Seh ich auch so. Allerdings haben Spruchbänder, auf denen “Burnout Ralle häng dich auf”, wenig mit Protest zu tun.
Ernsthaft?! Ist ja ne geile Begründung um solch einen Quatsch zu rechtfertigen! Und dann ist das Kreativste was den Dortmunder „Fans“ einfällt, Offizielle des Gegners zum Suizid aufzufordern? Vor allem vor dem Hintergrund dass wir mal einen beliebten Nationaltorwart hatten, der sich auf Grund von Burn Out das Leben genommen hat. Da muss man schon sehr kleingeistig sein um solche Sprüche bringen zu können … ein konkretes Urteil über diejenigen die auch noch versuchen das zu verharmlosen, maße ich mir allerdings nicht an, es würde eh nicht sonderlich gut ausfallen… nur soviel, ein Fussballstadion ist kein rechtsfreier Raum und das Recht auf Meinungsfreiheit hat sicherlich nichts damit zu tun jemand anderen zielgerichtet in dieser Form zu nötigen.
Sorry, auch wenn diese Diskussion hier im Detail eigentlich nichts zu suchen hat, musste ich mich dazu mal äußern.
Und dass der Verein Borussia Dortmund da vermutlich auch nicht viel unternehmen wird, hat allein damit zu tun dass man es sich mit seiner Südtribüne nicht verscherzen möchte. Dafür haben die Ultra Gruppen in den Vereinen auch zuviel Einfluss, was die Vereine aber nach außen so nie zugeben würden.
Wenn das ganze Thema nicht so traurig wäre, weil solch ein offenkundiger Hass in einem Stadion absolut nichts zu suchen hat, müsste man eigentlich in schallendes Gelächter ausbrechen dass sich die „Fans“ eines börsennotierten Unternehmens so wegen einem Klub wie RB Leipzig aufführen.
“Bullen schlachten” ist auch kein Aufruf zur Kritik, sondern nur zu Gewalt. Solche Dinge haben im Fussball nichts verloren und Dortmund sollte Schritte setzten dass solche indiskutabel Phrasen es nicht in die Kurve schaffen.
Wie heuchlerisch damals alle bei dem Selbstmord von Robert Enke rum gepredigt haben das sich ab jetzt was ändern muss.
Und jetzt solche Plakate wo einem ehemals? kranken Menschen zum Suizid geraten wird.
Ganz ohne Ironie, Ich würde die Verantwortlichen ins Gefängnis stecken.
Hört (die die sich angesprochen fühlen) doch mal auf wegen RB rum zu heulen. Fußball ist schon lange ein Geschäft. ALLE Teams in der Bundesliga sind mittlerweile keine reinen Fußballvereine mehr. Es sind im großen und ganzen Gewinnorientierte Unternehmen.
Wer so der Tradition verpflichtet ist soll Kreisliga gucken und die lokalen Vereine unterstützen… und selbst da gibt es mittlerweile Ablöse und son Schmarrn.
Aber das ist einer der entscheidenden Unterschiede.
RB ist nicht auf Gewinn angewiesen. Die marktüblichen Regeln/Gesetze sind außer Kraft gesetzt, weil ein nahezu unerschöpflicher finanzieller Background besteht.
Nur als zusätzliche Info, wie man das für sich selber wertet, entscheidet ihr bitte selber.
Da sind sie aber in der Fußballwelt bei weitem nicht die Einzigen. Und bei keinem anderen Verein der Welt wird so dermaßen ein Fass aufgemacht.
Bei Bayern regt sich ja auch kein Schwein auf was da von den Sponsoren an lächerlichen Summen reingebuttert wird. Und jetzt kommt nicht mit die haben sich das hart erarbeitet…
Man kann das ja gerne kritisch sehen. Aber man sollte nicht mit zweierlei Maß messen und die Ausmaße die es angenommen hat sind halt einfach nicht mehr menschlich.
Ist der HSV seit ein paar Jahren auch nicht mehr. Und da schau ich mir zur Zeit lieber modernen, attraktiven von RB an, als dieses Jahr das (vermutlich) 3. Jahr in Folge wo der HSV sich irgendwie am seidenen Faden in der Liga bleibt.
Ich bin da eher bei Tobi (also so wie er es manchmal sagt). RB und auch Hoffenheim haben schon ihre Berechtigung, wenn sie coolen Fussball spielen. Und das tun sie einfach über Jahre hinweg jetzt besser als die alten “Größen”. Und das sage ich als gebeutelter SVW Fan. Aber die RB Spiele schaue ich ja mittlerweile schon lieber als den gequirlten Dreck den der SVW sich seit Jahren zusammenspielt.
