Abschied und Kritik nach langjähriger Treue

Ok, ich bin raus! Ich sehe, dass ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen kann! :wink: :eddyclown:

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Ich dachte da kommt jetzt eine interessante Kritik aber war dann doch mal wieder fast nur die selbe Leier wie man sie seit 2 Jahren aus dem Reddit kennt: „Ich kenne euch seit Giga und Sandro und überhaupt…“

Aber um mal ein paar (meiner Meinung nach) wichtigen Kritikpunkte aufzufassen:

Das sehe ich bei vielen Formaten mittlerweile auch so aber dann die Schuld beim Gendern zu suchen ist schon weit hergeholt.

Ich sehe die Gründe eher im Alltag, der sich über die Jahre eingeschlichen hat. Es gibt nunmal nur x Stories aus dem Leben der Hauptbohnen die man in einem Almost Daily erzählen kann. Irgendwann hat man jeden Witz zur Crumpy-Ede-Persönlichkeit und zur Tollpatschigkeit von Simon dreimal erzählt. Es wird einfach immer schwieriger kreativ zu bleiben. Deswegen funktioniert das mit anderen Streamer auch so gut. Die bringen frischen Wind und neue Dynamiken rein.
Glaube das oberste Ziel für RBTV sollte sein: Raum für Kreativität zu erhalten und zu fördern.

Ich denke es stirbt jedes mal ein kleines bisschen Kreativität wenn man ein Format verkaufen muss. Das lässt sich wahrscheinlich einfach nicht verhindern, ob bewusst oder unbewusst. Am Ende ist es nicht mehr 100% das eigene Baby sondern man muss auch den Werbepartner zufrieden stellen.
Oder wenn komplett externe Formate wie gTV oder das Twitch-Quiz produziert werden, dann kommt noch mehr das Gefühl rüber „Wir brauchen dringend Kohle damit wir RBTV am laufen halten können“. Das ist natürlich nur mein Gefühl, weil Kommuniziert wurde sowas nicht.

Insgesamt denke ich das Feuer ist einfach nicht mehr ganz so da und das fühlen viele langjährige Zuschauer aber kommen auf unterschiedlichste Gründe wieso das so ist.

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Mir geht die Sprache Deutsch am Arsch vorbei und finde es trotzdem störend, in Hinsicht auf der Sprachfluss. Warum nicht einfach „Zuschauer und Zuschauerinnen“ oder „Zuschauerinnen und Zuschauer“ sagen? Was für einen Impact hat die Nutzung von „*innen“ überhaupt? Ja, man zeigt damit, dass man selber nicht nach Geschlecht unterscheidet, aber der fiese Chef der Firma XY wird jetzt nicht deswegen die Gehälter anpassen.
Ich lasse mich gerne belehren. Also welchen signifikanten Impact hat die Nutzung von „*innen“?

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? Man nutzt es einfach als Abkürzung für z.B. Zuschauer und Zuschauerinnen? Its simple as that! Sorry um beim deutschen zu bleiben: So einfach ist das…

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Das ist nicht zwingend das, wofür es stehen soll, auch wenn man es so sehen kann ^^

Ich weiß, aber soweit ausholen wollte ich jetzt nicht :wink:

Inklusion und Repräsentation.

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Du ignorierst damit alle die sich nicht als männlich oder weiblich definieren.

Naja, der Glottisschlag, der diese Pause verursacht, kommt häufig im Deutschen vor.
Da stutzt man ja auch nicht.
Also gesprochen kann ich das Argument nicht nachvollziehen.
Geschrieben schon eher…

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Es geht dabei um die Wirkung von Sprache. Die kann zuweilen beeinflussend sein. Sprache kann nachweislich Verhalten und Denkweisen anregen. (wie weit sie das Denken determiniert ist ein wissenschaftlicher Streitpunkt siehe https://www.nytimes.com/2010/08/29/magazine/29language-t.html)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sprache als Filter für Wahrnehmung, Gedächtnis und Aufmerksamkeit dient. Wann immer wir eine sprachliche Aussage konstruieren oder interpretieren, müssen wir uns auf bestimmte Aspekte der Situation konzentrieren, die die Aussage beschreibt.


