Ich finde es echt stark das eine Firma wie RBTV sich ihrer Verantwortung bewusst ist und sich das Thema auf die Agenda schreibt. Damit tun sie mehr als die meisten Firmen (vor allem in dieser Größe).
Natürlich nicht. Nur sich jetzt jeder Art von politischer Inkorrektheit im Zuge eines Witzes zu verschließen, weil sich jemand angegriffen fühlt - und es wird sich immer jemand wegen irgendwas auf den Schlips getreten fühlen - fände ich schade. Ich persönlich sehe das nicht so eng und mag diese Art des Humors. Wenn dir der Humor nicht zusagt “dann schalt doch einfach ab!”
Wo wir wieder bei dem AD mit Ralf Kabelka wären, er hat dort ganz gut erläutert wann ein Gag eher gut und wann er eher schlecht ist und ja der Grad ist eben schmal.
Wenn Ede über sein Tweet, der den letzten Shitstorm ausgelöst hat, sagt, das er so lange darüber nachgedacht hat, ob er ihn macht oder nicht, hätte er eher mal darüber nachdenken sollen wie er ihn weniger platt gestaltet und über dieses AD.
Oder man lebt einfach damit das Leuten ein Witz nicht gefällt und diese das dann auch äußern.
Absolut. Dagegen sage ich doch nichts. Kritisch ist doch nur, dass es darin resultiert, gänzlich darauf zu verzichten, obwohl viele es auch mögen. Achtung ich überspitze: Als nächstes kommt eine Gruppe und sagt, Gregors Glatze verletze ihre Gefühle. Natürlich haben sie das Recht das zu Äußern. Aber wenn die Bohnen dann wirklich Gregor nurnoch mit Mütze dahinsetzen, oder gar aus dem Programm nehmen, wird’s absurd.
Das ist doch dann aber nicht das Problem der Leute die die Kritik sachlich äußern, sonder der Leute die nicht mit Kritik klar kommen.
Das ist wirklich ein sehr wirres Beispiel
Moin und zunächst einmal ganz viel Liebe an das RBTV-Team, dass ihr euch klar positioniert habt.
Ich (männlich, Mitte 30, überwiegend passiver RBTB-Zuschauer) habe den Thread hier in weiten Teilen verfolgt und auch Reaktionen auf Youtube gelesen und möchte auf ein paar Aspekte eingehen, die mir aufgefallen sind. (Das sind jetzt keine 1:1 Zitate sondern mehr paraphrasiert und vielleicht in Teilen etwas überspitzt.)
„Warum will / sollte / muss sich RBTV positionieren?“, „Ist doch selbstverständlich.“, „Ich will Unterhaltung, keine Politik.“, „Es ist nur ein kleiner Teil.“
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Sexismus, Diskriminierung, Hass immernoch große Probleme sind. Dabei hat sich in vielen Bereichen über die Jahrzehnte viel getan, aber es ist an vielen Stellen noch viel Luft nach oben. Und im aktuellen politischen Klima, gibt es immer wieder Angriffe von rechts, die versuchen erreichtes wieder rückgängig zu machen. Das zu verhindern und bestehende Misstände weiter anzugehen und zu beseitigen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Eine Veränderung in Gesetzen allein bringt nicht viel, wenn eine Veränderung in den Köpfen nicht stattfindet. Daher ist es an jedem Mitglied der Gesellschaft, das eigene Umfeld positiv zu beeinflussen und zu Gestalten. Sei es in politischen Debatten, in Gesprächen in der Familie oder auch in der eigenen Außenwirkung.
Rocketbeans als Firma, als Arbeitgeber, als Kanal und als Gruppe von Menschen ist Teil unserer Gesellschaft und prägt diese zugleich (bewusst wie unbewusst) und hat damit genauso eine Verantwortung wohin die Reise geht, wie alle von uns auch. Darum ist eine klare Positionierung gegen Sexismus, gegen Diskriminierung und für ein offenenes, freundliches Miteinander nicht nur richtig, sondern notwendig, gerade wenn es eigentlich als Selbstverständlichkeit angesehen werden sollte. Es darf gerne sogar etwas mehr an Politik sein.
Auch wenn nur ein kleiner Teil der Community mit ihrem Verhalten zu einem schlechten Klima beitragen, so ist dieser Teil durchaus laut und prägt die (Außen-)Wahrnehmung und schmälert damit den Einfluss, den RBTV auf eine positive gesellschaftliche Entwicklung haben kann.
„Ich bin doch kein Sexist / nicht sexistisch.“, „Ich meine X doch nicht so.“, „Manche wollen mich missverstehen.“
Sexismus ist ein weitgefasster Begriff und meint nicht nur direktes, offen diskriminierendes Verhalten. Auch als gut meinender Mensch kann ich aufgrund meiner Prägung durch Erziehung, Medien, Werbung, mein Umfeld, … z. B. unbewusst Stereotype bedienen. Dann gibt es auch noch strukturelle Probleme, die eine Benachteiligung von Frauen fördern. Und nicht zuletzt können wir ja menschen auch nur vor den Kopf schauen. Wir bekommen dann im Zweifel nicht mit, dass sich eine andere Person unwohl, belästigt oder ggf. sogar bedroht fühlt. Das eine Verhalten kann bei Person A unproblematisch sein, bei Person B aber zu Panikattacken führen (z. B. wegen früherer Erfahrungen).
Das wichtige hierbei ist, sich dies bewusst zu machen und wenn das Thema aufkommt, es nicht ab zu tun, sondern sich zu fragen: Passieren mir manchmal Fehler? Was kann ich besser machen? Welche Verhaltensweisen kommen vielleicht anders rüber, als ich sie meine?
