Ja.
Mit dem wichtigen Anhang: Die Gegenbeispiele müssen nicht unbedingt aus den Medien kommen. Es reicht z.B. schon, wenn die Menschen im Alltag genug mit anständigen Migranten zu tun hätten, welche als Gegengewicht dienen. Darum ist im Bezug auf die weitere Bevölkerung (in meinen Augen) kein massives Problem, wenn die Medien primär negative Berichte über z.B. negativ auffallende Deutsche bringt (obwohl man auch da argumentieren kann, dass das nicht völlig unproblematisch ist). Denn die Bevölkerung hat im Alltag so viel mit anderen Deutschen zu tun (und sind ja meisten auch selber Deutsch), dass man das wissen, dass “die meisten Deutschen Individuen anständig sind” internalisiert hat.
Als alleinstehende Erklärung sicher.
Habe aber ja auch nie gesagt, dass es der EINZIGE Faktor ist, der eine Rolle spielt. Und sage auch nicht, dass es auf alle Menschen den gleichen Einfluss hat. Ich behaupte es sei EIN Faktor, der eine Rolle spielen kann, und der unter anderem miterklärt, warum negative Einstellungen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund in Gebieten, in welchen es weniger solcher Menschen gibt, viel stärker sind als in Gebieten, wo die Leute viel mit Migranten zu tun hat.
Absolut.
Darum wiederspreche ich den Erklärungen welche weiter oben gegeben wurden, oder die du hier selber gibst ja auch nicht. Ich sage nur, dieser Aspekt spielt AUCH mit.
Ist natürlich schwierig zu testen, aber würdest du mir zustimmen, dass eine Person welche in einer Region mit kleinem Migranten-Anteil der VIEL überwiegend negative Medien komsumiert MEHR Vorurteile hat, als ein Mensch in der gleichen Region, welcher KEINE/WENIGE Medien konsumiert?
Hör mal, im nach hinein, muss/möchte ich einräumen, dass meine Antwort an dich vielleicht etwas aggressiver ausgefallen war, als ich es eigentlich vor hatte. Ich hatte eine harte Woche hinter mir und habe mich über den pauschalen Vorwurf von „ichbinAlles“ sehr geärgert. Sollte ich dir Bauchschmerzen bereitet haben, entschuldige ich mich hiermit.
Deine Kritik ist bei mir angekommen.
Hier, ich habe was für dich …
Würde ich und ich würde es noch nicht einmal bei Rassismus allein festmachen. Negativer Medienkonsum kann selbstverständlich negatives Verhalten/Vorurteile verstärken (zb. Frauenfeindlichkeit, vers. Suchtformen, Übergewicht.). Die viel interessante Frage ist doch, wie kann ich dem entgegen wirken? Vor allem da, wie du ja selbst sagtest, es nicht der einzige Faktor ist und ein Verbot nicht in Frage kommt.
Positive Beispiele geben, ist sicherlich ein Anfang. Nur wie? Die meisten Sozialisierungsmaßnahmen, die mir einfallen, erfordern ein Grundinteresse und die Bereitschaft zu zuhören. Das ist bei Menschen, die es sich in ihrer Blase gemütlich gemacht haben, eher selten vorhanden.
Ich kann mich an ein Projekt von vor ein paar Jahren erinnern (Bitte verlange keinen Quellnachweis. Ich muss heute früh schlafen gehen. Glaub mir oder glaub mir nicht.), da wurden Neo-Nazis (alles verurteilte jugendliche Straftäter) nach Israel geschickt, um über das Land und die Menschen etwas zu lernen. Was das Projekt insgesamt gebracht hat, weiß ich nicht. Aber einer der Jugendlichen war so beeindruckt, das er sich um Hundertachtzig Grad gewandelt hat. Er wurde überzeugter Deutschlandhasser und stach in einem Streit einen seiner ehemaligen Kameraden nieder. Einfach ist es wirklich nicht…
Ok, dann sehen wir es aber auch jeden Fall sehr ähnlich.
Deine Frage, was man dagegen machen kann ist aber auf jeden Fall eine faire, und wie oben schon gesagt: Ich weiss es nicht.