Nun zum eigentlichen Punkt weshalb Zuschauerinnen und Zuschauer gesagt werden soll.
Da Sprache unsere Denkweise beeinflusst, möchte man damit beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen bzw. als Lebenswirklichkeit dargestellt sehen. Mit der Erwähnung von Zuschauerinnen werden weibliche Personen Teil der Menge. Nun könnte man fragen sind sie das nicht schon wenn wir nur den Begriff „Zuschauer“ nutzen. Sind sie nicht vollständig.

Dazu gab es vor kurzem diese interessante Studie

Hier eine Zusammenfassung
http://www.sprachlog.de/2021/06/18/funktioniert-das-gendersternchen-und-wie/

Stahlberg, Sczesny und Braun testeten in ihrer ersten Studie drei Formen: Maskulina (z.B. Nennen Sie ihren liebsten Romanhelden), geschlechtsneutrale Ausdrücke (heldenhafte Romanfigur) und Doppelformen ( Romanheldin oder Romanheld). Es gab sechs solche Fragen…
Beim „generischen Maskulinum“ wurden aber signifikant weniger Frauen genannt als bei den anderen beiden Formen. Diese beiden Formen (neutrale Form und Doppelform) unterschieden sich dabei nicht signifikant voneinander.

Das Ergebnis war also eindeutig: Das „generische“ Maskulinum lässt uns fast ausschließlich an Männer denken, bei geschlechtsneutralen Wörtern und Doppelformen sind wir wenigstens grundsätzlich in der Lage, uns auch Frauen vorzustellen

Zusammengefasst: Das „generische“ Maskulinum ist nicht geeignet, uns neben Männern auch an Frauen denken zu lassen (keine Überraschung, das wissen wir schon lange). Außerdem denken wir bei (fast) jeder sprachlichen Form hauptsächlich an Männer (auch das ist schon lange bekannt). Aber: Das Gendersternchen erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch an Frauen denken – allerdings nicht stärker als die traditionelle Doppelform (und nicht so stark wie das Binnen‑I)!

Die Doppelform ist „Zuschauer und Zuschauerinnen“

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Und wieso werden dann fast nur „positive/neutrale“ Wörter ge-gendert?
Von Terroristinnen, Verbrecherinnen oder Idiot*innen lese und höre ich erstaunlich selten etwas.
(Lustig übrigens, dass die Sternchen die Formatierung zerschießen…:smiley:)
Es heißt immer nur: „Die Terroristen planten einen Anschlag“ oder „XYZ sind alles Verbrecher“ und so weiter.

Davon ab:
Die Doppelform empfinde ich sprachlich als wesentlich angenehmer und würde die rein vom Sprach- und Lesefluss her ganz klar bevorzugen.

(Ich merke übrigen gerade erst, dass das hier gar nicht der "Gender-Thread ist… :smiley:)

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Ich schmeiß mich mal ins Haifischbecken,
in dem ich mal folgenden Punkt in die Diskussion werf:

Rocketbeans bekommt (meiner Info nach) keine öffentlich-rechtlichen Gelder.

Und dafür ist es dann eine große Herausforderung für einen konstant guten Content zu sorgen.

MEINE INTERPRETATION

Ich glaub das bei denen halt grad ein genereller (coronabedingter) „DURCHHÄNGER“ da ist.

Existenzen stehen auf dem Spiel. Und das das nicht so spurlos an einem vorbeigeht.

Das ist halt deine selektive Warhnehmung. In den Kreisen in den ich unterwegs bin wird alles Gender neutral gegendert.

Btw. ist auch das Wort Schüler gegendert aber halt nur männlich. Deswegen gendern eigentlich alle.

