Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Also alles Lösungsvorschläge die aus der Politik oder der Polizei selbst kommen muss.
Jetzt ist die Frage, ob die Leute die etwas ändern können hier überhaupt ein Problem sehen was die ändern wollen.

Ok also reine Hetzte gegen eine Berufsgruppe. Dann stimme ich dagegen, obwohl ich mehr Feiertage befürworten würde ^^
Abschaffung von religiösen Feiertagen hin zu gesellschaftliche relevanten Daten.

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Zu diesem Zweck gibts jede Menge Optionen, Demos, Petitionen, etc. So wie bei so ziemlich jeder wichtigen Angelegenheit, die von politischer Seite nicht selbst umgesetzt werden will.

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Das ist natürlich die Frage und das Dilemma, aber natürlich kann am Ende nur die Politik selbst was ändern.

Ich kann mir dazu keine abschließende Meinung bilden, weil beispielsweise weitreichende Studien fehlen, um für entsprechende Fakten bei der deutschen Polizei schaffen zu können. Daher finde ich es unangebracht eine individuelle Situation gleich darauf zu beziehen, dass man Opfer von Racial Profiling wurde. Wenn ich vorm Stadion gründlicher kontrolliert werde, beziehe ich das auch nicht gleich auf mein Aussehen. Es ist nun einmal so, dass jüngere Männer in der Regel diejenigen sind, die bspw. Pyrotechnik ins Stadion schmuggeln.

Es gibt zumindest einzelne Studien und Auswertungen, die nahelegen, dass zunächst eine ordentliche Datenbasis geschaffen werden sollte, damit man zielgerichtet an Lösungen arbeiten kann. Hinzukommt, dass mehrere Studien festgestellt haben, dass Polizisten zum Teil unbewusst so handeln, weil sie oft in Stresssituationen stecken bzw. oft schlicht überarbeitet sind. Es wurde jahrelang am Personal gespart, es fehlt an entsprechenden Schulungen, usw. (das haben auch verschiedene Studien ergeben).

Daher halte ich es auch nicht für zielführend das ganze System Polizei zu stigmatisieren. Das ist weder empathisch, noch gerecht. Es sind nicht alle Ausländer kriminell, es sind nicht alle Polizisten rassistisch. Eine gewisse Differenzierung sollte möglich sein, um auch an Lösungsansätze zu kommen, die Opfer wie Tätern hilft. Bei manchen scheint aber die Polizei das absolute Feindbild zu sein, was ich ehrlich schade finde. Das ist für meine Begriffe zu unterkomplex.

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Zu stigmatisieren nicht, aber genügend Polizeiwissenschaftler, die sich beruflich mit der Instution Polizei beschäftigen, führen immer Punkte auf wo das System Polizei ihre Probleme angehen muss und sollte.

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Tweet von t.online wurde gelöscht, geht um diesen Artikel

Das ist doch jetzt getrolle, oder?
Das totschlagargument schlechthin.

Wäre es okay, wenn die Polizei an deiner Tür klingelt und einen Drogentest macht und deine Wohnung durchsucht.
Dürfte kein Problem sein, wenn man nichts zu verbergen hat.

Wäre es okay, wenn der 08/15 Streifenpolizist in der Fußgängerzone dein Handy will um deine letzten Chats zu lesen, weil er glaubt, du hast gerade Drogen bestellt?
Dürfte kein Problem sein, wenn man nichts zu verbergen hat.

Dieses „Wenn man nichts zu verbergen hat, dann kann man doch alles mitmachen“ ist halt sau gefährlich. Ruck zuck sind deine Rechte weg, weil du die ja nicht brauchst um dich zu schützen, wenn du nichts zu verbergen hast.

