Abschaffung der Zeitumstellung! EU fragt nun die Bürger

Fängst du halt 'ne Stunde früher an Federball zu spielen oder kaufst dir für 10,50 DM 'ne Taschenlampe für’s Grillgut. Man kann sich das Leben auch unnötig kompliziert machen. :man_shrugging:

Egal wie die neue Regelung aussehen wird, es wird wieder haufenweise unzufriedene Menschen geben, die damit nicht klar kommen.

Entweder es wird im Sommer abends zu früh dunkel, oder im Winter müssen alle in völliger Dunkelheit zur Arbeit/Schule fahren/laufen.

Ich denke der zweite Punkt ist problematischer - Russland hat mit der dauerhaften Sommerzeit keine guten Erfahrungen gemacht.

Ich verstehe nicht wieso der Wunsch um 21 Uhr im Garten Federball zu spielen so selbstverständliche sein soll dass alle Deutschen/Europäer deswegen die Uhrzeit danach stellen.

Im Grunde geht es doch nur darum eine Stunde weniger zu Arbeiten - bzw. genauer gesagt: Man möchte lieber die erste Stunde auf Arbeit weniger produktiv sein, damit man Abends in seiner Freizeit eine Stunde produktiver sein kann.

Das Problem ist also nicht die Uhrzeit sonder die Arbeitszeit und dafür ist nun mal jeder Selbstverantwortlich. Wenn einen dass so wichtig ist sollte man den Job wechseln.

Es gibt nämlich auch Leute die lieber im Job produktiv sein wollen oder sollten. Nehmen wir einfach mal Schüler und Lehrer.

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wat`?

Was hat die Produktivität damit zu tun? die ist einem doch völlig wurscht.
Ob ich morgens dunkelheit oder hell habe ist mir doch egal, in der Produktion haben die Arbeiter bei uns eh keine Fenster, die sehen zb eh keinen Unterschied.

Es geht einfach darum das man doch mit Sonnenlicht am Abend einfach viel mehr anfangen kann als mit Sonnenlicht morgens wenn man eh in der Arbeits sitzt

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Kommst du im Tunnel zu Arbeit? Ich bekomme sehr wohl mit, ob es morgens dunkel oder hell ist, selbst wenn ich anschließend in einem künstlich beleuchteten Raum ohne Fenster bin.
Auch Aufwachen hat einen Nutzen für mich. Und in gegen Satz zu offenbar dir arbeite ich gerne wach ohne mir 1-2 Tassen Kaffee morgens geben zu müssen.

Man muss sich auch überlegen, was bewusst und unbewusst ist. Bewusst wäre ich z.B. für dauerhafte Sommerzeit. Klar, die langen Sommerabende sind schön und am Morgen macht man wenig, wofür man das natürliche Licht “braucht”.
Aber unbewusst ist es eben so, dass man besser aufwacht und am Morgen wacher ist, wenn es draußen nicht stockfinster ist. Das wird auch von Schlafforschern so bestätigt (Wobei da natürlich auch nicht alles eindeutig geklärt ist). Gerade für Schüler - Als Kind/Jugendlicher fängt die Schule um 8 eigentlich eh schon zu früh an. Sommerzeit im Winter macht diesen Effekt nur schlimmer.

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Klingt für mich furchtbar und sollte nicht damit legimitiert werden dass man dann Abends doch eine Stunde länger Licht hat. Aber bei solchen Bedingungen gibt es oft Schichtarbeit wo auch oft Nachts gearbeitet wird - sprich auf das Wohl des Arbeitnehmers wird eh wenig Rücksicht genommen.

Aber es gibt eben auch gegen Beispiele:

Ich arbeite in einen 21 stöckigen Bürogebäude mit verglaster Front. Kurz: in den Gebäude Arbeiten rund 1000 Leute die von natürlichen Licht profitieren.

naja, das hast du eben in fast jeder großen Fabrik.

Wenn das Gebäude 200x100 irgendwas m groß ist, siehts eben bis auf Oberlichter, die es natürlich gibt, irgendwo in den Fertigungs und Maschinenhallen schlecht mit natürlichem Licht aus

Bin grad über eine Statistik des “Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin” gestolpert: Arbeitszeitreport Deutlschand 2016 (PDF)

Hier ein paar Auszüge:

80% der Beschäftigten arbeiten normalerweise zwischen 7 und 19 Uhr. Arbeit
außerhalb dieser Zeiten geht tendenziell mit schlechterer Gesundheit
und Unzufriedenheit einher. Dabei ist Arbeit in Wechselschicht mit einem
höheren Risiko verbunden als Arbeit in versetzten Arbeitszeiten – insbesondere,
wenn Nachtanteile hinzukommen.