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Hm. Möglich.
Ich werde da jetzt aber gezielt drauf achten, gerade im TV.

in der theorie ja in der praxis eher nein, ich höre selten leute spiegel|ei sagen sondern meist eher spiegelei

davon abgesehen ist das gendern mit der pause *innen eine störugn des sprachflusses weil man eben eine bewusste pause macht und den sprachfluss unterbricht um gezielt aufmerksamkeit auf das gendern zu legen, dafür werden pausen im sprachgebrauch genutzt zur hervorhebung oder auch als stilmittel

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Ich würde gern das Wort Störung gegen Ungewohntheit austauschen. Man legt keine Aufmerksamkeit auf das Gendern, sondern man… redet einfach inkludierend.

Die Intension ist nicht: „Ich begrüße alle Lehrer (Leute hört her, ich mache eine Pause und sage gleich „Innen“, damit ihr hört, dass ich gender) Innen zum heutigen Gespräch.“
Sondern - und das ist sehr wichtig zu verstehen: „Ich begrüße alle LehrerInnen (hiermit möchte ich niemanden exkludieren in meiner Anrede) zum heutigen Gespräch.“

Die oft angebrachte Alternative „Liebe Lehrer und Lehrerinnen“ exkludiert alle nicht binären Menschen. Ich würde sogar dafür argumentieren, dass „Liebe Lehrer und Lehrerinnen“ mehr stört (Aufgrund der zusätzlichen Wörter), als ein kurzes Wort mit einer wirklich sehr kurzen Pause. Es ist ja nicht mal eine Atempause. Es ist ein Stocker. Mehr nicht.
Wenn man wirklich den Weg gehen möchte „Lehrer und Lehrerinnen“ zu sagen und auch niemanden exkludieren möchte, dann wird man dort noch viel mehr Wörter hinzufügen müssen.

Die oft benannte „Störung“ ist nicht im Redefluss zu finden, sondern in den Köpfen derer, die sich an Gendergerechter Sprache im Ganzen stören.

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Vor allem gerade im sprachlichen Gebrauch sollte man sich eine Möglichkeit überlegen, bei der der Sprachfluss eben NICHT gestört, wird, da man eben als Zuhörer nicht damit rechnet, dass das Gegenüber ein Pause einbaut. Also nicht nur der „Redefluss“ wird unterbrochen, sondern auch der „Hör- und Verstehfluss“.

Die Beste Lösung wäre für mich persönlich tatsächlich, die Pause wegzulassen und das „Innen“ einfach dranzufügen.

Also „Spielerinnen“ für alle Geschlechter. Anfangs vielleicht ungewohnt, aber es stört den Fluss nicht.

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Ein generisches Feminimum unterscheidet sich jetzt nicht wirklich von einem generischen Maskulinum, außer dass es länger ist. Inklusiver ist’s nicht wirklich ^^

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Nun, grundsätzlich hast du da Recht, aber es ist nicht als Femininum zu sehen, sondern als „Spieler*Innen“ gesprochen ohne Pause. Aber ja, nahezu alle Wörter werden damit generisch feminin :thinking:

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Inhaltlich bin ich bei deiner Kritik nicht so auf deiner Seite, da habe ich andere Punkte, aber ich finde die Form und Ausdrucksweise echt in Ordnung und das will ich mal deutlich machen.

Ohne Mist, wenn ich Beschwerden lese, dass Kritik moderativ nicht zugelassen würde, muss ich immer mit dem Kopf schütteln. Denn in solchen Fällen kann man seitenweise runterschreiben, versaut es sich aber einfach, wenn man sich gewisse Nebensätze und Spitzen nicht verkneifen kann. Einfach gerade raus sagen, was einen stört, ohne beleidigend zu werden oder sich hinter zynisch ironischen Formulierungen zu verstecken, die auch nichts anderes bewirken. Ich finde es immer gut, wenn man selbst bei Enttäuschung und Differenzen sich noch mit einem gewissen Respekt begegnen kann.

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Über das Gendern kann man hier diskutieren:

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