Man kann systemisch verändern was den Gewinn einer Firma maximiert.
UND man kann überdenken ob die Dinge die man bisher als „gewinnoptimierend“ ansah auch wirklich so gewinnoptimierend sind.
also wenn das von meiner seite so rübergekommen sein sollte, dann habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.
natürlich ist innerhalb der inneren logik des kapitalismus profitmacherei das oberste gesetz (was schon marx geschrieben hat)
ABER diese innere logik des kapitalismus als oberste maxime auf alles (und hier in dem fall hoffentlich übergeordneten werten und ziele) anzuwenden und/oder sie nicht oder wie auch immer staatlich zu regulieren, DAS sind menschliche entscheidungen.
d.h. wenn ich sage, dass bspw. gleichberechtigung ein übergeordnetes gesellschaftliches ziel ist, dann ist dem selbstverständlich das innere kapitalistische ziel unterzuordnen und nicht umgekehrt.
oder z.b. dass alle menschen frei sind und sklavenhaltung und -handel ein verbrechen ist, dann ist dem natürlich profitmacherei unterzuordnen und nicht umgekehrt.
(übrigens eine diskussion die schon vor rund 200 jahren stattgefunden hat und bis heute aktuell ist)
edit:
ich werfe dem kapitalismus nicht vor, kapitalistisch zu sein.
was mich stört ist die unreflektierte kategorische unterwerfung kapitalistischer systematik, notwendigkeiten und ihrer inneren logik und somit dem bedingungslosen diktat der profitmacherei und akkumulation.
Ich will mich wirklich ungern wiederholen aber
ALLE WISSEN DAS UND ALLE REDEN VON GESETZEN UM DIES DURCHZUSETZEN.
Hier noch mal eine kleine Hilfstellung für dich:
- Es gibt nicht den „bösen“ Feminismus. Feminismus ist intersektional und setzt sich für die Gleichstellung ALLER GESCHLECHTER ein.
- Toxische Maskulinität hat nichts mit „mens are trash“ zu tun - es geht um männliche Stereotypen, die dir sagen sollen, wie du dich als Mann zu verhalten hast. Überraschung: Feminist_Innen setzen auch dafür ein, dass du das selbst entscheiden darfst, wie du dich als Mann definieren möchtest.
- Ich hab noch bei keiner einzigen feministischen Demonstration ein Schild mit diesen Slogans gesehen. Sie sind Vorbehalte von zumeist cis männlichen Kritikern des Feminismus, die sich vom Feminismus an sich in ihrer Stellung und in ihren Privilegien bedroht fühlen.
- Rate mal, wer sich vorwiegend für Frauenrechte, Trans-, sowie Queer in der ganzen Welt einsetzt und u.a. dafür protestieren, dass alle Zugang zu Bildung haben, um sich selbst ein Leben aufbauen zu können? Na? Feminismus,
- Niemand, absolut niemand, der sich als Feminist_In bezeichnet, würde Genozide relativieren! Und schon gar nicht in Relation setzen zu gendergerechter Sprache.
- Rassismus ist kein „First World Problem“.
- „Wirklich wichtige Themen“, wie Bildung und Bekämpfung von Armut oder Kriegsflüchtlinge, Verfolgung von Minderheiten sind keine „Kontrahenten“ des Feminismus. Niemand würfelt und überlegt, ob man jetzt Geld für Hilfsgüter in Jemen ausgibt oder von dem Geld lieber ein Symposium für Feminist_Innen veranstaltet. Woher kommt überhaupt diese Idee??
Ich finde es sehr traurig, dass du so denkst und ich fürchte, dass du eine abwertende Haltung eingenommen hast, ohne dich überhaupt mit dem Thema auseinander zusetzen.
Es gibt aber auch extremistische Feministen, die im extremfall sogar für die ausrottung der Männer sind (und zb abtreiben wenn sie erfahren dass sie mit einem Jungen schwanger sind).
Klar sind die in der Minderheit. Aber es ist jetzt nicht so dass da alle rational wären. Wenn man jetzt pech hat und hauptsächlich von diesen hört/liest/sieht kann schon ein falsches Bild entstehen dass die meisten so drauf sind.
Mein erster Kontakt mit Feminismus waren leider eher die Extreme Strömung un dementsprechend war ich da auch (viel zu) lange defensiv eingestellt obwohl ich für die komplette Gleichberechtiugung bin. Dazu werden durch hörensagen auch eher extreme Beispiele weitergetragen was auch ein falsches Bild vermitteln kann.
Deswegen, wenn jemand ablehnend ist versuchen andere Seiten aufzuzeigen wie du es machst. Aber nicht absprechen dass es auch da negative Strömungen gibt. Augen vor Problemen verschließen hilft niemanden.
Ich glaube dass ist immer das grösste Problem. Die differenzierten Strömungen und Sprecher einer Bewegung sind oft weniger einfach zu verkaufen und zu verbreiten als die Extremen Ausläufer welche einfache Schlagzeilen machen. Und wenn diese dann den Grundstein bilden, auf dem du alles andere aufgebaut siehst, dann kann das fast nur zu einem negativen Bild führen.
