Wenn Du richtig lesen würdest, dann würdest du sehen, dass ich gerade den Whataboutism vermeide, weil ich schreibe, dass es im Verhältnis gar kein „what about“ gibt.
Wenn ich jetzt fordern würde, dass Männer kein Auto mehr fahren dürfen oder ihre Frau gesetzlich um Erlaubnis fragen müssten, um Arbeit annehmen zu dürfen; das wäre Whataboutism.
Das ist doch das Grundproblem der Menschen, die von Sexismus gegen Männer oder Rassismus gegen Weiße faseln: Sie wollen einfach nicht die Größenordnung erkennen, mit der die andere „Seite“ zu kämpfen hatte und hat.
Der Sexismus z.B., dass man Frauen, die „hässlich“ und eigenbrötlerisch waren - also nicht dem Rollenbild entsprochen haben - früher als Hexen verbrannt hat, ist für sie genauso schlimm wie eine Frauenquote für Spitzenposten. Das ist dann „Sexismus gegen Männer“. (Frauen haben durchschnittlich eine viel bessere Bildung und bessere Qualifikationen, was sich aber einfach nicht bei Spitzenposten in der Wirtschaft widerspiegelt, weswegen ich nichts dagegen habe gesetzlich nachzuhelfen. Von selber klappt es ja offensichtlich nicht. Kleiner Exkurs. Sorry.)
Auch das zeigt, dass du einfach die Größenordnung nicht verstehst. Die Bemühung um Gleichberechtigung ist ein Versuch des Ausgleichs gegenüber früheren Verfehlungen.
Viele Männer sind in Führungspositionen → Studien ergeben, dass Männer bevorzugt ihresgleichen einstellen → Man wirkt dem entgegen, indem man bei gleicher Qualifikation eine Frau bevorzugt.
Für dich zur Beruhigung: Hat ein Mann eine noch bessere Qualifikation, wird der genommen.
Oder im Falle von Rassismus: Viele Menschen in Führungspositionen sind Deutsche → Studien ergeben, dass ausländisch klingende Namen benachteiligt werden → Man gleicht das aus, indem man z.B. namenlose Bewerbungen zulässt.
Und das ist Sexismus gegen Männer in der gleichen Größenordnung wie gegen Frauen. Man hat nur den/die Diskriminierte(n) ausgetauscht? Oder das ist Rassismus gegen Weiße, wie einst die Sklaverei gegen Schwarze?
Du machst dich lächerlich.
Frauen fällt es leichter sich ihren Geschlechtsgenossinnen zu öffnen. Männer haben den Hang sich zu verbrüdern und sich gegenseitig zu decken. „Bruder vor Luder“ etc…
Es macht vollkommen Sinn, dass so eine Beauftragte weiblich ist.
Und woher weißt du, dass die „Reviewer“ nicht genauso ironisch an die Sache ran gehen? Du unterstellst denen, dass sie wirklich männliche Studenten „anketten“ wollen?
Auch ein beliebter Trick die Befürworter von Gleichberechtigung mit extremen Beispielen diskreditieren zu wollen.