Etwa 4 von 10 Beschäftigten haben selber großen Einfluss darauf, wann
sie mit ihrer Arbeit beginnen und sie beenden (38%) oder wann sie ein paar
Stunden freinehmen (44%). Diese Flexibilitätsmöglichkeiten gehen mit einer
besseren Gesundheit und Work-Life-Balance von Beschäftigten einher, wobei
hier Tätigkeitseffekte nicht auszuschließen sind.

Während ersteres nochmal deutlich macht, dass die meisten Tagsüber Arbeiten und dass der Biorhythmus wichtig für die Gesundheit ist, zeigt letzteres dass Gleitzeit eben keine Randerscheinung ist (was hier im Thread ja schon öfters behauptet wurde).


Offtopic, aber fand ich krass:

Arbeit in Teilzeit ist dominiert von Frauen (85%). 42% der Frauen und
7% der Männer arbeiten in Teilzeit.

naja, es haben zwar viele Gleitzeit, aber die ist bei jedem normal Angestellten den ich kenne eben an Kernarbeitszeiten gekoppelt.

Sprich bei uns kann man zb zwischen 6:30 und 8:30 anfangen, MUSS aber zwischen 8:30 und 15:30 da sein.

Und bei Arbeitern gibt es eben kaum Gleitzeit, weil da eben ein Meister da sein muss bzw sich die Arbeit nach den Maschinen richtet.
Wenn in der Härtungsanlage die Leute um 16 Uhr Feierabend machen, geht es eben nicht das einer eine halbe Stunde länger schafft, weil er morgens eine halbe Stunde später kommen will, alleine schon aus Arbeitssschutzgründen oder weil dann eben die nächste Schicht übernimmt.

Ich wäre dafür, man nimmt die Zeit, die astronomisch Sinn macht, also die, in der die Sonne um 12 h am höchsten am Himmel steht (also die Winterzeit). Danach kann man Arbeitszeiten, usw immer noch nach den menschlichen Bedürfnissen ausrichten.

Die Gesellschaft und die Arbeitswelt ist auf lange Sicht eh ständig im Wandel, die Bewegung und Rotation der Erde eher weniger.

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Das ist doch genau die Definition von Gleitzeit. Und im ganzen Thread geht es doch um +/- 1 Stunde. Wenn man so im Sommer einfach eine Stunde früher anfängt hat man das gleiche Ergebnis wie die Sommerzeit. Bei mir ist übrigens die Kernzeit von 10-16 Uhr.

Dass nicht alle Gleitzeit haben können ist mir klar, aber es haben halt nicht wenige. Und der Rest wird bestimmt auch nicht immer von der Sommerzeit profitieren können da die Arbeitszeiten einfach unterschiedlich sind.

Schade, dass wir nicht einfach sechs Monate Sonne und sechs Monate keine Sonne haben. Problem gelöst. :laughing:

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nein hat man eben nicht, klar auf die Arbeit bezogen kann man es sich richten, aber mit Gleitzeit kann ich eben nicht die Sonne abends später untergehen lassen ;).

Aber geht es darum nach der Arbeit noch etwas draußen zu unternehmen oder dass die Uhr 21 Uhr Zeigt und es noch hell ist?

zeigt es nicht wirklich. es erfasst nämlich auch menschen die von 10-19 uhr arbeiten z.b.

Verstehe nicht was genau du widersprechen willst. 10-19 ist doch auch Tagsüber!?

es ist aber ein anderes zeitfenster als die 7-15, die am ehesten etwas von der winterzeit profitieren würden. die von mir genannten würden hingegen eher davon profitieren, wenn die sonne später aufgeht und dementsprechend mehr freizeit auch im hellen möglich ist.

Es geht nicht darum direkt nach der Arbeit etwas zu unternehmen, sondern wie lange es abends hell ist.

Denn durch gleitzeit macht der eine um halb 4 schluss der andere um5, und andere haben wiederrum keine Gleitzeit die eben punkt XY. Auch haben die Leute ja verpflichtungen, besorgungen zu erledigen und Termin.

Sprich, zumindest laut meiner Erfahrung kann man Aktivitäten mit Freunden unter der Woche nicht vor 19 Uhr ansetzen da die Leute dann eben noch beschäftigt sind.

Und dann machts eben zum xten mal gesagt nen Unterschied obs um 21 Uhr noch hell ist oder dunkel.
Das das manche hier nicht begreifen wollen?

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Das hat allein mit deiner Tagesplanung, und der deiner Freunde zu tun.
Ich würde nun mal behaupten die Gesellschaft ist momentan noch an der Kernarbeitszeit von 7-8 Uhr bis 16-17 ausgerichtet.
Du willst aber einfach nur das du, auch im Winter, bis 20 Uhr Licht hast weil dir das wichtig erscheint. Aber anderen ist es nun mal wichtig das sie Morgens auch bei Licht arbeiten können. Mal abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten.
Nur leider können wir die Lichtstunden für dich nicht verlängern, das hat die Natur so vorgegeben.

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