Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Unterdrückung und Ausgrenzung ist also nur schlimm wenn sie eine gewisse Zeit anhält? An welchen Zeitraum hast du da gedacht? Wie lange muss ich mich mit chauvinistischen Vollidioten in einen Topf werfen lassen wenn ich gerne grille bis ich mich beschweren darf?

Du denkst in Wiedergutmachung, meinetwegen Rache. Den Diskriminierten auszutauschen macht nichts ungeschehen und nichts besser. Es lässt viele Kämpfer/Innen :roll_eyes: für eine sogenannte Gleichstellung, die dann so argumentieren, nur als die Heuchler (nicht gegendert weil man das bei negativ konnotierten Begriffen nicht tut) dastehen die sie sind.

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Wie wäre es denn dann, wenn du auf die ‚chauvinistischen Vollidioten‘ zugehst und sagst das sie scheiße machen oder einfach klar kante zeigst und dich gegen sie engagierst.

Und really, weil nun ein Rasiererspot ein Klischee raus gegriffen hat, glaubst du nun das alle denken das alle die Grillen ‚chauvinistischen Vollidioten‘ sind :facepalm:

Er sagt ja nur, dass man sich da argumentativ in gefährliche Richtungen bewegt und dass es eben schwer zu unterscheiden ist, wenn die gleichen Argumente und die gleiche Rhetorik verwendet wird.
Ich sage da auch, wir haben eben das Privileg, weil wir die Wahl haben, wie wir uns ausdrücken. Warum „rechts“ klingen, wenn man nicht rechts ist :man_shrugging:

Ich sehe das auch eher pragmatisch. Wenn eine Person Diskriminierungen von 10 anderen Personen ausgesetzt ist und davon z.B. nur 2 der ersten Person überhaupt schaden wollen, finde ich es sinniger, wenn ich eine von den 10 Personen wäre, auf meine Diskriminierung gegenüber der Person zu verzichten, statt es in ihre Hand zu legen, herauszufinden, ob ich zu den 2 wirklich gefährlichen Personen gehöre.
Ich denke, 1. wird es für die Person einfacher die Diskriminierungen der anderen 9 zu verkraften, weil ich weiß, dass bei Alltagsrassismus jedes positive Beispiel helfen kann und 2. wird die Wahrscheinlichkeit leichter, die waren Gefahrquellen zu enttarnen, dadurch, dass sich weniger harmlos gemeinte Anfeindungen unter die echten Anfeindungen mischen.

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“Some men are”

Das war nur ein Beispiel. Mich stört schon die Existenz dieses Buzzwords an sich, aber das habe ich hier schon mehrmals ausgeführt.

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Aber was soll sich den ändern wenn man sich nur über diese ‘Buzzwords’ aufregt?

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Ich gehe auf die Punkte ein auf die ich mich bezog oder bei denen ich noch Hoffnung hab dass man sich vielleicht doch noch gegenseitig verstehen kann. Bei Punkten bei denen ich Hopfen und Malz verloren sehe (da man zu unterschiedlich denkt oder ich aus meiner sicht alles gesagt habe gehe ich nicht ein). Auch Diskutiere ich nicht um andere zu besiegen oder meine Meinung aufzudrücken sondernbin der Hoffnung sich gegenseitig zu verstehen (was nicht heißt dass mein Gegenüber meine Meinung teilen muss) oder um neue ansichten zu entdecken und zu verstehen.

Warum unterdrückst du mich jedesmal mit solchen aussagen. Nur weil ich deine Meinung nicht teile interessiert es mich nicht? Ich würde hier sicher nicht Lebenszeit verschwenden wenn es mich nicht interessieren würde oder mir das Thema nicht wichtig wäre.

Kommt drauf an wo. Hier vermutlich nicht, in Israel schon.

War nur ehrlich, nicht mehr und nicht weniger.

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Wann wirst du denn unterdrückt und ausgegrenzt? Weil du mal gehört hast, dass jemand „Kartoffel“ zu einem Weißen gesagt hat? Überleg mal, was Schwarze durchmachen mussten und durchmachen. Ich lass mich gerne als Kartoffel oder Cracker bezeichnen bevor auch nur noch ein schwarzer Junge in den USA von der Polizei über den Haufen geballert wird. DAS ist Unterdrückung.