This.
Das ist keine Minderheiten, das sind einzelne Personen die psychisch Auffällig bis Krank sind. Ich kenne kein der das ernsthaft gut findet und unterstütz
Und weil du niemanden kennst kann es das nicht geben? Ich hab schon Posts und die Reaktionen darauf gesehen. Das sind mehr als Vereinzelte gestörte.
Den Rest hab ich in meinem Post dazu schon gesagt.
Puh. Ich muss erst mal tief durchatmen hier.
Stichwort: Missrepresentation und verzerrte mediale Darstellungen von, Überraschung, zumeist männlichen Kritikern über Jahrzehnte.
Wie viele Extreme hast du denn im Fernsehen gesehen, hm? Jemand wie Valerie Solanas war extrem, sie wurde auch missbraucht und hat Trauma erfahren. Wollen wir uns jetzt noch mal wundern, woher extreme kommen könnten oder können wir den Punkt abhaken?
Niemand zitiert heute mehr Solana. Vorbilder sind heute Chimamanda Ngozi Adichie, Judith Butler, Simone de Beauvoir, Tarana Burke, Maya Angelou, Kimberlé Crenshaw, Audre Lorde, Margarete Stokowski oder Malala Yousafzai.
Das was du beschreibt, ist bis heute verschleppt worden von vorwiegend männlichen Kritikern! Rate mal, wer wann was auf bestimmte Weise darstellt oder falsch zitiert. Oder wie Frauen, Transfrauen grundsätzlich repräsentiert werden. Das kommt nicht von ungefähr, dass Leute wie du die Relationen hier völlig durcheinander schmeißen. „Ja, aber es gibt doch…“ - Ja, in jeder Religion, in jeder Bewegung, in jeder Theorie gibt es die Extreme. Aber sind sie die Mehrheit? Nein.
Niemand hat je den Anspruch erhoben: Frauen sind die besseren Menschen und Feminismus ist unfehlbar.
Eines der größten Versäumnisse des Feminismus war es in den 1970er-1990er Jahren die Stimmen Schwarzer Frauen nicht ernst zunehmen.
Und auch jetzt müssen einige noch lernen, mehr Religion zu respektieren. Kopftuch und Feministin passt für viele nicht zusammen, aber das ändert sich auch. Es gibt nicht den Prototyp Feminist_In, es ist pluralistisch.
Es ist ebenso eine Bewegung die sich weiterentwickelt, wie vieles andere auch. Da noch mit einer Wahrnehmung aus den 60er Jahren zukommen, zeigt einfach wie viel Einfluss visuelle Kultur und Medien darauf haben können.
Es ist nicht meine Aufgabe, dir Feminismus beizubringen. Es ist kein Wohlfühlprogramm, dass dich kuschlig einmurmelt und dich bestätig. Es ist eine Auseinandersetzungen mit den Ungerechtigkeiten in vielen Gesellschaften. Es wird immer kompliziert und unbequem, wenn Themen wie Rassismus und Sexismus und Feminismus nicht Häppchen gerecht serviert werden.
Ich kannte die Diskussion über die Frau die das machte (oder wollte, weiß gar nicht mehr wie das komplett war) und kannte kein der ernsthaft gut fand bzw. sogar erstrebenswert fand. Und das wurde schon heißer Diskutiert, die ‘positivste’ Ansicht an die ich mich erinnern kann war, ihr Bauch - ihre Entscheidung.
Merke gerade, dass ich überhaupt nicht informiert bin. Die Namen sagen mir nichts.
Bin aber nur in ein zwei Foren und nicht in Social Media. Lese aber Zeitung und sehe Nachrichten. Scheinen dort selten bzw. nicht erwähnt zu werden.
Ich hab kein Fernsehen
Ich glaube du meinst abhaken
Wenn du von deinem hohen Ross runter bist können wir vielleicht ernsthaft darüber reden.
Das ändert aber nichts daran dass es teils immer noch verbreitet wird und das Bild von Personen die sich damit bis dahin nicht auseinandergesetzt haben verzerren kann.
Das um was es mir geht hat @Truchsess hier schön hervorgehoben:
Ich wüsste nicht wo, da muss man sich schon in Kreise bewegen, da hätte man schon viel eher bemerken sollen das das keine Leute sind die man erst nehmen sollte.
Also ich weiß gar nicht warum man jetzt darüber diskutieren muss, ob es bei wirklich jedem Thema auch extreme Minderheitsmeinungen gibt die sich sehr laut verkaufen. Das ist doch klar.
Aber jedes mal wenn jemand sagt: “Feminismus ist wichtig”, zu antworten: “JA ABER DIE SUPERULTRAFEMINISTEN sind nicht cool!” ist auch nicht so wirklich hilfreich für eine konstruktive Diskussion. Das ist wie #alllivematters - richtig, aber egal.
