Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Traurig, wenn nur über diskriminierende Witze lachen kann und es sonst auf der Welt keine Freude zu scheinen gibt.

Aber übliche Reaktion, wenn einem die Argumente ausgehen. Man ist halt humorlos. Naja, immerhin nicht empathielos. :slight_smile:

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Unbenannt

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Und wer kann nur über diskriminierende Witze lachen?

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Du kannst dich aber immer wehren, es also ansprechen und oder zb Witze zurück reißen.
Wenn du jetzt zb sagen würdest, dich fangen die Össiwitze an zu nerven, dann ist das voll okay und ich würde es verstehen.

Man muss sich dann eben auch immer selber fragen, wann man ehrlich mitlacht oder wann man eben sagt für sich sagt, das das nicht mehr lustig ist und reicht. Und ja das ist ein Prozess der bei ganz vielen Gruppen statt fand und sich deswegen die Wut gerade ballt und von vielen Seiten kommt.

Jeder kann sich doch wehren und sagen dass geht ihm oder ihr zu weit, darauf wollte ich ja hinaus. Wenn man dann immer noch weiter macht ist man ein Arsch und dann helfen auch hoffentlich andere demjenigen der sich gekränkt fühlt.

Zumal man bei Fremden sowieso keine Witze in die Richtung bringen sollte wenn man nicht weiß wie die Person reagiert oder zumindest keine derben. Das ist Empathie. Mir war es hier auch schon mal zuviel dann habe ich es gesagt, meist war es dann vorbei und wenn nicht habe ich entsprechende User ignoriert oder gemeldet.

Und lästern gehört auch zur Psychohygiene, was auch ok ist aber man eben nicht direkt vor betroffenen Personen macht. Und um oben das Beispiel nochmal vom Hasen auf zu nehmen, seiner Argumentation nach dürften sich Juden zb gar nicht über Witze aufregen, zumindest männliche nicht, da sie auch meistens weiße Männer sind und damit so priviligiert dass es scheinbar ok wäre.
Genau deswegen meinte ich, dass man immer wieder auf die eine oder andere Art situativ eine Minderheit darstellen kann und man das überhaupt nicht verallgemeinern darf. Wer weiß wie viele weiße Männer sich zb schon wegen Mobbing das Leben genommen haben, was laut Hase ja voll ok ist, da Priviligiert und die sollen sich nicht so anstellen. :woman_shrugging:

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Nur wenn es gemacht wird, passt es auch nicht, klar der Ton macht die Musik. Aber oft genug werden auch Leute angegangen die einfach nur sagen sie finden ein Gag nicht gut und und auch sagen das sie auch die Minderheit sind.

Ich habe eben auch das Gefühl, das bei manchen gar nicht neutral über Witze gesprochen werden darf. Man muss ihn 100% witzig finde und da hinter stehen oder eben nicht.
Das ein Witz aber viel mehr ebene hat, wird völlig ignoriert und das es eben eine andere Ebene die die Leute stört. Siehe den AKK zu der Büttenrede.

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Das ist natürlich genau so nicht gut. Wie bei allem menschlichen ist es auch hier so dass es auf allen beteiligten Seiten auch Idioten gibt. Seien es diejenigen die sich geifernd sofort über alles beschweren, oder diejenigen die jeden Einwand sofort als Zensur oder Einschränkung der Meinungsfreiheit sehen oder einfach instinktiv sofort scharf reagieren.

Etwas mehr Mäßigung in allen belangen würde der Menschheit ganz gut tun.*

* und da will ich mich auch nicht ausnehmen.

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Der Witz geht aber nicht auf Kosten ihrer Männlichkeit, sondern auf ihre Identität als Juden. Man ist nicht entweder Mann oder Jude, man ist beides. Und deswegen kann auch ein Mann sich von Judenwitzen verletzt fühlen.
Und auch hier blendest Du ja die ganze historische Relevanz von Judenwitzen und die aktuellen gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen aus.

Letztes Jahr wurde in Frankreich eine Holocaustüberlebende umgebracht. In Sachsen wird ein jüdisches Lokal terrorisiert und in Berlin wurden Menschen mit Kippa verprügelt.

