Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Mein Hauptproblem mit dem nordischen Modell ist eigentlich, dass sie nichts weiter verbieten, als bisher verboten ist (ja, wenn ein Freier ohne zu bezahlen abzieht ist das auch jetzt schon strafbar), es fördert nur, dass es erst recht nicht angezeigt wird, weil die prostistuierende Person erst recht ihre Freund*innen und Bekannten preis geben muss (die sich nun auch strafbar gemacht haben könnten).

Wenn jemand Gesetze missbraucht, muss nicht das Gesetz bekämpft werden, sondern der Missbrauch.

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etwas offtopic, ich hatte nachgesehen welche Länder welches Modell in Europa haben

Wir haben ja schon halbwegs eine Legalisierung. Wenn wir also davon reden dass wir Probleme haben dann scheint das bisherige Modell nicht weit genug zu gehen, falsch zu sein oder falsch umgesetzt zu werden.
(oder es läuft bei uns besser als ich denke)

(hellblau nennt sich auch Abolitionismus, orange ist das nordische Modell)

Ist halt hier die Frage, was „besser“ heisst.
Das Problem ist, dass bisher soweit ich es beurteilen kann kein Land wirklich ein „gutes“ Modell gefunden hat. Im Moment scheint es leider so zu sein, dass wir zwischen schlecht funktionierenden und noch schlechter funktionierenden Modellen auszuwählen haben…

Darum, keine Ahnung…
Ich bin Schweizer, ich denke bei uns versucht man eigentlich vernünftig damit umzugehen und ich denke Prostituierte bei uns haben vermutlich mehr Schutz als in vielen, vielen anderen Ländern…
Aber ich mache mir hier keine Illusion, dass es bei uns „gut“ läuft.

Deswegen, wenn du fragst, ob es in Deutschland „besser“ läuft als du denkst… vielleicht läuft es „besser“ als in vielen Ländern, aber nicht „gut genug“ für den Standard den wir uns erhoffen würden.

Beim nordischen Modell machen sich alle Freier strafbar, nicht nur die die nicht bezahlen.

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Exakt,
genauso wie es bei Tankstellen und co Testkäufe mit Minderjährigen gibt, sollte es auch bei Bordellen zb überprüfungen geben, mit versteckter Kamera und co.

Wobei da eben leider viel hinten rum passiert wenn man so liest.
Sprich die Frau die viele Kunden abweist kriegt dann Probleme mit dem Bordellbetreiber von dem sie das Zimmer mietet, oder sie kriegt lauter schlechte Bewertungen.
Oder es ist eben einfach auch ein finanzieller Druck da, da das zimmer im Bordell pro Nacht so und so viel kostet und sie Kunden braucht um das wieder abzubezahlen.

Prostitution ist da leider glaube ich wie Alkohol, ein Verbot führt nur zu noch mehr Problemen.

Ja, wenn zbroutinemässig Bordelle, egal ob legale oder illegale, kontrolliert würden, genau wie zb eben Baustellen.
Das Problem ist natürlich nur, dass die Bordelle sowas hassen würden, weil die Kunden die in dem Moment drin sind, siehst du wohl nie wieder.

Aber ja es wäre gut, zb allen Personen die da drin sind, im Einzelgespräch, an einem neutralen Ort, zu erklären dass dies Deutschland ist, sie Rechte haben und ob sie hilfe brauchen. Nur muss diese Hilfe dann eben auch da sein und im Zweifel dann eben erfolgen und nicht die Person dann aus der Untersuchung entlassen und an der Straßenecke steht schon der Zuhälter der die Person dann grillt was sie gesagt hat.

Mein Wissen ist jetzt nur aus Dokus und Artikeln, aber zumindest in guten Bordellen gibt es Security und meist auch diverse im Raum verteilte Panik buttons sowie teils auch Abhörung der Räume, so dass die Security schnell handeln kann, wenn etwas ist.

Vertrag und co, glaube das würde aber viele abschrecken, weil so eine Kundendatei natürlich ein extrem mächtiges Erpressungswerkzeug wäre.
Die Leute kaufen ja teils schon in Sex Shops und co nur bar ein, und bei Massagesalons der eher erotischen Art, oder generell anderen körpernahen Dienstleistungen, muss auch keiner seinen Namen angeben.

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Wäre es nicht ein gangbarer Weg, wenn man als Sexworkerin eine „Arbeitslizenz“ benötigt, die in einem psychologischem Gespräch erworben wird?
In so einem Gespräch sollte doch schnell herauszufinden sein, ob das unter Zwang geschieht, oder nicht.
Kombiniert damit das Sexarbeit nur noch in ausgewiesenen Etablissements stattfinden darf und diese regelmäßig kontrolliert werden, ob die Arbeiterinnen eine „Arbeitslizenz“ haben.