Und ich glaube nicht, dass der Background unerschöpflich ist, sondern sich am Erfolg messen muss. Was der finanzielle Background des HSV zum Beispiel 0,0 machen muss.
Hallo Ralle, da bist du als (ehemaliger) Teilnehmer an dem ganzen Spektakel Bundesliga ja auch eher Traditionalist wie man bei Bohndesliga hier und da sehen konnte.
Dennoch empfindet man es nunmal als Außenstehender durchaus als leichte Doppelmoral wenn von Offiziellen auf das Projekt RB Leipzig geschimpft wird, man aber selbst als Unternehmen Teil des mittlerweile milliardenschweren Business Bundesliga ist. Dein Argument mit dem nicht notwendigen Gewinn bei RB ist durchaus valide aber da sollten dann aus meiner Sicht eben andere Mechanismen eingreifen, wie zum Beispiel das Financial Fairplay, wenn es denn mal überall konsequent durchgezogen wird. Dann kann der Geldgeber noch so potent sein, da hat man sich einfach an Regeln zu halten die für alle gelten. Was das angeht bin ich sowieso dafür dass man das zukünftig wesentlich konsequenter verfolgt.
Viel gefährlicher an der ganzen Entwicklung finde ich aber, dass anscheinend im Zuge von RB Leipzig die Hemmschwelle für Hass und Gewalt in der Bundesliga immer weiter sinkt und die Vorfälle beim BVB dürfte eigentlich niemand mit ein bisschen Menschenverstand gutheißen, egal wie man zu RB Leipzig steht. Aber ich denke (bzw. hoffe viel mehr) dass du das genau so siehst.
Ich frage mich, wie valide das tatsächlich ist. RB hat in diesem Fall ja ein ganz konkretes finanzielles / marketing-technisches Interesse am Verein, der nur erreicht wird, wenn RB auch entsprechend erfolgreich spielt. Mit einem permanenten Drittliga-Verein würde sich Matteschitz mit Sicherheit nicht abgeben. Daher steht auch der Verein Leipzig als solcher unter enormen Erfolgsdruck.
Das Beispiel HSV (auch wenn ich das nun ein wenig breit trete) hat da durchaus einen haltloseren Supporter, der aus reiner „Liebe“ zum Verein immer mal wieder die Brieftasche öffnet, egal wie grottig sie spielen. Was für einen attraktiven Betrieb der Liga besser ist, soll jeder für sich selber ausmachen.
Es ist insofern valide als dass Red Bull im Moment das ganze noch als Anschubfinanzierung sehen dürfte. Man ist jetzt das erste Jahr in der Bundesliga und musste natürlich erstmal kräftig investieren um dorthin zu kommen bzw. oben dabei zu sein.
In dem Zusammenhang muss man aber dann zumindest auch anerkennen dass neben den finanziellen Möglichkeiten anscheinend auch gute Arbeit geleistet wird. Wie man Millionen durch falsches Management/Personal in den Sand setzt, zeigt dein Beispiel vom HSV ziemlich gut.
Leider ist eine konstruktive Diskussion über RB Leipzig aber im Prinzip genau so unmöglich wie einem Anti FCBler plausibel erklären zu wollen dass es keinen Bayern Dusel gibt. Da stehen die entsprechenden Meinungen halt schon oft vorher fest.
Ja, dass es eine Anschubfinanzierung gibt bestreite ich ja auch nicht. Nur dieses Argument „um Geld & Gewinn muss sich RB ja eh keine Sorgen machen“ finde ich halt einfach falsch.
Das mit den Bayern ist aber auch genau so ne Sache. Die meisten Leute können (oder wollen) bei solchen Sachen halt auch nicht versuchen aus einer objektiven Richtung draufzuschauen. Das ist bei einem Hobby aber natürlich auch das gute Recht von jedem
Ich bin weiterhin der Meinung, dass solche Projekte (wenn sie gut laufen) der Liga an sich gut tun. Denn sind wir mal ehrlich, ohne einen starken finanziellen Hintergrund schafft man es sich vielleicht ein paar Jahre in der Bundesliga zu halten (z.B. Augsburg, die es maßgeblich aus eigenem Antrieb geschafft haben), aber die großen Erfolge feiert man damit auch nicht.
Auf Dauer konnte Augsburg weder Manager noch Trainer (im Duo einer der massiven Gründe für den Erfolg) halten und sortiert sich jetzt irgendwo im Mittelfeld ein.