Hast du es nötig mir das in den Mund zu legen?
Die Identität definiert sich, wie man im obigen Beispiel sieht, nicht nur über ein Merkmal. Auch ein weißer Mann kann gemobbt werden. Beispielsweise wenn er gleichzeitig fettleibig ist. Davon kann auch ich dir ein Liedchen singen.

Ganz davon zu schweigen, dass sehr viel Mobbing dadurch entsteht, WEIL der Gemobbte einer Minderheit angehört.

Nur in der Regel und gesellschaftlich-strukturell gesehen ist der weiße Mann auf unserer Erde noch in einer hegemonialen Stellung. Und deswegen ist es OK auf seine Kosten Witze zu machen und deswegen hat es ein Geschmäckle, wenn er aus dieser Machtposition Witze über Minderheiten und „Andere“ macht.

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Du beziehst dich bei Kraehes Aussage auf ein anderes Merkmal der Person, daher frage ich mal nach: Wenn eine weiße Person in einem Teilumfeld ihres Lebens (z.B. Schule, Arbeit o.ä.) im Bezug auf ihre Hautfarbe in der Minderheit ist und deswegen gemobbt wird, ist das okay, weil sie im gesamtgesellschaftlichen Kontext nicht unterdrückt wird oder in der Minderheit ist?

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Wie kann man nach allem, was ich hier und im anderen Thread schon zu dem Thema geschrieben habe auf die Idee kommen, dass ich Mobbing in irgendeiner Art und Weise gut finden könnte?

Jemanden auszugrenzen ist IMMER Scheiße. Egal warum.

Ich habe aber auch schon oft genug erklärt, warum ich es z.B. nicht so schlimm finde, wenn mich jemand “Kartoffel” nennt, als wenn ich z.B. das N-Wort benutzen würde. Historische Relevanz etc… Ich bete das nicht nochmal runter.

Außerdem stelle ich hier mal die Frage in den Raum, wann das denn tatsächlich mal der Fall ist, dass Du als weiße Person im Alltag in der Minderheit bist. Besonders hier in Deutschland und in der westlichen Welt generell.

Ich lebe z.B. nicht weit entfernt vom Ruhrgebiet. Das ist die bunteste Gegend der ganzen Republik. Der Ausländeranteil ist dort extrem hoch. Trotzdem war ich da noch nie in der Minderheit. Nirgendwo.

Anmerkung: Ja, es gibt Brennpunkte, aber die sind bei weitem nicht die Regel.

Und dann stelle ich noch zur Debatte, wie oft es denn vorkommt, dass Weiße rassistisch angegriffen werden.

Es ist wieder einmal ein Strohmann der aufgebaut wird. Ganz so wie z.B. bei den Männern, die glauben sexistisch in die Ecke gedrängt zu werden. Es gibt ja heutzutage sogar schon “Maskulinisten” die die männliche “Rasse” als Ganzes bedroht sehen.

Das führt argumentativ in ganz gefährliche Richtungen. Beispielsweise die “White Supremesists” rechtfertigen ihren Rassismus und teilweise auch Gewalt mit Notwehr, weil sie angeblich als “Weiße” bedroht werden.

Man kann die ganze Sache nicht einfach umdrehen. Wenn ein Schwarzer mich “Kartoffel” nennt, ist das zwar immer noch eine Beleidigung die mir nicht gefallen muss; die wiegt aber NICHT schwerer als das N-Wort, weil das eben historisch belastet ist.

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Es geht ja erstmal darum, sich seiner Privilegien bewusst zu sein und diese nicht zu leugnen, da es unfair Personen gegenüber ist, die nicht die selben Privilegien besitzen.
Dass man sich trotz seiner Privilegien schwach, verletzlich und Unterdrückungen ausgesetzt fühlen kann, ist ja normal und in Ordnung und sollte dann angesprochen und behandelt werden.
Was ich aber immer für etwas schwierig halte, ist es per se zu sagen, man soll keine Rücksicht mehr auf Minderheiten und Diskriminierungsopfer nehmen, da auf einen selbst ja auch keine Rücksicht genommen werden würde. Das ist in meinen Augen dem gesellschaftlichen Klima in keinster Weise behilflich.

