Du hast kein weißes Hemd an und dunklen Anzug und zuviel Haupthaar
Gebt den Frauen und Diversen und Minderheiten endlich eine Quote, dann sind die ruhig, und wir können weitermachen.
Ich tippe auch, dein Geldbörserl ist nicht voll genug mit Scheinen.
Ohne die Scheine steht die Telefonnummer auf den falschen Listen.
Die Frauen kommen gleich ins Bild… Es muss nur noch kurz die Stange in der Mitte aufgebaut werden…
Der Eukalyptus im Menü würde abführend wirken auf die anderen Teilnehmer…
Ist es nicht der Sinn von Benotungen zu bewerten, wie gut man etwas kann und nicht wie sehr man sich dafür angestrengt hat?
Es kann sich auch jemand in Mathe richtig anstrengen und nur auf eine 4 kommen, während andere damit weitaus weniger Probleme haben und locker eine 1 schaffen. Die mit der 4 sollten dann vielleicht nicht gerade Physiker werden.
Prinzipiell schon. Gerade bei der schriftlichen Bewertung (Klassenarbeiten und Tests) führt daran auch kein Weg vorbei.
Bei der sonstigen Mitarbeit kann (und sollte!) man das aber auch gebührend berücksichtigen, Stichwort pädagogischer Ermessensspielraum. Dabei muss man aber natürlich aufpassen, dass man niemanden ins nächste Schuljahr oder gar die Oberstufe durchwinkt, der jede Menge Fünfen schreibt, aber fleißig mitmacht. Damit tut man dem Kind keinen Gefallen.
Solange man bei seinen Entscheidungen immer das Beste für das Kind beabsichtigt und es damit nicht (ggf. auch nur versehentlich) in eine Sackgasse schickt, ist das auch so gewollt.
So handhabe ich es zumindest.
Genau, man muss dabei auch immer möglichst die Perspektiven im Blick haben. Sie müssen also auch erfahren, wenn bestimmte Skills unabdingbar sind, und erkennen, ob sie diese mitbringen oder nicht.
Die Kinder sollen sich ja auch ausprobieren können und für sich abklären, was sie später gerne machen möchten. Dafür müssen sie auch entsprechend beraten werden und die Zeit und den Raum haben, Verschiedenes zu probieren.
Habe den Text gelesen. Pollatschek versucht darin darzulegen, dass es sinniger ist, den Begriff „Frau“ (und auch Mann) gänzlich abzuschaffen, weil dieser in seiner biologischen Definition des Dudens in der Gesellschaft sowieso nie richtig angewandt wird (demnach wüsste man erst, wenn jemand eine Frau ist, wenn eine Schwangerschaft oder Chromosomenanalyse vorliegt) und die sonstige Definition sich aus zu überkommenden Stereotypen, Klischees und gesellschaftlichen Erwartungen zusammensetzt.
Einfacher wäre es daher diese Kategorien abzuschaffen, anstatt sie zu verhärten und die eigentlichen Probleme, die durch die Sozialisierung, egal ob zum Mann oder zu Frau, entstehen, anzugehen.
Ähnlich wie ihr Text zum Gendern ist ihr Ansatz hier ebenfalls entschlackend und vereinfachend und kann als Antwort auf die allgemeine Verkomplizierung dieser Fragen verstanden werden.
Nur schade, dass der Artikel hinter einer Bezahlschranke liegt und leider kaum Resonanz erhält, was man auch am sehr überschaubaren Twitter-Echo sehen kann.
Finde nicht, dass man den Sportunterricht mit Mathe vergleichen kann. Sportunterricht sollte meiner Meinung nach dazu dienen, das Teamgefühl zu stärken und Kinder/ Schüler fitter und gesünder zu machen.
Ja, das sollte sein. Und auch sonst sollte der Matheunterricht nicht die logischen Fähigkeiten abprüfen, sondern die Schüler*innen für Logik, Beweisführung etc. offen machen. Wenn jemand da begabt ist, muss diesen Personen Förderunterricht gegeben werden, dass sie ihre Qualitäten fördern können (wie beim Sport, dass sie in Fussballklassen oder ähnliches kommen).
Dein Post macht mir anhand des Sportunterricht klar, woran es in der Schule schon länger hackt: Die beste Note - sehr gut - ist immer das Maß aller Dinge. Um mir meine Stipendien erarbeiten zu können (auf die ich angewiesen war - bereits in der Unterstufe) - musste ich im Sport, in den Sprachen, in Mathematik überalle eine 1 und vielleicht eine 2 und vereinzelt eine 3 haben. Also Genie in allen. Und mit 40 rückwirkend betrachtet: Ich wurde eine Fachidiotin. Bekam einen Perfektionismuskomplex. Und schadete mir dieses Notensystem erheblich mehr.
