Das ist durchaus etwas, dass häufiger vorkommt und auch zu Kommunikationsproblemen innerhalb von Unternehmen/Projekte/etc. führen kann. Wenn sich Fachleute nicht so äußern können, dass Fachfremde es verstehen, kommt oft inhaltlich wenig bei rum. Wenn man einem 5-jährigen etwas erklärt, spricht man auch nicht auf dem Level einer wissenschaftlichen Arbeit. Oder wenn die Großeltern Probleme mit dem PC haben, oder…
Dass hat auch nicht nur was mit Dummheit zu tun, wie es hier jemand andeutete, sondern auch damit, dass nicht jeder Mensch in jedem Thema bewandert sein kann. Gibt wahrscheinlich auch genügend Dinge, bei denen man andersrum dafür sorgen könnte, dass Schmitt nichts versteht, aber was bringt das?
Auf den Etienne sogar teilweise reagieren wollte…wo wir wieder bei dem Abwürgen der Diskussion wäre.
Z.B. als Schmitt Petersons Argument aufgriff, dass die Geldverteilung natürlich sei und dazu meinte, dass die meisten Reichen eh nur geerbt haben. Einerseits stimmt das so simpel erstmal gar nicht und andererseits haben in den Fällen dann eben die Vorfahren etwas dafür getan, den Reichtum zu generieren. Hier mal ein Bericht dazu:
In Deutschland ist der Anteil der Reichen, die ihr Vermögen geerbt haben, besonders groß. Laut der Studie haben gut 28 Prozent der deutschen Multimillionäre ihren Wohlstand allein dem Erbe zu verdanken. Das ist - neben der Schweiz - der höchste Wert aller untersuchten Länder. Bei 31 Prozent geht der Reichtum demnach auf eine Mischung aus Erbe und selbsterwirtschaftetem Vermögen zurück. Lediglich 41 Prozent haben es ohne Erbe zu Reichtum gebracht.
Zum Vergleich: In den USA oder Großbritannien beträgt der Anteil der Self-Made-Multimillionäre jeweils rund drei Viertel.
Also selbst in Deutschland, wo der Erb-Anteil sehr hoch ist, ist es nicht die Mehrheit. In den USA haben laut dem Bericht sogar die überwiegende Mehrheit der Reichen sich diesen erarbeitet.
Hinzu kommt dann noch, dass Reichtum erben und Reichtum erhalten oder sogar auszubauen auch noch mal verschiedene Paar Schuhe sind. Es gibt auch reiche Erben, die am Ende ihres Lebens mit nichts da stehen. Dies spricht ebenfalls für Petersons These.
Letztendlich wurde diese andere Sichtweise aber nie wirklich angesprochen oder diskutiert, wodurch Schmitts Argumentation einfach unkommentiert da steht. Etienne hatte angemerkt, dass Petersons These stimme, aber nicht unbedingt erstrebenswert sei. Hier hätte man drauf aufbauen können, Themen wie soziale Martkwirtschaft nennen können, etc. Dazu kam es aber leider nie.
EDIT: Ich hatte den Link vergessen.