Warum nicht einfach ein bisschen mehr Rücksicht für alle und da wir grad nur begrenzt Rücksicht zur Verfügung haben, rationieren wir es so fair wie möglich und geben dort ein bisschen mehr Rücksicht hin, wo es vermutlich am meisten gebraucht wird und geben uns notfalls selbst mit etwas weniger Rücksicht zufrieden, da grad harte Zeiten auf der Verständnis- und Nächstenliebesfront zu überstehen sind.

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What? :ugly:

Okay, schlechte Wortwahl. “Behandeln” im Sinne von Thema offen ansprechen und dann mit den Beteiligten dran arbeiten, also vor allem beim Thema Mobbing am Arbeitsplatz o.Ä.

Was ist den mit denen, die sich nicht wehren können?

Wenn man nicht sagen kann hör auf (warum auch immer), um Hilfe bitten. Hätte man mit nachdenken auch drauf kommen können.

Wenn ihr jetzt jedes einzelne mögliche und unmöglich Szenario durchgehen möchtet, viel Spaß dabei ich werde auf solchen Schwachsinn nicht mehr Antworten, außer mir ist wirklich sehr langweilig. Normale Diskussion führe ich gerne weiter wie zb Leelos Post oben.

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Sorry, aber das einzig Schwachsinnige hier ist dein sehr beschränktes Weltbild. Beschränkt auf deine eigenen Erfahrungen, die deiner Freunde und das wars. Wenn jemand wie @anon86147425 ordentlich gegen deine Aussagen argumentiert, schmeißt du irgendwann hin und bist wie ein trotziges Kleinkind raus. Du gehst selten auf die Gesamtargumente ein, sondern konzentrierst dich nur auf paar Wenige, wo du vielleicht gerade noch so etwas zusammenkratzen kannst.

Du lebst anscheinend in einer perfekten Utopie, eine Utopie, in der es keine Menschen gibt, die sich wegen Mobbing umbringen, oft wird Mobbing vom Täter übrigens als Humor angesehen. Ist auch eine Kleinkindtaktik alles als Witz zu relativieren. In deiner Welt gibt es keinen Rassismus, es gibt keinen Sexismus und generell keine Diskrimierung. Denn, weil es sowas nicht gibt, muss ich mich ja auch nicht anders verhalten. Was manche als “Witz” verstehen, hören anderen jeden Tag als Angriff, macht bestimmt Spaß, dass man das dann von anderen hört, weil es doch nur Spaß ist. Haha. Und ja, hast nie gesagt, dass es sowas generell nicht gibt, aber deine Meinungen hier sagen was ganz anderes aus.

Ich verstehe nicht, mit welcher Intension jemand wie du meint sich immer wieder hier einschalten zu müssen. In deiner Welt scheint es nur starke zu geben, der Rest kann ja daheim bleiben(wie in der Debatte um das Ansprechen der Frau in jeder Situation, wo dafür gesorgt wurde, dass sich jemand gelöscht hat, die hier offen zugegeben hat darunter zu leiden, weil die Person vergewaltigt wurde) und auch jeder andere hat gefälligst so stark zu sein, zu sagen, dass er das ja nicht will.

Achja? Und woher kommt dann die ganze Diskriminierung? Denken sich das Leute aus, weil sie Spaß daran haben sich zu empören? Was ist mit der ganzen Forschung, die sich damit beschäftigt? Alles eine große Erfindung? Der Grünen und Linken?

Schön Leute in die rechte Ecke drängen die sich an sexistischen Buzzwords und an ebenso sexistischen Spots über diese stören. Sehr gut.

Es ist genau so rassistisch wie wenn ich Leute als „Nigger“ bezeichne. Rassismus und Sexismus sind nicht die Einbahnstraße als die viele sie gern sehen würden.

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Und mal wieder beweist du dass du genau das machst was du anderen vorwirfst und dann wunderst du dich dass man nicht mit dir diskutieren will.

