Danke!
Genau mein Punkt!
Die Idee, dass man diese Art Präferenz für die eigene Ethnie verteidigen kann, solange es „im Notfall“ passiert ist extrem gefährlich und leider etwas, was völlig als logische Konsequenz seiner Argumentation hervorgeht.
-Die gleichen Aspekte welche gegen Rassismus gelten, gelten auch gegen Speziesismus.
-Speziesismus ist aber akzeptabel, wenn man in einer Situation ist, wo das Wohlergehen eines Individuums der eigenen Spezies im Konflikt mit einem Individuum einer anderen Spezies steht.
-Demnach: Rassismus ist akzeptabel, wenn man in einer Situation ist, wo das Wohlergehen eines Individuums der eigenen Ethnie im Konflikt mit einem Individuum einer anderen Ethnie steht.
Musst nicht mal zum Genozid gehen. Mein Beispiel war: EIN Spendeorgan in einem Spital, aber ZWEI Patienten (einer Schwarz, einer Weiss), welche es beide brauchen könnten. Die Angestellten im Spital sind alle Weiss. Also ist es legitim, dem weissen Patienten den Vorrang zu geben, da dies ein Notfall ist, und in dem Fall diese Art Präferenzgebung zu rechtfertigen sei.
Ich bin mir fast 100% sicher, dass das NICHT ThinkFits eigentliche Einstellung ist, aber seine Gleichsetzung des Speziesismus mit Rassismus, und seine Verteidigung des Speziesismus „im Notfall, zum Selbstschutz der eigenen Spezies“ läuft so ziemlich darauf hinaus.
Jetzt würfelst du aber alles zusammen. Wo breche ich denn buddhistische Psychologie übers Knie? Ich hatte lediglich ein Sprichwort genannt, dass man auch im Buddhismus verwendet. Dein „übers Knie brechen“ war lediglich eine stark vereinfachte Erklärung, da Truchsess mit Worten wie innen und außen nichts anfangen kann. Da muss ich gar nicht in den Buddhismus abbiegen.
Normalerweise ist es absolut kein Geheimnis, dass die Menschen von heute immer mehr im Außen, statt im Innen leben und somit sich selbst, ihre Gefühle, Gedanken und daraus resultierenden Handlungen immer weniger wegen bunter Ablenkung im Außen hinterfragen. Allein dass man das erklären muss ist einfach nur traurig. Überall hängen die Leute nur noch am Handy und bekommen immer weniger von ihrer Umwelt mit. Und wenn man dann davon spricht, dass die Leute nur noch im Außen leben und kaum noch in sich gehen können, dann darf man das natürlich den Leuten von außen erklären und das wird dann im Bestfall sowieso als was auch immer abgestempelt. Esoterischer Firlefanz, buddhistische Psychologie, such dir was aus.
Von welcher Lehre sprichst du? Ich selber habe meine Kommentare hier an keiner fixen Lehre orientiert. Wobei die Darstellung, dass man erst Empathie für Mitmenschen stärkt und dann zu den Tieren geht auch eine wunderbare Sache ist.
[quote=„anon41483, post:2975, topic:45200“]
So wie du argumentierst bekommt man den Eindruck, du stellst die Relevanz der Stärkung der Empathie für deine Mitmenschen gleich mit der Relevanz der Tiere bzw. anderer Lebenwesen. [/quote]
Genau das meine ich. Ich unterscheide nicht in Spezies, Rasse oder sonstigen Schubladen. Empathie bekommt von mir jeder. Egal ob Mensch oder Tier.
Damit würdest du auch falsch liegen. Allerdings will ich ehrlich sein und eingestehen, dass ich im Laufe meines Lebens genug Erfahrungen mit unterschiedlichsten Menschen hatte und mir oft aufgefallen ist, dass viele Menschen sehr materialistisch und selbstbezogen denken. Das empfinde ich als ziemlich abstoßend, da es der unter anderem Materialismus ist, der uns vieles erschwert. Auch das selbstbezogene Denken und Handeln in unserer Ellenbogengesellschaft lässt mich beim modernen Menschen, der eigentlich ein „Rudeltier“ ist, gelinde gesagt die Braue heben. Solche Dinge nehme ich bei Tieren nicht so verstärkt wahr. Da fällt mir ein chinesisches Sprichwort ein, dass ihr sicher auch total klasse findet.