Doch. :smiley:
Es ist wichtig, dass es eine Polizei gibt, aber in der Form wie sie in Deutschland und vielen anderen Ländern gelebt wird, ist das System einfach krank.
Warum wird sich denn so hart dagegen gewehrt, dass es eine von der Polizei unabhängige Stelle gibt, bei der bezüglich der Polizei ermittelt wird?
Warum müssen Polizisten so einen stahlharten Kündigungsschutz haben?

Ich kenne so viele Fälle, in denen ich selbst beteiligt war oder an denen Freunde von mir beteiligt waren, deren Aussagen ist voll vertrauen kann, bei denen die Polizei einfach völlig willkürlich und völlig über reagiert hat.
Die kamen teilweise auch zur Anzeige und wurden nachgewiesen und nicht ein Polizist musste seinen Hut nehmen. Das höchste der Gefühle war, dass ein Polizist versetzt wurde, damit er seine Macht halt an anderer Stelle missbrauchen kann.
Das System schützt sich halt selbst.

Ein weiteres Problem. Die jungen Polizisten werden ja mit der Macht direkt korrumpiert. Ich kenne persönlich zwei Fälle von netten jungen Männern, die nach dem Anfang bei der Polizei selbstverliebte Ärsche wurden. Und die Geschichten die sie erzählen sind halt oft in die Richtung „Mir kann keiner was“.

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Das eben das Problem, besonders bei Verdachtskontrollen, die eigentlich eine eindeutige Grauzone sind, weil die Polizei muss eigentlich erklären warum sie ein nun kontrollieren will. Und ein „sie sehen so aus als könnten sie mit Drogen zu tun haben“ oder „wir Kontrollieren eben Stichprobenartig“ reicht da nicht.

Eigentlich muss die Polizei jeden in eine Rahmen Kontrollieren, die nächsten 20 Autos die kommen, die nächste ganze Gruppe von Fußgängern die um die Ecke kommt, ect.

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Ich würde jetzt mal behaupten dass ein Großteil der Leute die diese Jobs machen, sie tatsächlich machen, weil sie etwas positives bewirken wollen.

Wir dürfen icht vergessen dass Polizist auch ziemlich oft ein absoluter scheiß job ist. Du hast beshcissene Arbeitszeiten, anstrengende Schichten, wenn am Ende deiner Schicht was größeres passiert geht sie gerne auch noch länger, sozialleben ist absolut erschwert, du hast ne Menge papierkram, du hast eienn nicht wirklich ungefährlichen Job (damit meine ich nicht nur Verbrecher, aber Polizisten ahben auch eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für Arbeitsunfälle, zb Autounfälle, einfach aufgrund ihres Einsatzsortes, selbst als reiner Verkehrspolizist), du hast erheblichen (Leistungs-)druck, uswusf.

Man braucht schon eine größere Motivation Polizist zu werden als Bäckereifachverkäufer im Kamps vorm Rewe. Die wird bei einigen natürlich eine negativ gesteuerte Motivation sein (Machtkomplex), aber dafür dass das bei den meisten so ist spricht statistisch und logisch wenig.
Entsprechend kann man durchaus vorraussetzen dass es auch eine interne Motivation gibt dinge zu verbessern.

Natürlich gibt es aber auch eine Motivation den Status Quo zu belassen. Bei uns ist es nicht so krass wie in anderen Ländern zum Teil (Frankreich, Spanien, USA zB) wo die Polizei so extrem korrupt ist, dass man davon spricht sie komplett abzusägen und alle Polizisten nach neuen kriterien neu einzustellen. Es muss hier also nicht jeder Polizist um seinen Job fürchten.

Allerdings sind die Lösungsansätze auch hier ein elementarer Eingriff in die Arbeitsweise und bringt unweigerlich auch mit sich dass es extrem unangenehm wird für ne Zeit (und sei es nur weil man plötzlich Kollegen und freunde in anderem Licht sehen würde). Die wenigsten Menschen wollen dass sich in ihrem Arbeitsumfeld plötzlich alles sehr ändert und sie sich kontrolliert und überwacht fühlen. Mich persönlich nervt bereits Zeiterfassung.