Noch in den 60er Jahren brauchte in Deutschland eine Frau die Erlaubnis ihres Mannes um arbeiten gehen zu dürfen oder ein Bankkonto zu eröffnen. In der Schweiz dürfen sie erst seit 1970 wählen. In Saudi-Arabien erst ein Jahr ein Auto fahren. In Somalia werden vergewaltigte Frauen wegen „Ehebruch“ gesteinigt.
Das sind nur die Schandtaten der Neuzeit. Ins Mittelater brauchen wir gar nicht zu sehen, denn da war die Frau für Männer in etwa so viel wert, wie der Esel in der Scheune.

Und du findest, die -nein, nicht Jahrhunderte - Jahrtausende währende Unterdrückung der Frau ist gleichzusetzen mit der Benachteiligung eines Mannes, der bei gleicher Qualifikation seinen Job einer Frau überlassen muss (das ist übrigens nur im öffentlichen Dienst Standard)?

Meinst du das wirklich ernst?

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Was ist das für ein Argument? Das ist nur Whataboutismus.

Wieder Whataboutismus. Den Spieß umzudrehen ist keine Gleichstellung.

Gar nichts, weil es nichts bringt außer, dass ich mich in der selben Ecke wiederfinde wie dieser widerliche neue Bundesrichter in den US und A. Deswegen wollte ich es eigentlich nicht mehr öffentlich tun, entschuldige dass ich nicht an mir halten konnte. Ich lasse euch jetzt in ruhe weiterheucheln.

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Weißt du, was das bedeutet?

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Ja, und ich weiß dass er mal ein probates Mittel in einer Debatte ist und mal nicht. Ich komme nur immer durcheinander in welchem Kontext was gilt. :thinking:

Egal. Viel Spaß noch.

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So einfach ist es nun aber nicht, ich hätte auch gerne das sich eine Alice Schwarzer einfach löscht und den Feminismus nicht mehr mit ihren Männerhass zu spamt, leider ist das Leben kein Ponyhof.

Und in wie weit soll so ein Spruch nun dafür sorgen, das man dich nicht zu einer bestimmten zählt?

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Und deswegen greifst du dir Punkte raus, obwohl diese selbst beantwortet werden, oder gar eins, zwei Nachrichten vorher erklärt wurden?:thinking: "Ich kann zwar lesen, dass du das anders meinst, aber picke mir trotzdem Sachen raus, die du eigentlich bereits erklärt hast, um dir Aussagen zu unterstellen, die du nicht gesagt hast?"What?

Wenn man sich für etwas interessiert, dann vergisst man die Aussagen nicht ständig, Dann setzt man neue Impulse, als sich ständig zu wiederholen. Dann denkt man über gewisse Themen nach und ist nicht nur hier um ständig auf die gleiche Art und Weise die Aussagen der Anderen zu relativieren.

Du hast klar gemacht, dass du und dein Freundeskreis mit der ganzen Thematik keine Probleme haben. Müssten inzwischen alle verstanden haben, bedarf also keine weiteren Wiederholungen.

Du hast klar gemacht, dass Menschen Diskrimierung, also unbewusste durch das Verhalten, z.B. angeblich alles Humor etc., aushalten müssen, weil man stark genug sein sollte, sich zu wehren, der Rest ist gut für die Psychohygiene.

Also wir alle wissen, wie du denkst. Also warum immer wieder das selbe und immer wieder versuchen zu relativieren. Dein Weltbild kommt hier nicht an. Wo es vielleicht an kommt, findest du bestimmt noch heraus.

Können wir ja mal fragen, wenn der Iran nicht mal wieder erklärt, mit seinen arabischen Verbündeten Israel auslöschen zu wollen, oder paar Raketen vom Gaza-Streifen rüber fliegen.

Ich bin so weil ich es heuchlerisch finde wenn man nur den Diskriminierten austauscht und es Gleichstellung oder nicht mehr Rassismus nennt? Dann sei es so. :man_shrugging:

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Wo wird das denn breit getan? Welche Frau oder Minderheit hat dir den Job weggenommen, wo du weiß das sie schlechter waren als du?

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Lies die Posts von Meisterlampe, da steht es und warum es in Ordnung ist.

Ein anderes absurdes Beispiel ist die von Frauen gewählte, vorgeschrieben weibliche Gleichstellungsbeauftragte.
„Das ist gesetzlich so geregelt. Da können wir nichts machen.“
Oder das Ironisch motivierte Paper nach dem männliche Studierende (:wink: ) in Ketten gelegt werden sollten und das von den Reviewern gefeiert wurde.
(Und nein, der Skandal ist nicht das Paper an sich sondern die Reaktion der Reviewer)
Oder der von dir genannte Männerhass der Alice Schwarzer.