Klar, wäre Aufwand mit der Lizenz, aber als spontaner Gedanke klingt das für mich nicht schlecht.
Jeder der will, der kann und wer nicht will, bekommt keine Erlaubnis und kann also nicht in offiziellen Etablissements arbeiten.

Kann man immer noch mit Illegalen Bordellen umgehen, aber die kann die Polizei dann schnell und unkompliziert aufdecken und hoch nehmen.
Der Freier weiß dann auch, dass er sich 1. strafbar macht, wenn er in ein inoffizielles Bordell geht und 2. das er Zwangsprostitution unterstützt.
Die Freier könnten sich bei Zweifeln auch die „Lizenz“ zeigen lassen.
Das macht die legale Prostitution attraktiver und die illegale wird stark erschwert und unattraktiv.

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Hört sich erstmal alles nicht verkehrt an, die Frage ist natürlich wie das juristisch aussieht.

Könnt man ruhig auch bei uns machen.

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Interessant, frage mich dann nur, wer in dem Verband dabei ist, sprich wie umfassend das ist.

kann mir noch nicht so recht vorstellen, wie zb Barbie und co auf einmal geschlechtsneutral beworben werden .

Ich hätte gesagt mit Buben und Mädchen. IdR sind in so ner Werbung eh mind. 2 Kinder zu sehen. Da ginge das schon recht einfach.

Das wär btw auch gleich ne Gelegenheit so unsägliche Dinge wie das Überraschungsei für Mädchen ausm Sortiment zu nehmen.

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Gibts in Schweden schon seit ein paar Jahren.

Sieht dann ungefähr so aus:

image

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[Der Verband] besteht aus 82 Unternehmen mit einem Umsatz von 958 Millionen Euro, 4.000 direkten und fast 20.000 indirekten Arbeitsplätzen, die 67,44 % des Gesamtumsatzes des Sektors, 80 % der Gesamtausfuhren und 64 % der Gesamtbeschäftigtenzahl in diesem Sektor ausmachen.

Ich finde die sonstigen Punkte auch interessant

Neben anderen Maßnahmen sieht der neue Selbstregulierungskodex auch vor, dass Spielzeugwerbung im Fernsehen Piktogramme enthalten muss, die über die „tatsächlichen Eigenschaften und Bedingungen“, unter denen das Produkt angeboten wird, sowie über Fragen im Zusammenhang mit der Montage, dem Preis oder den technischen Anforderungen informieren, um „falsche Erwartungen“ zu vermeiden. Außerdem müssen sie „positive Modelle“ verbreiten, um einen „gesunden, verantwortungsbewussten und nachhaltigen“ Konsum anzuregen und „grundlegende Fähigkeiten für die Entwicklung von Minderjährigen zu fördern“.
Die Piktogramme sollten mindestens 7 % des Bildschirms einnehmen, möglichst in der linken oberen Ecke des Bildschirms angeordnet sein und mindestens zwei Sekunden dauern.

Find ich gut.
Ein interessantes Detail ist, dass wir gar nicht wissen, welches Geschlecht Spiderman mit dem Kinderwagen hat.
Clever! Man traut dem Publikum (noch) nicht zu, das zu akzeptieren - zumindest ohne Irritationen. Aber da nebendran ein Auto fahrendes Mädchen ist, ist die Assoziation da.
Schrödingers Spidermensch!

In dem in der Werbung und Werbebilder beide Geschlechter mit Spielen und in Läden auch Online es keine Kategorie Mädchen Jungen mehr gibt.

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Oder man wollte noch nen Spiderman-Anzug bewerben :aluhut:

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Spielzeug-Umfrage
https://forum.rocketbeans.tv/t/der-serioese-umfrage-thread-xv/101373/6773

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Was genau ist jetzt der Sinn von dem Artikel, außer 50 verschiedene Sachen zu erwähnen, ohne auf eines näher einzugehen?

Da du den Sinn erfragst. Ein Essay ist so etwas wie ein innerer Monolog des Autors, der sich ganz persönlich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzt. In diesem Fall mit einem gesellschaftlichen Thema. Es ist demnach ein Meinungstext.

Dieses Essay veranschaulicht eindrücklich wie komplex und erschlagend das Potpourri an gesellschaftlichen Themen für die Autorin ist.

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Sachen gibts…