Und sich die Sache so drehen wie es einem gerade passt (weiße Männer super privilegiert immer ohne ausnahme außer es sind Juden, wtf?) ist keine Basis für eine Diskussion. Ich hab meine Ansicht dazu dargelegt, wenn man die nicht verstehen will oder kann ist das nicht mein Problem.

Und Leelos Frage habe ich ja auch beantwortet, aber das hast du vermutlich auch nicht gelesen. Btw weiter als bis zu diesem Quote hab ich deinen Post auch nicht gelesen. ^^

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Der nächste Strohmann. Ich habe gesagt, dass die Argumentation in dieselbe Richtung führt bzw. gleich ist. Ich hab niemanden in die rechte Ecke gestellt. Aber da ist es auch wieder, dieses Opferverhalten, dass mich an Leuten so stört, die gerne austeilen und andere verspotten, wenn die sich angegriffen fühlen.

Ganz einfach NEIN. Ich habe es auch schon zig mal erklärt, warum.

„Neger“ oder vielmehr „Nigger“ ist ein Wort, dass man früher (und leider auch noch genug heute) über Jahrhunderte als entmenschlichenden Begriff für Schwarze verwendet hat. Mit ihm (und übrigens auch mit Blackfacing) wurde ein Bild des Schwarzen geschaffen, dass ihn von der Wertigkeit unter Weiße stellt, weil er eigentlich nur ein Wilder ist. Ein Tier… wenn nicht weniger. Es gab Menschen mit allen Rechten, das waren Weiße und es gab „Nigger“.
Weil es gerade so ein schöner Modebegriff ist: Dieses „Framing“ hat für die Akzeptanz der Sklaverei gesorgt. Und das war der Grund, warum es bis in die 1960er dauerte bis Schwarze Bürgerrechte erhielten. Und das sorgt auch heute noch für strukturellen und gesellschaftlichen Rassismus.

„Kartoffel“ oder z.B. „Cracker“ in den USA haben diese Historie nicht. Sie sind Reaktion auf die so lange währende Unterdrückung.
Ich halte es auch nicht für besonders klug jetzt mit derselben Waffe zurückzuschlagen, aber wer bin ich als weißer Deutscher jemanden vorzuschreiben auf die Unterdrückung seiner Ethnie zu reagieren? Diese Demut ist es, die mich das N-Wort so verachten lässt und dafür Schimpfworte für Weiße als Bagatelle erscheinen lassen.

Du kannst das nicht einfach gegeneinander aufwiegen und sagen: „Die Schwarzen sagen ja Cracker, also dann nenn´ ich die auch Nigger“.

Das gleiche mit Sexismus: Männer wurden nie aufgrund ihres Geschlechts unterdrückt bzw. benachteiligt. Menschen die in einer Stellenanzeige lesen „Frauen bevorzugt“ und dann „Sexismus gegen Männer“ schreiben können nicht von der Tapete bis zur Wand denken. Sie sehen nur diesen Fall und reagieren dann.
Dabei ist es nach der jahrhundertelangen Unterdrückung nur fair mal etwas Ausgleich bei der Stellenvergabe herzustellen.

Du bestätigst doch genau seinen Vorwurf. Du pickst dir wieder etwas Spezielles raus, was ich ganz deutlich klar gestellt und verallgemeinert habe - was du aber alles weg lässt - und versuchst mich da wieder in ein Klein-Klein hinein zu lenken, bei dem ich erst einmal in der Defensive bin und erst einmal alles klar stellen muss.

Das nervt einfach gewaltig.

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Ich relativiere Diskrimierung mit Humor?

Du hast auch hier nur gelesen, was du lesen willst, ohne dich damit auseinander zu setzen. Also sind Juden privilegiert? Du weißt nichtmal was Weiß und Schwarz(oder PoC) in diesem Kontext bedeutet (obwohl das hier oft beschrieben wurde). Die Thematik interessiert dich null, trotzdem bist du ständig hier um zu relativieren. Das verstehe ich nicht.

Doch, wurde auch oben erwähnt, dass du nicht auf alle Punkte von Argumentationen anderer eingehst, sondern nur bestimmte Sachen rauspickst. :wink:

Hier wurde mir kurz kalt. Sehr coole Antwort.