Dieses Thema treibt halt manchmal seltsame Blüten.

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Wenn Du richtig lesen würdest, dann würdest du sehen, dass ich gerade den Whataboutism vermeide, weil ich schreibe, dass es im Verhältnis gar kein „what about“ gibt.

Wenn ich jetzt fordern würde, dass Männer kein Auto mehr fahren dürfen oder ihre Frau gesetzlich um Erlaubnis fragen müssten, um Arbeit annehmen zu dürfen; das wäre Whataboutism.

Das ist doch das Grundproblem der Menschen, die von Sexismus gegen Männer oder Rassismus gegen Weiße faseln: Sie wollen einfach nicht die Größenordnung erkennen, mit der die andere „Seite“ zu kämpfen hatte und hat.

Der Sexismus z.B., dass man Frauen, die „hässlich“ und eigenbrötlerisch waren - also nicht dem Rollenbild entsprochen haben - früher als Hexen verbrannt hat, ist für sie genauso schlimm wie eine Frauenquote für Spitzenposten. Das ist dann „Sexismus gegen Männer“. (Frauen haben durchschnittlich eine viel bessere Bildung und bessere Qualifikationen, was sich aber einfach nicht bei Spitzenposten in der Wirtschaft widerspiegelt, weswegen ich nichts dagegen habe gesetzlich nachzuhelfen. Von selber klappt es ja offensichtlich nicht. Kleiner Exkurs. Sorry.)

Auch das zeigt, dass du einfach die Größenordnung nicht verstehst. Die Bemühung um Gleichberechtigung ist ein Versuch des Ausgleichs gegenüber früheren Verfehlungen.
Viele Männer sind in Führungspositionen → Studien ergeben, dass Männer bevorzugt ihresgleichen einstellen → Man wirkt dem entgegen, indem man bei gleicher Qualifikation eine Frau bevorzugt.
Für dich zur Beruhigung: Hat ein Mann eine noch bessere Qualifikation, wird der genommen.

Oder im Falle von Rassismus: Viele Menschen in Führungspositionen sind Deutsche → Studien ergeben, dass ausländisch klingende Namen benachteiligt werden → Man gleicht das aus, indem man z.B. namenlose Bewerbungen zulässt.

Und das ist Sexismus gegen Männer in der gleichen Größenordnung wie gegen Frauen. Man hat nur den/die Diskriminierte(n) ausgetauscht? Oder das ist Rassismus gegen Weiße, wie einst die Sklaverei gegen Schwarze?

Du machst dich lächerlich.

Frauen fällt es leichter sich ihren Geschlechtsgenossinnen zu öffnen. Männer haben den Hang sich zu verbrüdern und sich gegenseitig zu decken. „Bruder vor Luder“ etc…

Es macht vollkommen Sinn, dass so eine Beauftragte weiblich ist.

Und woher weißt du, dass die „Reviewer“ nicht genauso ironisch an die Sache ran gehen? Du unterstellst denen, dass sie wirklich männliche Studenten „anketten“ wollen?

Auch ein beliebter Trick die Befürworter von Gleichberechtigung mit extremen Beispielen diskreditieren zu wollen.

Vornweg, ich bin hier auf deiner Seite. Will aber anmerken dass

Und

Ist doch im Grundedas gleiche bzw sehr ähnlich.

Und wäre es nicht besser wenn es zwei Gleichstellungsbeauftragte gäbe, einen für jedes biologische Geschlecht? Gleichberechtigung ist doch dass weder Frau noch Mann bevor- oder nachteiligt wird oder?

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Das hat alles nichts mit dem zu tun was heute unter dem Deckmantel der Gleichstellung abläuft. Es ist schlimm aber es darf einfach keine Rolle spielen und darf schon gar nicht als Entschuldigung herhalten einfach den Spieß umzudrehen.

Nein, einfach nein. Ich habe keine Hexen verbrannt, ich stehe also auch nicht dafür gerade. Jedenfalls in einer perfekten Welt.

Hast du mal in einer Firma mit einem sehr großen Frauenüberschuss gearbeitet? Verbrüderung und Grüppchenbildung ist kein rein männliches Phänomen.

Ich kenne da diesen Influencer der mal einen humoristischen Tweet dazu verfasst hat und dafür ganz schön virtuelle Prügel bezogen hat.

Ist das jetzt eine Spekulation oder bringe ich da wieder etwas durcheinander?

Sollte man meinen.