Wer die Menschen kennenlernt, liebt die Tiere.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass Rassisten gerne Brot essen. Von daher wäre ich beim nächsten Toast sehr vorsichtig. Erst recht, wenn er zu braun wird.
Das mache ich nicht. Ich stelle allerdings Lebewesen gleich und behaupte, dass alle das selbe Recht zu leben haben, so lange sie niemanden anderen gefährden.
Wie kommt es, dass du mich direkt in deinem Text ansprichst und im selben Atemzug alle Mitleser ansprichst? Versuchst du hier anderen etwas zu beweisen oder was willst du mit deiner Art und Weise erreichen? Sprichst du mit mir? Dann frage ich mich, wen du mit „ihr“ meinst. Oder Sprichst du mit anderen Forenmitgliedern, die das ganze eventuell verfolgen? Dann frage ich mich, warum du mich direkt ansprichst, wenn du doch eigentlich eine Mitteilung an andere Forenmitglieder hast.
Ich glaube wir lassen das hier lieber. Du „musst“ hier gar nichts lesen. Du tust so, als würdest du mir antworten, richtest diese Antwort dann aber an andere und schreibst dann von „müssen“ obwohl du das ganze freiwillig liest und eigentlich nur zwischen den Zeilen erwähnen möchtest, wie daneben dir mein Standpunkt vorkommt und deswegen nicht mehr lesen willst, sondern musst. Wie ekelhaft ist das denn bitte? Ich habe kein Problem mit schwierigen Diskussionen aber deine Art und Weise ist einfach super unangenehm. Nenne mir einen Grund warum ich deine Fragen weiterhin mit Respekt beantworten soll, wenn du mir nicht einmal ein Mindestmaß an Respekt entgegenbringst. Wir wissen beide, dass wir mal wieder unterschiedliche Standpunkte vertreten und den anderen nicht überzeugen können. Das ist auch völlig legitim. Wir tauschen uns eben aus. Aber wenn du mir jetzt so kommst, sehe ich keinen Grund mehr, mich mit dir auszutauschen. Schade um deinen ganzen Text. Aber den tue ich mir zu dieser Uhrzeit nach deinem „netten“ Verhalten sicher nicht mehr an. Bereits deine ersten Zeilen haben mir gezeigt, dass du nicht wirklich diskutieren, sondern eher kämpfen oder vorführen möchtest. Da bin ich raus.
Weil ich den Teil erst anders geschrieben habe, dann korriegiert habe, und nicht alle Stellen richtig korrigiert habe. Kleiner Fehler in einem massiv langen Text… der natürlich DAS Element ist, auf das du zu antworten hast.
Macht sinn.
Meine Güte…
Immer noch an dem einen, kleinen Fehler aufgehängt…
Ja. Im Sinne von: “Was muss ich da sehen?”.
Ist eine Ausdrucksweise im Deutschen… Heisst nicht zwangsläufig “Ich WURDE GEZWUNGEN das zu sehen” sondern mehr “das war etwas, was ich lieber nicht gesehen hätte”.
Ehrlich, für jemand der mit so blumigen Erklärungen um sich wirft ist es faszinierend was für normale, alltägliche deutsche Formulierungen du offenbar noch nie gesehen hast…
Da stimme ich dir zu. War wohl eine Verschwendung. Den ganzen Text tust du dir um diese Zeit nicht mehr an, aber dich an zwei kurzen Formulierungen aufzuregen, dafür hattest du nochmals die Musse.
