehen werden.

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Der Satz widerspricht sich doch. Will man nicht oder kann man nicht? Da sage ich, man will nicht und das muss man immer wieder betonen, falls einer meint es wäre alternativ los.

Wie definierst du Umverteilung? Bei der Kurzarbeit zahlen aktuell und vorher die Reicheren ein, um es jetzt den Ärmeren zu geben (Theorie, es gibt praktische Ausnahmen, siehe Auto Branche)

Inwiefern? Entweder man kann nicht oder man will nicht. Oder ist hier der logische Operator der diesen Satz zusammen hält. Nicht Fisch UND Fleisch, sondern Fisch ODER Fleisch.

Das nicht können wäre zB meiner Meinung dass der Staat nicht den Vereinen helfen kann, da er nicht über die finanziellen Mittel verfügt. Das nicht wollen wäre, dass die finanzstarken Vereine nicht die insolventen Vereine mit tragen wollen oder die Profis nicht aufs Gehalt verzichten wollen. Und klar ist es eher ein nicht wollen. Das die beschlossenen Maßnahmen alternativlos sind hab ich auch nie gesagt.

Und wie ich Umverteilung definiere habe ich im Satz nach dem welchen du zitiert hast schon geschrieben. Auch Kurzarbeit ist keine Umverteilung, da jeder Arbeitende prozentual durch die Arbeitslosenversicherung gleichermaßen belangt wird. Eine Umverteilung wäre zB jetzt eine Reichensteuer einzuführen, also höhere Besteuerung ab einem Einkommen von X, um die Kassen der Bundesagentur für Arbeit wieder auf zu füllen. Dann nimmt man den besser situierten mehr weg um es den weniger gut situierten zu geben.

Das definiere ich anders, für mich ist eine Umverteilung auch vorhanden, wenn die Abgabesätze prozentual gleich sind. Absolut müssen reichere Menschen trotzdem noch mehr zahlen.

Man könnte als Verband, will nur nicht.

Wie willst du denn als Verband die finanzstarken Vereine dazu zwingen die bankrotten Vereine finanziell zu unterstützen? Jegliche Maßnahme die so etwas bewirken würde, würde dazu führen dass die großen Vereine entweder vor Gericht ziehen oder aus dem Verband austreten. Das ist in keiner Weiße zielführend.