Ich halte es aber im DA-Raum für nicht unwahrscheinlich dass sich solche Reformen auch mit interner Unterstützung umsetzen lassen. Denn im Wesentlichen muss nur der Änderungsdruck größer werden als die Angst vor Veränderung und bei der Art von Reform die angestrebt wird halte ich das für erreichbar

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Tut mir leid dir das sagen zu müssen aber ja, das wäre für mich alles ok. Klar fände ich das nicht geil aber ich würde da auch keinen Aufstand machen deswegen.

Das ist sehr traurig.

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Staatstreue Arbeiterdrohne Hans-Peter meldet sich zum Dienst Sir :saluting_face:

Ich dachte du arbeitest eigentlich gar nicht wirklich :beannotsure:

Naja ich muss ja trotzdem hier sein und auf meine 10h Arbeit komme ich schon.

Wäre es okay, wenn dein Arbeitgeber das in Zukunft regelmäßig kontrolliert und dich auf Minijob runterstuft?

Aber nichtmal interfragen, warum das nicht okay wäre und man das jetzt über sich ergehen lassen müsste/würde?

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Ich wüsste nicht was er noch mehr kontrollieren sollte. Er hat meine Stempelzeiten und ich muss täglich meine Stunden auf Projekte buchen was ich getan habe. Leider gibt es da ganz oft Unstimmigkeiten, Probleme die geklärt werden müssen und Notfälle die Vorrang haben. Da muss man halt mal Überbuchen ^^
Ich arbeite in einem großen Konzern. Hier macht nur eine Hand voll Leute mehr als absolut nötig wäre um nicht gefeuert zu werden.
Daher werde ich auch nicht runtergestuft sondern sogar nach X Jahren hochgestuft.

Bei der Hausdurchsuchung würde ich natürlich fragen. Wenn sie was bestimmtes suchen kann ich ja vielleicht helfen (Unterlagen, Kontoauszüge sowas in der Art). Mir würde aber ein „wir haben da einen Verdacht“ oder „es gab einen Tipp“ reichen als Begründung.

Es ist ja auch eine hypothetische Frage.

Stell dir einfach vor, die üblichen Unstimmigkeiten und so zählen nicht mehr als Ausrede, weil aus welchen Gründen auch immer der Sitzpakt aufbricht und andere dasselbe in weniger Zeit schaffen. Es interessiert auch niemanden, was du davon hältst. Entweder es wird gespurt oder es werden nur noch 10 Stunden bezahlt.

ich hatte übrigens einmal polizeisicherheitstraining von der Polizei (also: sicherer Umgang MIT der Polizei), wo die Polizisten selbst davon abgeraten haben. Den Polizisten ging es da zwar in erster Linie darum dass es nicht selten vorkommt dass sich Leute (glaubhaft) als Polizist ausweisen um in eine Wohnung eindringen zu können, aber: laut Polizei sollte man die Polizei niemals ohne offiziellen Durchsuchungsbeschluss in die Wohnung lassen nur weil sie sagen sie haben einen Verdacht. Die brauchen einen Beschluss oder eine akute (nicht nur potentielle) Gefahren/Verbrechenssituation. Also wenn aus deiner Wohnung jemand um Hilfe brüllt oder es nach Gas riecht gehts auch ohne Papierkram aber ansonsten eher schwierig.

Das wär auch so ein Punkt der bei der Diskussion immer außer acht gelassen wird: als gesetzestreuer Bürger hat man vor ehrlichen Beamten in der Regel tatsächlich wenig zu befürchten. Aber es gibt auch unehrliche Beamte. Oder Leute die gar keine Beamten sind und sich über die Ausgabe als solche Zugang zu entsprechender Macht verschaffen. Und dann ist es recht egal wie unbescholten du bist.
Darum ist es eigentlich immer besser nicht in Guten Zeiten Rechte aufzugeben, die einen im Notfall schützen.

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