Und Twitter ist auch nicht der Nabel der Welt.
Das ist genau das Problem…
Das stimmt so bestimmt nicht. Du kannst GARANTIERT Menschen finden, welche diesen Anspruch erheben. Und wenn du das so schreibst, als ob es diese Ansicht überhaupt nicht gibt, dann braucht deiner Gegenüber nur EIN Beispiel zu finden, EINE Person, welche explizit der Meinung ist, dass Frauen den Männern überlegen sind, um dich wie ein Lügner aussehen zu lassen.
Das ist eine sehr ignorante und problematische Ansicht. Es gibt viele die sich in sehr abgeschlossenen Bubbles bewegen und kaum etwas von außerhalb mitbekommen. Finde so eine Aussage sehr problematisch, eben da dadurch Ablehnung geschürt wird und ihnen vorgeworfen wird mit Absicht andere nicht wahrgenommen zu haben.
Deswegen mein Appell, offen aufeinander zugehen statt sich Vorwürfe an den Kopf zu schmeißen.
ich merke gerade, dass ich diese herangehensweise, jeden nebensatz, jedes wort auf die goldwaage zu legen und zu prüfen, ob es nicht angreifbar wäre, ganz schön scheisse finde.
eine wohlwollende, nachsichtige unterstellung fände ich viel schöner.
ich bin leider nicht frei davon. und das liegt bestimmt auch am medium internet-forum, mit der reinen schriftsprache.
ich werde versuchen, wohlwollender mit meinen gesprächspartnern im internet umzugehen.
Das ist nicht ignorant, das meint einfach, das dein Beitrag ein null weiterbringt, viel mehr ein Fass aufmacht was mit dem Kern des Feminismus gar nichts zu tun hat.
Man kann gerne darüber reden das es Strömungen im Feminismus gibt die Kritisch zu sehen sind und man immer versuchen sollte mehre Seiten zu betrachte. Besonder in der Eso-Ecke wird es schwurbelig.
Aber nicht solche dämlichen Sachen wie ‘Frau will Jungen Abtreiben’, die nur klick geile Medien aufgreifen, raushauen, das ist einfach nur Sensationsgeilheit.
Mein Beitrag soll nur sagen dass man nicht jeden mit dem Arsch ins Gesicht springen soll der nicht die eigene Meinung vertritt, sondern dass man miteinander redet. Nicht jeder mit einer anderen Meinung ist ein verblendeter Fanatiker, wenn ihm/ihr aber oft genug eine Mauer aufgestellt wird oder man angegangen wird wird die Person es irgendwann und blockt alles komplett ab.
Das war schlicht ein Beispiel, zugegeben ein extremes Beispiel. Aber ich kenne jemanden der genau deswegen dem Feminismus gegenüber lange verschlossen war da er nur das kannte, in seiner Bubble das immer wieder gebracht wurde und er sonst nichts kannte. Ich kannte selbst Frauen die aus ähnlichen Gründen gegen Feminismus sind/waren. Und nochmal, das war jetzt einfach ein extremes Beispiel.
Hätte er sich hier gemeldet hättet ihr ihn in Grund und Boden gepostet was für ein Depp er ist statt ruhig und sachlich aufzuzeigen um was es beim Feminismus eigentlich geht. Ihr steigt ja schon mich an wo ich nur sage dass man miteinander reden soll.
Wenn man sich über Themen unterhält, welche kontrovers sind, oder welche polarisieren, dann muss man sich diese Mühe halt schon machen, und sich vorsichtig ausdrücken.
Ich verstehe, dass du vielleicht nicht meinst “wirklich niemand auf der ganzen Welt” wenn du schreibst: “Niemand hat den Anspruch, dass…”
Aber sieh es von der anderen Seite: Gewisse Männer haben im Moment vielleicht wirklich Angst davor, dass man ihre Rechte untergraben will, oder dass man eine Gesellschaft aufbauen will, wo weisse Männer WENIGER zu sagen haben, als alle anderen demographischen Gruppen.
Und jemand der dann sagt: “Ach komm, NIEMAND will das”, wenn diese Männer vielleicht wirklich schon Kontakt mit solchen Leuten gehabt haben, oder wirklich schon Aussagen aufgeschnappt haben, welche diesen Eindruck machen… nun, dann wirst du mit diesen Leuten kein Gespräch finden. Denn diese Leute werden dich dann gleich von Anfang an einstufen als jemand, der einfach blind den Gefahren (Gefahren, die sie als real ansehen) gegenüber sind, welche auf uns zukommen.
Können wir alle nur immer wieder aufs neue versuchen. Ist nicht einfach. Gerade im Internet sind wir alle schlecht darin…
Geh einfach davon aus dass die Sorgen deines Gesprächspartner ehrlich gemeint sind. Auch wenn du die Ängste als unbegründet siehst und denkst, dass sie auf Misinformationen aufbauen: Nicht einfach darüber spotten oder über die Ignoranz wütend werden, sondern versuchen Empathie für diese Sorgen zu haben.