Ich denke, eine Art wie man vielleicht dagegen wirken kann ist schlicht und ergreifend eine bessere Bildung im Bereich des kritischen Denkens und wie man seinen eigenen vorgefertigten Meinungen entgegen wirken kann.
Das lernt man bei uns z.B. vor allem im Bereich der Naturwissenschaften auf einer höheren Ebene (wenn man in der Ausbildung ist für einen wissenschaftlichen Bereich). Aber ich denke, dass ist etwas, was durchaus schon früher hilfreich sein könnte.
Denn ich denke, viele Menschen sind sich entweder nicht bewusst, dass sie von externen Faktoren (wie Medien) so beeinflusst werden, ODER aber denken “Ja, ich weiss ja, dass es diesen Einfluss haben kann, und da ich das ja weiss, kann es MIR ganz sicher nicht passieren, denn ich bin ja auf der Hut!”.
Und wenn man da schon früher besser darüber lernt, wie man beeinflusst werden kann, oder wie stark externe Einflüsse unser Unterbewusstsein formen, dann kann man solchen Dingen vielleicht einfach besser entgegen wirken.
Ich denke nämlich, die BESTE Methode um gegen solche Dinge anzukommen ist nach wie vor, wenn jeder und jede einfach mal damit anfängt SICH SELBER etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und zu beobachten, wie man SELBER sich in der Welt bewegt.
Heute ist in der Schweiz gross zum Frauenstreik aufgerufen worden. Alle Frauen sollen bei der Arbeit einen Streik einziehen und in den grösseren Städten sind riesige Demos und Märsche organisiert worden. Bin auch gegangen und kann es allen Schweizern (oder Leute die grade in der Schweiz sind) hier nur empfehlen, wenn man heute noch die Möglichkeit hat, auch noch vorbeizuschauen.
Ich persönlich finde es eh eine gute Sache, aber auch Leute welche den Sinn vielleicht nicht ganz sehen sollten mal reinschauen. Diese Märsche geben einen guten Eindruck, was denn so alles die Gesellschaftlichen Probleme sind, welche von vielen Frauen heute wahrgenommen werden.
Und das Wetter spielt ja eh ganz genial mit, da ist es nichtmal ein grosser Akt der Überwindung raus auf die Strasse zu gehen
Ich find das ja ernsthaft gar nicht mal sonen schlechten Take. Ich hab mal nen Artikel gelesen von Laura Kate, ner trans Frau, die darüber geschriben hat wie komisch es is das sobald sie als Frau lebte es auf einmal nichtmehr ok war Nippel zu zeigen, was zuvor selbstverständlich war.
Ressortleiterin Social Media bei Spiegel Online, sie kennt sich aus.
Ich verstehe auch nicht. Ist die Bahn wirklich so eng, dass das ein Gang sein soll? Was für ein Gang? Zwischen ihr und der anderen Frau oder zwischen ihr und den Männern gegenüber?
Ansonsten wären wirklich eher die Personen neben an Schud… aber am Ende ist diese Diskussion auch für die Katz.
Vor allem was für ein Gang, sie sitzen doch auf einem Platz beim Fenster. Wozu soll dazwischen groß Platz sein? Für den heiligen Geist damit er aussteigen kann oder was? Und ich bezweifle auch sehr dass links von ihr direkt wer sitzt, da müsste eigentlich dann der Gang sein und auf der anderen Seite des Gangs nochmal eine Doppelbank.
Das ist banales mimimi Männer sind scheiße beachtet mich mimimi.
Ich wüsste auch nicht wo in der bahn 4 oder 5 plätze nebeneinander sein sollen außer bei dem riesigen gang beim eintrittsbereich der auf jeden fall nicht auf dem bild ist
Wenn ich es richtig einschätze, dann muss die Fotografin praktisch an der Kante ihres Sitzes sitzen, um über den Gang bis in den Fußraum der Männer und der anderen Frau hineinzureichen.
Mal Instagram oder Twitter durchsuchen. Vielleicht hat der Kerl ja gegenüber ein Bild gemacht, hochgeladen und wundert sich über die Sitzposition der Dame gegenüber.
Find toll das so viel Hirnschmalz aufgewendet wird um über das Manspreading Meme zu diskutieren aber alle Sicherungen durchdrehen wenn jemand böse Wörter wie “Toxic Masculanity” benutzt.