Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Und ich sage nicht dass du das sagst. :man_shrugging:

Was du aber sagst ist

und das stimmt einfach nicht. Das Problem wäre gelöst.

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Ja, und das technische Problem ist, dass man eine Datenbank braucht, die nicht nur einen Hautton umfasst. Von Schuld habe ich überhaupt nicht gesprochen.
Wenn ein Auto ohne Benzin nicht fährt, ist es ein technisches Problem, wenn es kein Benzin hat. Dass es keins hat, ist mein Fehler, weil ich nicht getankt habe.
Wir reden hier btw. über das gleiche, nur das du meinst “technische Probleme” sind sind unüberwindbare Hürden, wovon ich nicht ausgehe.

Das ist kein technisches Problem sondern Versäumnis der Entwickler.

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Weil es mühselig und nervig ist, jeden Aspekt des Lebens und handelns nach einem möglichen Überschneidungspunkt zum Thema Rassismus zu überprüfen.
Sei es noch so abwegig, man wird immer Überschneidungen und mögliche Punkte geben die man dann rassistisch bewerten kann.

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Nur weil etwas mühsam ist, macht es die Sache nicht weniger wert. Ich wage sogar zu behaupten, dass es die mühsamen Dinge sind, die es wert sind. Aber das ist nur meine Meinung.

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Kommt vl noch :nun:

Dungeons and Dragons, DSA & DnD - Allgemeiner Laberthread - #417 von anon16191349

War war auch keineswegs eine Bewertung ob man das sollte oder nicht.
Ist eher die Frage wie möglich ist das, denn du findest IMMER jemanden der sich angegriffen fühlen wird.

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Gut möglich, es ist halt die Frage, weswegen man sich angegriffen fühlt. Hat es systemische Gründe, wie Rassismus, Xenophobie o.ä., ist es was anderes, als wenn jemand “nur” aus persönlichen Gründen beleidigt ist.

Es ist immer eine persönliche Beleidigung, oder?
Da spielt es ja erst einmal keine Rolle woraus diese dann besteht.

Seh ich anders. Es macht für mich einen Unterschied, ob ich eine Person [füge Standardbeleidigung ein] nenne, oder ob ich die Person aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts o.ä. beleidige. Ersteres ist nicht systematisch und daher individuell lösbar, zweiteres nicht.

Kleine Korrektur: Ich kann eine Person immer mit einem beliebigen Wort beleidigen, wenn ich sie direkt anspreche, da spielt es eigentlich keine Rolle womit.
Worum es in dieser Diskussion aber geht ist, ob sich Personen auch beleidigt fühlen, wenn sie nicht direkt angesprochen werden.

Nein es macht einen Unterschied ob ich “Scheiß Piefke” oder “Scheiß Arschloch” jemanden an den Kopf werfe.

Ja, aber das hat doch mit dem Problem, dass man Wörter wie “Schwarz” aus dem allgemeinen Sprachgebrauch tilgen will, nichts zu tun. Und darauf bezieht sich sedov doch (und ich auch).

Ich habe lediglich ein Beispiel genommen, das für dich womöglich verständlicher sein könnte, da dich dies eher betrifft. Im Prinzip ist es egal, welche dieser Art Beleidigungen es betrifft. Sie alle sind widerlich und abzulehnen.

Öhm, nein irgendwie nicht.
Ich habe zu dieser unnötigen (edit: unnötig ist das falsche Wort, sollte eher mühselig lauten) Diskussion um das Wort Schwarz nichts direktes gesagt, sondern nur begründet warum es mühselig ist, und das man immer Überschneidungen findet. Und die Frage in wie weit man Beleidigungen einteilen muss, ist da auch etwas anderes.

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Weißt du was es schwierig macht deine Positionen anzunehmen?
Sie klingen sehr selbstreferenziell. Wer behauptet: Wenn wir das N-Wort nur nett meinen, können wir es ohne Hintergedanken nutzen und verändern; woher die Attribute für Zuschreibungen von Schwarz und Weiß kommen ist ja nicht wichtig. Dann sind das starke Indizen dafür, dass hier Empathie und Wissen fehlen.