Hm… grundsätzlich stimme ich dir zu, dass in der Schule eher Interessen und Neugier geweckt werden sollten - unabhängig vom Fach.
Aber unser Schulsystem ist nun mal so aufgebaut, dass ganz stumpf Wissen/Fähigkeiten erst vermittelt, dann geprüft und zum Schluss bewertet werden.
Aus dieser Bewertung sollen dann später Betriebe und Unis erkennen können, ob die Person die nötige Eignung für den Job, die Ausbildung oder das Studium hat.
Das ist zwar Murks und funktioniert nicht im Ansatz, aber das ist der Gedanke dahinter.
Wenn man jetzt beim Sport nur beurteilt, ob der Schüler sich Mühe gegeben hat, dann kann später eine Uni nicht beurteilen, ob der Bewerber ein Kandidat für ein Sportstudium sein könnte.
Was ich aber klar befürworte, wären verpflichtende Sportkurse nach dem regulären Unterricht, die ohne Notenvergabe ablaufen. Die wären dann nur dafür da, dass die Kids ein bisschen mehr Bewegung bekommen.
Gibt doch sowieso Aufnahmeprüfungen, bei denen man gewisse Leistungskriterien erfüllen muss.
Klingt ja im ersten Moment ja ganz sinnvoll. Aber da den Kindern ohnehin kaum wirkliche Freizeit haben, sehe ich hinter verpflichtenden Sportkursen nicht wirklich einen Sinn. Das könnt ich mir nur vorstellen, wenn man den TU komplett auslagert und gar nicht mehr in der Schule stattfinden lässt. Davor schaudert es mich aber.
Ja, das stimmt, aber dann kann man auch die Noten in Kunst und Musik weg lassen.
Und eigentlich auch in allen anderen Nebenfächern und Kursen. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte…
Na, der Sinn ist körperliche Ertüchtigung.
Und da ich Ganztagsschulen für Müll halte, bin ich gedanklich immer bei Schulen mit Unterricht bis 6. Std. Da passt schon noch ein bisschen Sport hinter.
Tarifurlaub?
Noten per se sind so ne Sache, die man überdenken sollte, zumindest in numerischer Form.
Es geht nicht um Ganztagsschule. Auch auf anderen Schultypen insbesondere in der Oberstufe bleibt den Kindern am Nachmittag kaum Zeit, um noch zusätzliche Sportkurse zu belegen.
Turnunterricht, sry die Abkürzung, ist nicht mal die Offizielle, ist mir nur persönlich lieber, weils hier zumindest alltagssprachlicher ist
Wie würdest du bewerten, oder generell nicht bewerten im klassischen Sinne?
Idealerweise mit einem sehr kleinteiligen und ausformulierten Beurteilungsraster, bei dem jede einzelne Kompetenz, jedes einzelne Themengebiet separat in schriftlicher Form beurteilt wird. MMn hätten davon die Kinder wesentlich mehr als von einem 1-5/6 System, wo sie nicht mal wirklich erfahren, worin sie gut oder schlecht sind. Da sie so konkreter an ihren Schwächen arbeiten können und gleichzeitig wäre die Motivation auch durch das Aufzeigen ihrer Stärken gepusht.
Dieses System wäre nur sau (!!!) anstrengend und zeitintensiv, das ist mir eh bewusst. Da müsste noch ein ganzer Haufen anderer Kriterien erfüllt sein, dass solch ein Beurteilungssystem überhaupt machbar wäre. Aber es wär meine Idealvorstellung.
Wäre jetzt meine Frage gewesen, inwieweit das deinen Arbeitsalltag erheblich beeinflussen würde.
Würde vermutlich auf standardisierte Satzbausteine hinauslaufen wie in der Grundschule: „Peter kann ohne fremde Hilfe bis 100 zählen und einfache einstellige Additionen durchführen.“
Hat zumindest mehr Inhalt als ein läppisches „Gut“ oder „Befriedigend“. Aber prinzipiell ja, solche Floskeln sollte man eher minimal einsetzen.
Hallo,
Die Diskussion zum Sportunterricht (und dessen Benotung etc.) ist hier (und gestern auch versucht in den Nachbarthread der seriösen Umfrage zu lenken) sehr ausführlich geführt worden.
Ich möchte daher vorschlagen, dass wenn weiter Interesse zu einem Gespräch über Sportunterricht geben sollte, dann kann gerne ein eigener Thread dazu erstellt werden.
Danke