Ohne finanzstarke Unterstützung (wie auch immer geartet, Privatinvestor, Gazprom oder Energydrink), ist es nahezu unmöglich sich zu mehr als einer Talentschmiede für den FCB oder den BVB zu entwickeln. Kurzfristig mag es überraschende Aufsteiger geben, die sich durchsetzen. Aber das kompetente Personal wird dann mittelfristig weiterziehen, wenn es keine Möglichkeit gibt die Leute auch finanziell zu halten.
Ihr dürft nicht vergessen, dass die ganzen Red Bull Clubs aus einem bestimmten Grund entststanden sind: Als Werbung für die Marke Red Bull.
Das ist die Hauptmotivation und das unterscheidet sie auch von allen anderen Vereinen.
Also ich empfinde Mainz und den FCA da grade als krasse Gegenbeispiele zu dieser These #justsayin
Sicherlich war da in der Vergangenheit auch viel Glück dabei, aber wenn man dann noch sieht das ein Darmstadt (mit nochmal viel viel viiiiieeel weniger Mitteln) es überhaupt 1 Jahr lang geschafft hat, sehe ich deine These absolut entkräftet… es ist halt einfach nur schwieriger mit weniger Mitteln sich in der Liga zu halten, aber mit fähigen Leuten allein wird das eben auch nichts, das Gesamtpaket muss stimmen, ich gehe noch einen Schritt weiter, aufeinander abgestimmt sein und das kann man aber mit viel, als auch mit wenig Geld erreichen.
kommt immer auf die Definition an… für den FCA ist ein großer Erfolg halt etwas anderes als für den BVB oder RedBull
Du hast keinen Einblick beim Thema der Südtribünenzusammensetzung und den aktuellen Plakaten. Welche Ultragruppen hat den für welche Plakatierung gesorgt. Welche Ultragruppe hat den soviel Einfluss und gibt es da überhaupt eine Homogenität? Kennst du die Fanarbeit gegen radikale Kräft innerhalb der Fanszene? Weißt du was der Verein bisher unternommen hat?
Ich meine, es muss sich ja keiner beim BVB, den Fanstrukturen auskennen. Aber dann muss man auch nicht sowas halbgares verbreiten.
Mit mehr Glück als Verstand. Erstligareifen Fußball hat Darmstadt noch keine 90 Minuten gespielt. [quote=“kettlerne, post:56, topic:20199”]
Den Unsinn mit dem Börsennotierten Verein kommt noch hinzu.
[/quote]
Warum Unsinn? Sind sie doch oder nicht?[quote=“rebleeom, post:54, topic:20199, full:true”]
Ihr dürft nicht vergessen, dass die ganzen Red Bull Clubs aus einem bestimmten Grund entststanden sind: Als Werbung für die Marke Red Bull.
Das ist die Hauptmotivation und das unterscheidet sie auch von allen anderen Vereinen.
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Mag sein, aber was ändert das jetzt? VW, Audi und Co. sponsorn Vereine auch nicht aus Lust an der Freude.
Klar gibt es ein paar kritische Punkte. ZB was passiert wenn Erfolg ausbleibt und Mateschitz keinen Bock mehr hat und sich zurück zieht. Aber das ist wieder n ganz anderes Fass dass ich jetzt nicht öffnen will.
Rechtfertigungen für solche Entgleisungen, verbaler und körperlicher Natur, wie sie wöchentlich/täglich im Stadion/Internet vorkommen, gibt es einfach nicht. Punkt.
Woran erkennt man denn “erstligareifen Fußball”, wenn nicht daran, dass man damit nicht absteigt?
Also sag das mal dem HSV
Das steht aber in keinem Zusammenhang zu den Vorfällen oder rb. Das ist die 3 Bier-Doppelpass-Argumentationslinie. Jeder der sich mit RB beschäftigt hat, wird wissen, dass es nicht um eine Börsennotierung geht.
Ich habe das Wort vermutlich verwendet, lies nochmal, dann erkennst du es vielleicht… ich habe lediglich die Vermutung angestellt dass der Verein nicht auf Konfrontation mit seiner Südtribüne aus ist und da sind nunmal die Ultras ein essentieller Bestandteil (in jedem Stadion). Das sind zwar die die am ehesten für Stimmung sorgen aber oftmals eben genau deshalb auch der Meinung sind, sie würden einen Sonderstatus einnehmen. Keine Ahnung warum du jetzt so reagierst, als hätte ich dich persönlich angegangen aber das weißt wohl nur du …
Zum anderen, kläre mich/uns doch dann bitte auf wie es sein kann dass zig fragwürdige Spruchbänder ins Stadion kommen? Ist es dem BVB egal was seine “Fans” da gegenüber dem Gegner abziehen? Oder wird es einfach nur dadurch legitim, da es sich um das Hassobjekt RB Leipzig handelt?