Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

:kappa:

Das ist ja das Problem. Ich gehe davon aus, dass in den USA auch mehr Polizisten im Dienst erschossen bzw. allgemein getötet werden als hier.

Sicher, was es aber nicht besser macht.

Wenn ein Mensch erschossen wird, ist es natürlich nicht sinnvoll in Kategorien wie „besser“ oder „schlechter“ zu denken. Es war daher nicht meine Intention die Tötungen dieser 1056, bei denen es gerechtfertigt war als etwas „besseres“ darzustellen.

Es geht mir dabei nur darum, dass in bestimmten Situationen und als letztes Mittel natürlich auch potentiell tötliche Gewalt eingesetzt werden muss. Das ist dann das notwendige Übel um schlimmeres zu verhindern.

Gut ist daran nichts.

Ist so, ja. Gibt es Statistiken dazu, dass Polizisten dort öfters in Gefahr sind, gerade bei Fällen wo sie wegen Heimischer Gewalt gerufen werden und dann plötzlich Beschossen werden.

Weniger Waffen würde Kinder in den Schulen sicherer machen.
Weniger Waffen würde das Leben für die Polizei sicherer machen.
Weniger Waffen würde dafür sorgen, dass die Polizei selber weniger schnell zur Waffe greifen würden.

Weniger Waffen würde alle sicherer machen… aber das will man in dem Land nicht, denn das Recht eine Waffe zu haben steht über allem, inklusive all dieser Leben.

Das Selbstbestimmungsrecht der Frau nicht, das kann man ungeniert auslöschen, solange man argumentiert dass man damit ein Leben rettet.

Interessante Prioritäten.

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Alles gut, was sie schreibt, aber mir fehlt etwas der Grund dafür, dass Frau Ataman eine solche Person nicht sein soll. Auf Aussagen o.ä. von ihr wird ja gar nicht eingegangen(?)

Wird hier zum Beispiel etwas besser gemacht, finde ich:

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Habe einmal kurz nachgesehen.

Polizisten, die nach einem Schusswechsel starben
2022: 33
2021: 62
2020: 45
2019: 51
2018: 52

Quelle: Law Enforcement Line of Duty Deaths in 2019 (hier ist das Jahr 2019 ausgewählt)

Wenn ich diese deutsche Seite nehme, dann erreicht das nicht im Ansatz diese Qualität.

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Verstehe ich das jetzt richtig, dass Frau Ataman aus konservativer Sicht gerade denunziert gehört, weil sie vor zwei Jahren mal die Bezeichnung „Kartoffel“ relativiert hat und allgemein für eine Frau mit Migrationshintergrund nicht islamfeindlich genug ist?
Hui jui jui

Aber gut zu sehen, wie hier wieder Probleme innerhalb von Minderheitengruppen instrumentalisiert werden, um allgemein Antidiskriminierungsarbeit auszubremsen.

Es geht darum, dass man die „Probleme innerhalb von Minderheitengruppen“ nicht zu Gunsten der „allgemein Antidiskriminierungsarbeit“ verschweigt, sondern beides direkt und offen anspricht und angeht. Mehr nicht.

Sicher, dass es nicht um mehr geht?
In beiden Artikel geht es darum, dass sie die falsche Person ist. Nicht um die Erinnerung daran, dass sie in ihrer zukünftigen Arbeit, diese Probleme nicht verschweigen darf.
Was auch erstmal eine Unterstellung bleibt, dass sie das überhaupt tut.
Das ist doch eindeutig eine Kampagne.

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Ja, und es wird beschrieben, wieso die Autoren das so sehen, anhand der vergangenen Auftritte und Aussagen von Frau Ataman, aus denen sie den begründeten Verdacht ableiten, dass ihre zukünftige Arbeit darunter leiden könnte, sollte sie diese in gleicherweise fortführen. Omeirate verlinkt doch sogar einen Offenen Brief der „Säkularen Migrantinnen“, die nochmal ausführlich darlegen, wieso sie Frau Ataman nicht für dieses Amt geeignet sehen.

https://www.saekulare-migrantinnen.com/OB-BT-Ataman

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Aber das bezieht sich doch meistens auf Interpretationen von Tweets und Kolumnen ihrer Person und nicht auf Erfahrungen mit ihrer Zusammenarbeit.