Wissen über kolonialene Kontexte.
Wissen über Christliche Ikonographie und Kontexte.
Wissen über die Lebensrealität von Betroffenen.
Wissen über Sprechakte.
Wissen über den Einfluss von Visueller Kultur in soziokulturellen Kontexten.

Die Attribute von Böse = Schwarz, dunkel, unrein, finster, hässlich kommen u.A. aus dem Christlichen in unseren gesellschaftlichen Abbildungen. Abgesehen von Sprache, wurde über visuelle Werke diese Dichotomie von Böse, dunkel, schwarz früh etabliert. Das Pendant dazu: Gut = weiß, rein und hell - und schon haben wir einen weißen Jesus. Halleluja.
Das war besonders praktisch um den Glauben zu verbreiten. Wer nicht lesen konnte, hat also schnell über Farbe und Darstellungsformen gelernt, was gut und böse ist. Weiß und rein und Schwarz, dunkel und unrein.
Das etablierte sich überwiegend über Heiligen Darstellungen von kleinen Nonnenbilder, über Fresken, über Altäre und über figürliche Darstellung.

Diese Muster der Farbkonnotationen hat sich in der Visuellen Kultur bis heute fortgeschrieben. Und, na sowas aber auch, im Kolonialismus wurde das auch übernommen. Als christliche Kolonialherren diese „Heiden“ sahen und sie fortan mit Schwarz = böse, unrein, schmutzig, „primitiv“, ungläubig, gottlos assoziierten. Na wie konnten sie da nur auf das N-Wort kommen?

Etwas ähnliches sieht man z.B. bei Tarzan Verfilmungen. Er ist erst schmutzig, dunkel, „primitiv“ und wild, aber wird dann weiß, rein und klug.
Das „Böse“ als schwarz/ dunkel und unrein zu konnotieren wurde also sogar in die Filmwelt übertragen. Und so ziemlich alle Medien, die sich innerhalb der Visuellen Kultur weiterentwickelten. Also auch in der visuellen Kultur des Gamings? Oh, ja.

Und das war gerade eine sehr grobe Zusammenfassung. Schon fast eine Simplifizierung.

Ich glaube, du solltest deine Modallogik auch überprüfen. Dein erklärendes Verhalten neigt dazu die Dinge in wahr und falsch als absolut zu kategorisieren. Das wäre nicht weiter problematisch, wenn du nicht immer a priori argumentieren würdest, gleichzeitig ohne Empirie, ohne Nachweise, sondern selbstreferenziell.
Damit schafft man keine Allgemeingültigkeit.

Und die Geschichte „im Groben“ zu kennen, reicht nicht aus wenn man dazu neigt in seinen eigenen Formulierungen Allgemeingültigkeit produzieren zu wollen und sie tendenziell als „absolut“ darstellt.

:nun:

(Edit: Hab vergessen zu erwähnen, dass Schwarz auch Trauer/Tod im Christlichen ist. Mit der Moderne erweitern sich natürlich die Zuschreibenden für Schwarz - ich wollte auf eine assoziative Ebene hinaus.)

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Wer behauptet es wäre nicht möglich, verkennt aber auch wie sehr sich Sprache und Bedeutungen wandeln können. Und das in die schlechte, genauso wie in die gute Richtung.

Aber nicht in rassistischen Strukturen unter der Dominanz “weißer Deutungshoheiten”. Erst ein Schritt vor dem Andern. Damit überspringst du die Aufarbeitung von Rassismus.

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Darum ging es aber nicht.

Mich würde interessieren ob es diese zuschreibung von schwarz und weiß in Ländern mit mehrheitlich schwarzer Bevölkerung auch gibt. Wenn das wirklich alleine von hell und dunkel kommt müsste das ja dort genau gleich sein, wenn es anders ist wäre es ein Indiz dafür dass auch die Hautfarbe mit reinspielt.