Ich würde sagen, dass sie mitgehört hat wer vom Hof wegkommt und sich vorher einfach mit dem Tier angelegt hat. Zack, Tier ist danach weg und die restlichen Tiere sehen eine mächtige, magische Katze.
Fand die Auseinandersetzung von Jean und Cooper respektive Anton richtig beklemmend. Hätte man fast persönlich nehmen können. War definitiv der Beweis für geiles Rollenspiel.
Aber geht es bei P&P nicht auch genau darum einfach mal andere Charakterzüge als sonst zu zeigen? Immerhin hatten alle Tiere traumatische Erlebnisse und diese verarbeitet der eine eben anders als der andere.
Naja, dann ist der Name „9/11 Animal Squad“ unnötig wenn das eigentliche Ziel nicht erreicht werden kann.
War mal wieder großartig und bin jetzt schon für Folge 3 gehypt.
Nachdem letzte Folge eher die großen Tiere dominieren durften, war es dieses Mal die Zeit der kleinen. Baron & Dante Barons epischer Failflug Billys Verhandlungskünste Billys böse Seite
Um die Katze tut’s mir nicht leid, die hat ja wie Anton bemerkte ja noch irgendwas in der Hinterhand. Auf Bauernhöfen gibt es selten nur eine Katze. Nachher muss das Hühnerregime noch gegen eine ganze Armee an Katzen antreten.
Traurigster Moment des Abends: Die arme, kleine Tochter des Bauerns
Was ich mir fürs nächste Mal hoffe, ist dass die Spieler etwas entscheidungsfreudiger sind und öfters ihre Talente einsetzen (spruch würfeln). Warum es so eine ewig lange Diskussion darüber gab, wie man jetzt ins Haus kommt anstatt einfach mal zu probieren, hab ich nicht verstanden. Der Baron hätte ja mal mit nem Gewandheitswurf probieren können auf der Türklinke zu landen und schon wären sie drin gewesen (oder braucht „Türen öffnen“ die Sonderfertigkeit „Technik nutzen“, da wilde Tiere ja das Prinzip Tür nicht unbedingt kennen können?)
Ich hoffe auch, dass Florentin darauf achtet, dass Coopers Beutel nicht unendlich viele Gegenstände hervorzaubern kann. Wenn da von vorneherein ein Kopfkissen drin war, dann hats da nicht mehr viel Platz drin, für andere große Gegenstände.
Von “nicht können” redet doch gar keiner.
Ich mag das Setting und auch wieviel Mühe sich Florentin gibt. Er hängt sich vor allem mit der Imitation sehr rein, Jean war extrem gut gespielt aber brach dann ein. Ich fand es gut die Dynamik zwischen Anton, den Jean immer wieder reizt und bewusst provoziert und auch Fabian der das zulässt.
Wo es unlogisch wurde ist als er Baron plötzlich bewundert, Der Übergang von “Baron von was? Wer bist du eigentlich?” zu “Wow du hast einen Menschen getötet, Ich bin ein Superfan von dir” ging mir viel zu schnell und war nicht logisch. Ich hätte lieber gesehen das es à la Django läuft “You had my curiousity but now you got my attention”. Sprich das er Hahn nach dem überreden erstmal etwas freundlicher gesinnt ist und ihnen eine kleine Vertrauensaufgabe gibt. Immerhin spricht er mit Fremden über Auftragsmord und Revolte/einen Aufstand. Wieso sollte er Fremden vertrauen, die offensichtlich gefährlich sind ( die Gruppe war berüchtigt nachdem sie Sasha fast gekillt haben )? Wer sagt ihm das sie ihn nicht verraten/hintergehen? Da endet jegliche “Suspension of disbelief”
Danach leider großer Kritikpunkt die Uneinigkeit der Gruppe. Billy will immer alle befreunden auch wenn es schon lange klar ist, dass es nicht klappen wird. Das liegt nicht an dem Charakter sondern auch an Lars. Wenn er Hahn dir sagt, dass er keinen Bock auf dich hat, dann sollte man als Spieler auch aufhören selbst wenn der Charakter den man spielt naiv ist. Hard Carry in dieser Folge war tatsächlich für mich “Baron”/Andreas. Er hat gut gespielt und machte am meisten Sinn plus brachte der Gruppe am meisten Fortschritt ( der verkackte Wurf war natürlich Pech )
Anton war auch nicht schlecht aber hat sich von Cooper zu sehr anstacheln lassen. Die Szene zwischen ihm und dem Hahn war großartig aber er hat als Spieler auch verstanden “Hey Ich mache die Situation nur schlimmer also bin Ich mal ruhig”.Danach gibt es bergauf, sein natürlich Vorsichtiges Verhalten ( passend für einen Wolf ) hat ihn bei der Situation mit der Katze glaubhaft gemacht
Danach, ja Gunnar. Der Soloplayer im Gruppenspiel. Egal was Billy und Baron versuchten, Cooper hat sie fast immer versucht zu sabotieren. Mal in dem er Anton mit aufstachelt gegen die Hühner und den anderen fast keine Chance gibt das friedlich zu regeln. Bewusste Provokationen gegen Jean obwohl er wusste das es nichts bringt. Kein Interesse an friedlichen Lösungen und immer die Holzhammer-Methode. Sehr egoistisch ( ein Kissen? Du kannst alles nicht Organische holen aber du nimmst ein Kissen. Fun Fact: Dürfte er gar nicht weil er schon die Augentropfen letzte Folge geholt hatte ).
Generell die Gruppe ist zu uneins, agiert nicht sehr selbst zerstörerisch und das wird sich zwar vielleicht noch geben aber hier fallen negativ auch: Gunnar und Lars. Lars weil er manchmal nicht erkennt das friedliche Lösungen nicht immer möglich sind und selbst als Schnabeltier sollte er erkennen wenn die Uhr fünf vor Zwölf ( Kampf ) zeigt. Außerdem nehmen ihn die anderen kaum ernst, wie soll er denn sich dann integrieren wenn vor allem Gunnar seine Versuche gerne mal als “Ne wir machen das jetzt so” abtut ohne das friedliche einmal zu versuchen?
Anton und Baron sind Denker, sie überlegen ( außer bei Anton der einen etwas kurzen Geduldsfaden besitzt, was aber durch den Hunger und Wolfstemperament voll klar geht ) und handeln dann. Gunnar ist davon 180° entfernt. Er hört bei Diskussionen kaum hin und wenn es ihm zu lange dauert geht man eben mit dem Kopf durch die Wand was absolut toxisch ist meiner Meinung nach.
Da muss noch viel passieren das man zusammen arbeitet und wirklich als “Squad” funktioniert.
Das ist mal richtig aufgefallen. Er hat öfters vorgeschlagen hier und da mal zu töten (einmal sogar den ganzen Hof).
Da muss man sich doch fragen, war das in seiner Hintergrundgeschichte wirklich ein Unfall?
Der hat mich ernsthaft traumatisiert als ich ihn mit 4 gesehen habe. Keine Ahnung wie man sowas jemals als Kinderfilm deklarieren oder morgens im KiKa zeigen konnte. Ich hab ihn bis heute nie wieder ganz am Stück gesehen.
Nicht unbedingt, nein.
Ich hab halt nur an mir bemerkt, dass ich konstant gehofft habe das der Baron einfach nicht bei der Gruppe ist, bzw wenn er da ist am besten nicht spricht weil er immer so ein bisschen Stimmungskiller war. Und nur weil sich der Stimmungston ändert muss er ja nicht zwangsläufig aus der Rolle fallen.
Jetzt ist er ja auch satt und hat eventuell Vertrauen zum Rest gefasst was man als Anlass für einen Umschwung nehmen könnte.
Finde dieses P&P einfach geil.
Hätte es nicht gedacht, dass so eine „Fabel“ mich irgendwie reizen oder unterhalten kann. Steh sonst auch bei Filmen eigentlich mehr auf Realismus.
Florentin macht das echt krass gut, wie er die verschiedenen Rollen spielt und auch jedes Mal zu 100% in der Rolle ist.
Auch der Rhythmus mit 1x monatlich ist perfekt. Keine ewigen Wartezeiten, aber auch keine schnelle Übersättigung, da die 2,5 Stunden doch sehr moderat sind.
Fear the real killer!
Gerade das find ich geil. Hätte mir auch bei BEARDS erhofft, dass Lasse einige Male aus reiner Blödheit die Gesprächspartner einfach umhaut (wie bei Kunge).
Gunnar spielt halt ein arrogantes Känguruh, damit muss die Gruppe halt klar kommen und ihn bei Verhandlungen zur Not einfach raus schicken.
Durch solche egoistischen Aktionen können mit unter die geilsten und witzigsten Situationen entstehen, die das Abenteuer in unerwartete Richtungen treiben könnte.
Also ich finde das P&P hervorragend. Mir ist aufgefallen, dass viele das Tempo mit dem es vorrangeht bemmängeln, aber ich glaube das liegt weniger am Spielleiter als an den Spielern. Auf mich macht es den Eindruck das Florentin ihnen viel Freiraum gibt. Was hindert sie also daran einfach Hof zu verlassen und ihrer Vision/Traum zu folgen.
Finde es gut das die Spieler da nicht so „geschubst” werden. Wenn die Spieler die nächsten 5 Folgen immernoch auf Hof bleiben und nach Futter suchen, sollen sie das ruhig machen. Dann kann es natürlich passieren, dass sie den Anschlag nicht verhindern, aber ein scheitern der Hauptquest sollte auch eine Möglichkeit sein. Nicht wie bei BEARDS. Da konnten die Spieler ja fast nicht am Endziel vorbei.
Allerdings finde ich es schwierig 9/11 nach 2 Folgen mit einer ganzen Staffel BEARDS/TEARS zu vergleichen. Um das mal mit Videospielen zu vergleichn, fühlt sich BEARDS/TEARS eher wie ein Schlauchlevel mit kleineren Nebenschauplätzen an, wohingegen 9/11 eher Open-World Charakter hat.
Florentin macht das halt so wie es sein sollte.
Gunnar sagt “Ich greife an!”, Fabian will noch nen Einwand bringen “Lasst doch erst nochmal besprechen.” Und Florentin ignoriert das komplett und sagt “Du greifst an!”. So muss es sein.
Auf der anderen Seite können sie die Welt so erleben wie sie wollen.
Dazu keine komischen Rätsel wie bei BEARDS, die sowieso keine Rolle spielen, da die Jungs durch das gewünschte “Schlauchlevel” geschleust werden.
was für ein ziel? die vision gab keines vor, was sie eint ist das alle eine vision vom 9/11 hatten, das reicht zur herführung des namens. florentin liefert ein astreines komplett freies improvisiertes p&p ab, eine völlig legitime art zu spielen aber wenige spielleiter können das vernünftig. natürlich ist die grundidee irgendwas mit tieren und 9/11 (das es verhindert wird haben sich die leute ja selbst zusammen gereimt) aber man muss bei der spielweise durchaus damit rechnen das sie ganz andere abenteuer erleben als gedacht.
ich finde lars eigentlich einen guten und auch glaubhaften kontrast zu anton und dem baron. ich finde gunnar ist da eher ein problem weil er halt einfach absolut keine ahnung von rollenspiel hat und seinen “schummelgunnar” charakter auch noch ins spiel trägt.
Das finde ich gar nicht. Gunnar spielt Cooper als arroganten, ungeduldigen Altstar und das macht er in meinen Augen auch ganz gut.
Oh ja. Großartiger Film!
Reibereien, Uneinigkeit und Leeroy Jenkins-Situationen sind doch normal in einem Rollenspiel. Wenn alles immer glatt läuft, liegt das eher daran, dass die Spieler OOC-Denken, dass sie ja zusammenarbeiten müssen und dafür die Charakterzüge ihres Spielecharackters opfern oder sich vor jeder Aktion stundenlang OOC beraten. In meiner letzten Runde war ich so enttäuscht von den Aktionen meiner Mitspieler, dass mein Charackter sich in sein Zimmer eingesperrt und betrunken hat, obwohl er von seiner Gruppe gebraucht worden wäre.
Erst solche Konflikte, dumme Aktionen und fehlende Zusammenarbeit machen das Spiel interessant. Vllt raufen sie sich ja auf Grund gemeinsamer Erfolge immer weiter zusammen oder die Spannungen werden immer größer bis sich die Gruppe trennt. Das eigentliche Ziel ist es nicht 9/11 zu verhindern sondern beim Versuch Spaß zu haben.
Ich finde seinen Charakter mit am besten. Diese melancholisch-coole Art des Barons hatte für mich sogar etwas sehr erheiterndes. Sehr gut gespielt.