Ich würde dem einmal den offenen Brief der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen gegenüberstellen:

https://bundeskonferenz-mo.de/aktuelles/offener-brief-zur-nominierung-ferda-atamans-als-antidiskriminierungsbeauftragte

Wir lehnen die stark unsachliche Diskussion zu Ferda Ataman ab. Sie strotzt nur so von Vorwürfen, Anschuldigungen und bewussten Fehlinterpretationen. An Zynismus nicht zu überbieten ist auch der tagelange Aufschrei wegen der von Ferda Ataman bewusst provokativ genutzten – von einigen Personen als diskriminierend empfundenen – Begriffe. Währenddessen werden tatsächlich diskriminierende Strukturen beispielsweise im Bildungssystem, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, im Gesundheitswesen und in staatlichen Institutionen nicht benannt – Strukturen, die vielen Menschen in Deutschland tagtäglich Chancen für eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben nehmen. Die unsachliche Diskussion der letzten Tage ist nicht nur ein persönlicher Angriff auf Ferda Ataman und rufschädigend, sondern beschädigt auch das so wichtige und viel zu lange schon unbesetzte Amt der Unabhängigen Beauftragten für Antidiskriminierung .

Als Personen und Organisationen, die sich gegen Diskriminierung und Rassismus und für Vielfalt und Chancengleichheit einsetzen, wissen wir, dass die Widerstände groß sind, wenn man strukturelle Benachteiligung wirksam bekämpfen möchte. Umso wichtiger ist es, eine erfahrene, kompetente, zielstrebige und konflikterprobte Person wie Ferda Ataman an der Spitze der Antidiskriminierungsstelle zu haben. Die völlig falsche Wahrnehmung dessen, was diskriminierend ist, gepaart mit einem mangelnden Problembewusstsein darüber, welche Menschen tatsächlich struktureller Diskriminierung ausgesetzt sind, zeigen uns im Grunde eine Sache ganz deutlich: dieses Amt muss so schnell wie möglich mit einer fähigen Person besetzt werden. Diese Person ist Ferda Ataman.

Edit: Ich finde es eher eindrücklich zu sehen, dass in konservativen Kreisen Integration immer dann super gut funktioniert, wenn sich die Personen mit Migrationshintergrund nur feindlich genug der eigenen Gruppe gegenüber äußern.
Was in meinen Augen aber keine gute Integration darstellt.

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Ich denke, es ist legitim, über die Eignung einer Person für so einen Posten zu diskutieren, die in der Vergangenheit immer wieder mit provokativer Wortwahl aufgefallen ist und „als diskriminierend empfundene Begriffe“ verwendet hat.

Klugerweise hat die Frau schnell noch ihren Twitter-Content gelöscht, sonst würden ihr ihre alten Posts derzeit noch viel mehr um die Ohren fliegen.

Es ist gibt doch sicher auch noch andere kompetente Leute für den Posten und nicht nur diesen einen Twitter-Schreihals.

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das machen mittlerweile eigentlich fast alle, die neu ein öffentliches amt bekleiden. weil es gängige praxis geworden ist, dass leute jeden post, jede äußerung, die irgendwie für empörung sorgen könnte, aus dem kontext reissen, um zumindest aufmerksamkeit zu generieren.
aus der tatsache, dass jemand seine social-media kanäle löscht, sobald man ein öffentliches amt bekleidet oder sonstwie neu in der öffentlichkeit steht, würde ich nicht gleich ein indiz ableiten.
das wäre heutzutage eigentlich fast schon fahrlässig, wenn man es nicht tun würde.

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Sie soll sich nicht feindlich der eigenen Gruppe gegenüber äußern, sondern Inhalten und Handlungen, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung des Staates verstoßen bzw. zu Diskriminierung auch innerhalb der Migranten führen, deren Vertreterin sie werden soll.
Manche Befürworter sagen, dass sie ihr das zutrauen, andere Gegner äußern daran Zweifel.

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Zugegeben, den „Edit“ Part habe ich etwas zugespitzt formuliert, da mich die Artikelsuche dieser Kampagne grade etwas wütend gemacht hat.
Ich wollte damit nicht alle Kritiker, auch hier, in einen konservativen Topf werfen.

Wie eine Frau dagegen sein kann erschließt sich mir nicht

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Interessantes Konzept auf jeden Fall.

Braucht aber noch etwas finanzielle Unterstützung.

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vielleicht ist „@realRoseMulet“ auch einfach nicht so real :wink:

Auch wieder wahr :thinking:

Dafür verzeih ich dir sogar den zwinker emote :stuck_out_tongue: