Wenn man die aktuelle öffentliche Diskussion nicht so sehr verfolgt wird man durch solche neuen Begriffe oder plötzlich verbotenen Begriffe erstmal überannt und reagiert überfordert. Das äußert sich dann in Hyperbeln, Witzen oder schnippischen Kommentaren. Kann ich nachvollziehen.
Diese Eingriffe in den bisherigen Wortschatz stoßen anfänglich häufig auf Widerstand. Siehe bspw. Schwul, Behindert, Negerkuss, Spassti, farbig, Mohr etc. Da war die Reaktion meist ähnlich.
Es wird noch etwas dauern bis sich diese neuen Begriffe/weggefallenen Begriffe komplett durchsetzen werden.
Und wenn man diesen Personen nicht jedesmal mit dem Arsch ins Gesicht springen würde sondern ruhig erklären würde warum weshalb weswegen, würde es sogar schneller gehen.
Ganz ehrlich nein wie will ich jemandem erklären, warum BPoC ein legitimer Begriff ist der diese als lächerlich bezeichnet.
Merkwürdig ist auch, dass dieses Tone policing (Jemanden auf den Ton und die Wortwahl hinweisen) nicht für @anon39622057 gilt. Ich soll ihm doch bitte ganz lieb aus der Nase ziehen warum er denn nicht mehr weiter weiß, das alles so lustig und lächerlich findet aber er muss nichts tun.
Du machst mit deiner polemischen Art doch nichts anderes ich sag „hey du weißt nicht weiter? Bildung hat da schon immer geholfen.“ Und plötzlich wird gesagt ich hätte wen als zu tiefst rassistisch oder sexistisch bezeichnet.
Das lächerlich bezog sich aber doch aufs rein sprachliche da „Schwarze“ wie du selbst sagst
auch okay ist. Warum soll man sich dann im deutschen mit black people of colour einen Abbrechen indem man gleich 4 englische Begriffe für etwas wählt wofür es einen einfachen deutschen Begriff gibt?
Auf der einen Seite hat sich der gute Viva über einen Begriff lustig gemacht, du wiederum hast eine Person durch die Blume als ungebildet bezeichnet. Auf der anderen Seite,musst du ihm nichts erklären, du kannst deine Aussage tätigen wie du sie getätigt hast, aber ich bin davon ausgegangen, dass dir vielleicht mehr an der Rassismus Thematik liegt als daran jemanden zu sagen er möge sich bitte einfach mal ein Buch lesen.
In dem Fall tut es mir leid.
Das soll man gar nicht. Man kann auch ruhig weiter „Schwarz“ schreiben.
BPOC benutzt man dann, wenn der Kontext passt, z.B wenn man gerade eine Aufzählung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen durchführt. Oder wenn man kurz vorher von POC geschrieben hat und BPOC davon abgrenzen möchte. Oder wenn man den ungebildeten Plebs zeigen möchte, dass man sich auch international an der Debatte beteiligt.
Dann hat @anon39622057 aber schon recht wenn er es lächerlich findet, dass man BlPoC anstelle von Schwarze sagt oder schreibt wenn der Kontext gar nicht gegeben ist. Wobei lächerlich schon etwas heftig klingt, aber so kennt man ihn ja
Da waren wir wieder bei dem Punkt,dass hättest du ihm auch so sagen können. Du hast dich scheinbar, nach deiner Prioritätenliste, für eine andere Art der Antwort entschieden.
Vermutlich lag hier ein Missverständnis oder Vertipper vor (vielleicht auch ein Problem, wenn hier mit den verschiedensten englischen Abkürzungen hantiert wird) …
Hier wurde zum einen BPOC geschrieben, zum anderen BIPOC.
Dabei (so habe ich das verstanden) bezieht sich “BI…” auf Schwarze UND Indogene Bevölkerungsgruppen und nur “B…” auf nur Schwarze. Und eben diese Bezeichnung “BPOC” (ohne “I”) war wohl Stein des Anstoßes von @anon39622057, warum man dann nicht einfach “Schwarze Menschen” sagt, anstatt so einen “sprachlichen Doppel-Moppel” zu produzieren.
Die zählten mal dazu, aber ich blicke da auch nicht mehr durch
Puuuh, as ist auf jeden Fall der anstrengendste Thread im Forum, und ich lese hier nur ab und an mal und hab hier aus Gründen ewig nichts mehr zu beigetragen.
Insofern ich richtig liege ist damit nicht buchstäblich die “Farbe” gemeint, sondern ist eine Bezeichnung für Menschen, die von Rassismus betroffen sind. Inwiefern betroffen kann natürlich stark variieren. Geht dabei hauptsächlich um die Abgrenzung von “Weißen”, die per Definition nicht von Rassismus betroffen sein können.