Ich bin auf jeden einzelnen deiner Punkte eingegangen. Ich habe versucht alles, was du schreibst ernst zu nehmen. Und ich habe dir sachlich zu erklären versucht, wo die Probleme sind. Das zeugt für dich aber anscheinend nicht von “Respekt”. Was wäre für dich “respektvoll”? Wenn ich dich wie ein Kind behandle und hinter jedem Satz schreibe: “Ah, natürlich, verstehe ich, guter Punkt”, wenn ich dich weder verstehe, noch deine Punkte gut finde?
Ich versuchte dich respektvoll zu behandeln dadurch, dass ich dich nicht bullshitten muss und dir ehrlich und direkt sagen kann, wo ich die Probleme mit deinem Standpunkt sehe.
Den “Respekt” den du offenbar willst, wo ich so tue als halte ich deine Argument für völlig legitim und toll und was auch immer du gerne hören willst, weil ich dich für ein Kind halte das gehätschelt werden will kann und will ich dir nicht geben.
Nimm meine, in den meisten Belangen, sachliche Kritik und versuch sie zu verstehen, oder fühl dich angepöbelt und gemein und unfair behandelt und lass es sein. Ist mir ehrlich gesagt beides egal, an der Validität meiner Punkte tut dies keinen Abbruch.
Ein letzter Punkt will ich aber doch noch ansprechen, der halt doch noch einen unterschied herauszeigt:
Ich gehe nicht davon aus, dass du mich nicht “überzeugen kannst”. Mit einem guten Argument oder einer schlüssigen Darstellung deines Standpunktes könntest du mich überzeugen. Haben andere in diesem Forum auch schon gemacht.
Aber du “weisst” offenbar schon, dass ich DICH auf jeden Fall nicht überzeugen kann… und ich denke, das ist vermutlich der beste Grund für uns beide diese Diskussion sein zu lassen. Mit diesem Wissen ist es wohl wirklich so, dass ich hier gegen eine Wand rede.
Ja gut, aber wie man da halt schön sieht, gewisse Vorurteile haben schon ihren Grund…
Ich meine, der arme Deutsche ist fleissig am arbeiten, während der dunkelhäutige mit Migrationshintergrund nur faul rumhockt und andere Leute anpöbelt.
…
Oh, wart mal…
Krankenschwester als Berufsbezeichnung ist sprachlich betrachtet neutral. Also ja, es kann auch eine männliche Krankenschwester geben.
Generell ist das aber ein schwaches Beispiel, da solche einzelnen Wörter einen Sonderfall darstellen, bei dem ein Wort, das explizit ein Geschlecht beschreibt, Teil des Wortes ist. Das ist kaum vergleichbar mit einzelnen Silben oder dem Anhängen von “Innen” und daher ergibt es in solchen Einzelfällen auch Sinn, eine neutrale Form einzuführen. Zumal die neutrale Form dann ja Krankenpfleger ist, was wieder für beide Geschlechter genutzt werden kann.
Du behauptest, dass Wörter “neutral” sind, was einfach nicht stimmt, denn entweder ist es grammatisch und (muss wie wahrscheinlich alle wissen nicht immer ident sein) biologisch maskulin, feminin oder neutrum. Mithilfe verschiedener Gendertechniken (Binnen-I, *, _, etc.) lässt sich das oft biologisch angehängte Geschlecht durch das jeweilig andere erweitern. Das macht das Wort aber nicht “neutral”. Ein Wort wie “Lehrperson” ist geschlechtlich nicht näher definiert. Die Definition “neutral” ist hier jedoch nicht zutreffend, weil neutral bedeuten würde, dass es weder “männlich” noch “weiblich” ist. Das ist jedoch nicht der Fall. Es macht einen Unterschied ob etwas nicht existent oder nicht definiert ist!
Und trotzdem wurde der Begriff offizielle Geändert (Anfang der 2000er), eben u.a. weil Männer keine Schwestern sind. Wäre nicht nötig gewesen, wäre er rein neutral.
der Begriff “Krankenschwester” stammt halt noch aus der Zeit als v.a Klosterschwestern mit der Krankenpflege beauftragt waren. Da das sowie die Geschlechtsexklusivität nicht mehr gegeben ist, macht es mMn nur Sinn den Begriff zu ändern