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ich glaube, große missverständnisse bzgl. diskriminierung und rassismus entstehen z.t. dadurch, dass viele sich gar nicht vorstellen können, dass so etwas wie alltagsrassismus oder -diskriminierung auch heute noch trotz gesetze existieren.

wer nie erlebt hat, wie man z.b. als dunkelhäutiger von polizisten “zufälligerweise” immer als einziger in einer gruppe hellhäutiger freunde auf drogen kontrolliert wird, wie man aufgrund seines äußeres nicht in den club kommt, wegen des nachnamens die wohnung nicht bekommt, wegen des geschlechts nicht den job oder sich rassistische sprüche von sachbearbeitern in ämtern anhören muss, sprich in situationen, in denen die machtverhältnisse eben nicht ausgeglichen sind, der mag den eindruck bekommen, dass ja alles tutti ist und rassismus und diskriminierung in unserer gesellschaft nicht existieren - von alltäglichen sprüchen und ach so lustigen “witzen” mal abgesehen, gegen die man sich ja wehren kann, wenn man gerade in der emotionalen verfassung dazu ist und sich nicht gerade in einer ungleichen machtverteilung befindet.

welche gruppe sich in welcher machtposition befindet, macht den unterschied. und die machtpositionen sind leider nicht ausgeglichen verteilt in unserer gesellschaft.

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DOCH es muss eine Rolle spielen. Die historische Relevanz kann man nicht einfach ausblenden. Wenn man es tut, macht man es sich zu einfach.

OK. Ich gebe auf. Du willst nicht verstehen, dass es gar keinen „Spieß“ gibt der umgedreht wird. Es wird versucht auszugleichen. Aber egal…

Ich habe im 2. Weltkrieg auch keine Juden vergast und trotzdem ist das Gedenken an den Holocaust für mich der Ansporn die Verantwortung als Deutscher wahrzunehmen, dafür zu sorgen, dass so etwas NIE mehr passiert. Ich habe keine Schuld am Holocaust, aber die Verantwortung als nachfolgende Generation, dass das in meinem Land und nirgendwo auf der Welt wieder passiert.

Und so finde ich. dass wir als Männer dafür verantwortlich sind, dass es den Frauen besser als früher geht, weil sie da unter „uns“ gelitten haben. Ich will besser sein als meine Vorfahren. Ich habe ein progressives evolutionäres Weltbild, in dem Gedanken es stetig für alle besser zu machen. Auch wenn das bedeutet selber zurückzustecken.

Es geht um eine bestimmte Position und bei einem männlichen Gleichstellungsbeauftragten wäre eine Grüppchenbildung fatal.
Du bist keine Frau und deswegen verstehst du nicht bzw. du willst die Empathie nicht aufbringen, dass du sofort Vorbehalte und Hemmnisse hast dem Peter zu sagen, dass der Hans dir unter den Rock gefasst hat, als es Petra zu sagen.
Zuerst wäre da die Scham, dann vielleicht der Gedanke „Ach der Peter und Hans waren letzte Woche kegeln, hilft der mir wirklich?“

Ich finde es macht absolut Sinn auf rein weibliche Gleichstellungsbeauftragte zu setzen.

Na du bringst doch dieses Beispiel um zu zeigen wie verrückt diese Menschen sind, die Gleichstellung fordern. Du versuchst zu diskreditieren. Und deswegen drehe ich da mal wirklich den Spieß um und frage dich, was dich denn dazu veranlasst so sicher zu sein, dass die es ernst meinen. Ob du wirklich glaubst, dass diese Menschen WIRKLICH wollen, dass man männliche Studenten ankettet.
Und warum du das glaubst. Der Ausgangspunkt der ganzen Sache war ja schon eine nicht ernst gemeinte „Arbeit“.

Das ist doch wieder der Versuch etwas aufzuwiegen, was man nicht aufwiegen kann. Männer werden am Arbeitsplatz nicht sexuell belästigt. Sie werden nicht in sexuelle Anhängigkeiten gezwungen. Sie werden nicht Schwanger und haben da keine arbeitsrechtlichen Probleme. Sie sind seltener alleinerziehend. Sie leben in stabileren finanziellen Verhältnissen.

Einen „Männerbeauftragten“ zu fordern ist absurd und soll wieder nur dahin führen, dass „Sexismus gegen Männer“ gleich dem Sexismus gegen Frauen ist, was Quatsch ist. Aus den vielen schon genannten Gründen, die ich jetzt nicht mehr aufzähle.