Gerade läuft im ZDF die neue Fünf Freunde-Serie. Ich musste ein wenig schmunzeln als ich ihn hier sah. Er spielt hier wieder ein Bösewicht. Aber das hätte auch ein älterer King Joffrey sein können.
Ich hab es nur mit Synchro gesehen, daher weiß ich nicht wie er im Original klang.
Thilo Mischke wurde als neuer Moderator für Titel, Thesen, Temperamente ausgewählt
Ein Gastbeitrag bei den Übermedien betrachtet das sehr kritisch
Ich kenne Thilo Mischke aus Dokus (meist Gonzo-Journalismus). Aber wusste nichts von dem Zeug was er so erzählt.
Es dauerte nicht lang und unter dem Post rührt sich Kritik an der Wahl des neuen Moderatoren. Denn Mischke ist kein Unbekannter. Sein literarisches Werk umfasst unter anderem Bücher wie „In 80 Frauen um die Welt“ (2010) und „Die Frau fürs Leben braucht keinen großen Busen“ (2013). Vor allem für ersteres musste er schon Ende 2020 kritische Fragen über sich ergehen lassen; damals stand er mit einer investigativen Recherche für seine Dokumentation „Rechts. Deutsch. Radikal.“ über die Vernetzung von Rechtsradikalen in der Öffentlichkeit.
Ok, krass
Doch das vielleicht Schlimmste, das den ARD-Leuten entgangen zu sein scheint, sind Mischkes pseudowissenschaflichen Hot Takes, die er 2019 in einem Podcast zu der Natur des Mannes formulierte:
„Ich glaube das unterstützt so ein bisschen meine These dieses, dass es etwas Urmännliches ist, im Prinzip meine Sexualität – also nicht meine, Thilos, sondern die männliche Sexualität – basiert vielleicht auf Vergewaltigung. Und die Gesellschaft und die Moral, die wir in den letzten 2000 Jahren Christianisierung in Europa verteilt haben, hat uns das so ein bisschen abgewöhnt, dass wir nicht mehr vergewaltigen.“
Eigentlich ist die Sache klar. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat einen Bildungsauftrag und es liegt in der Verantwortung der Reaktionen, ihn zu erfüllen. Dazu gehört es auch, sexistischen und rassistischen Meinungen keine Plattform zu bieten. Wie sich das mit dieser Personalie gestalten soll, ist mehr als fraglich.
„ttt“ hat sich in den vergangenen Jahrzehnten den Ruf erarbeitet, Themen zu setzen und Personen zu featuren, die für progressive Ideen standen. Künstlerinnen und Autorinnen haben den Redaktionen mitunter sensible Themen anvertraut, in dem Wissen, dass sie dort guten Kulturjournalismus machen. Deswegen ist schon bezeichnend, dass die Kritik bisher in der Hauptsache von uns, den freien Kulturschaffenden kommt.
Nicht viel würde ich schätzen, nachdem allen, haben sie ein Insta-Beitrag hochgeladen, die Erfahrung von Jennifer Rostock mit Belästigung und Verfolgung. Das kann man echt nur mit dem Kopf schütteln.
Lustig, dass man eben vom Brandenburger Tor auf ZDF weniger Feuerwerk gesehen hat als parallel auf ARD bei Silbereisen. Die haben da nach meinem Gefühl ein wenig länger auf das Feuerwerk gehalten.
Eben beim Finale wurde beim Joko und Klaas vs. Pro7 Neujahr-Spezial Roulette gespielt. Sie mussten am Ende 365 Chips haben nach sieben Runden. 22 hatten sie noch, jeder hat 11 dann auf eine Zahl gedetzt. Joko auf die 13 und die 13 kam.
Beim Logo haben sie sich dann doch nicht so viel getraut. Da war die Angst vermutlich doch zu hoch, dass die Leute beim zappen den Sender nicht erkennen
Hab jetzt mal ein bisschen World Wide Wohnzimmer geguckt (erst mal seit Joyn). Sind sich ja treu geblieben beim Inhalt.
Bin dann aber auch beim Staubsauerficker vorbei gekommen. Wild
Nach dem Staubsaugerficker kommt diesen Freitag Olaf Scholz zu World Wide Wohnzimmer. Der Wahlkampf beginnt Bin schon gespannt, was die mit dem machen oder ob es vermutlich ein reiner Talk wird…