Es muss nicht immer sofort Rechtfertigung sein. Kritik kann auch stehen gelassen und angenommen werden und muss nicht als Angriff verstanden werden.
„Ich nehme X nicht als Problem war.“, „Mir ist Y hier / im Alltag noch nicht begegnet.“
Es gibt unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen. Nur weil ich etwas noch nicht erlebt habe, heisst es nicht, dass es nicht existiert und kein Problem ist. Vielleicht hatte ich Glück, vielleicht gibt es aber auch Gründe (Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, gesellschaftliche Stellung), die begünstigen, dass mir manches nicht begegnet. Hier kann es helfen, zunächst die Geschichten von anderen anzuhören und vielleicht auch mal im eigenen Bekanntenkreis zu fragen (solange die anderen drüber sprechen wollen natürlich), statt etwas sofort abzutun.
„Das Verhalten / die Kleidung / … provoziert / begünstigt doch…“, „X ist selber Schuld“, „X begibt sich in eine Opferrolle“
Diese Argumentation nennt sich Victim blaming (Opfer-Täter-Umkehr). Sie bestärkt das Bild, dass Fehlverhalten schon okay ist, solange nur einen (und sei er noch so konstruiert) Grund gibt, das Opfer könne es ja selber provoziert haben. Fehlverhalten wird durch sowas also legitimiert. Auf der anderen Seite kann Victim blaming beim Opfer zu Schuldgefühlen führen oder bestehende Schuldgefühle bestärken (nur weil sich das Opfer schuldig fühlt, ist es noch lange nicht Schuld).
Ertappe ich mich dabei, die Schuld beim Opfer zu suchen oder zu suggerieren sie könnte dort liegen, dann sollte ich vielleicht erstmal innehalten und stattdessen fragen, ob Hilfe / Unterstützung erwünscht ist.
„X erklärt mir nicht, was das Problem ist“, „X lässt sich von mir nicht helfen“, „X hört mir nicht zu“
Generell gibt es keinen Anspruch auf die Aufmerksamkeit anderer, das ändert sich auch nicht durch Hartnäckigkeit. Interaktionen kosten Zeit (gerade in Foren / Kommentaren) und Energie und beides steht meinem Gegenüber nur begrenzt zu Verfügung. Wenn sich mein Gegenüber also entscheidet, mir nicht zu erklären was ich gerade falsch gemacht habe oder sich nicht helfen lassen will, dann kann das also gute Gründe haben. In so einem Fall ist immer wieder drauf eingehen / nachhaken absolut fehl am Platz. Ich kann freundlich Hilfe anbieten, fragen was los ist oder meine Meinung anbieten und vielleicht wird dies aufgegriffen, vielleicht aber auch nicht. Und wenn nicht, kann ich das akzeptieren und damit auf sich beruhen lassen.
So, das soll jetzt erstmal reichen. Für mehr habe ich gerade keine Zeit / Energie mehr.
Ein wirklich heißes Eisen, welches im letzten Almost Daily angepackt wurde.
Ich habe mir mittlerweile ein paar Kommentare (nicht alle) hier im Forum angeschaut.
Ich glaube das Grundproblem liegt in der Eigenart der Komik/Unterhaltung. Die Komik/Unterhaltung versucht durch Überschreitung von Grenzen und durch Nutzung von Stereotypen die Menschen zum Lachen zu bringen. Durch diese Stilmittel ist es möglich zeitgleich ein großes Publikum zu erreichen und zum mitlachen zu bewegen, da viele Leute die entsprechenden Witze verstehen. Jedoch birgen besonders die Nutzung von Stereotypen viele Angriffspunkte im Bereich der Political Correctness.
Es wurden bei RBTV manchmal Grenzen überschritten. Es wurden bei RBTV Stereotypen genutzt. Manche wurden von den Fans gefeiert, manche wurden von den Fans kritisch gesehen. Manche überschreiten auch bei weitem die Grenzen des guten Geschmacks. Das Problem hier ist nur, dass das feieren, das kritische beäugen und die Grenzen des guten Geschmacks extrem individuell sind, bzw. mit individuellen Vorerfahrungen einhergehen. Mit diesem Problem haben aber alle Comedians zu kämpfen. Seien es die Satiriker von “Die Anstalt”, der “Wochenshow”, “Extra 3” etc.
Ich für meinen Teil habe einen sehr schwarzen Humor und kann über vieles Lachen. Habe aber auch dafür Verständnis das andere es anders sehen. Ich lache aber trotzdem, differiere aber das es meistens extrem zugespitzt oder ganze Facetten weg gelassen werden. Außerdem macht gerade dieser unkonventionelle nicht so Maintream-Weichgespülte-Humor den Reiz von RBTV aus.
Grundsätzlich ist mir aber aufgefallen, das viel Kritik daher kommt, das zwar von RBTV oder einzelnen Personen eine Stellungnahme/Richtigstellung kommuniziert wurde, diese aber bei vielen untergegangen ist, bzw. die meisten nicht erreicht hat.
Nehmen wir den Vorfall mit Etienne und dem Security Guy bei der Gamescom. Hier ist der Vorfall live im Stream gezeigt worden und die meisten haben diesen bei Youtube, Twitch etc. in Bewegtbildern gesehen. Im Nachgang hat man nur die gekürzte Fassung auf Youtube sehen können (Sicherlich eine vernünftige Entscheidung) und ein Moin Moin mit Etienne wo er nur sagte das es “Scheiße” war und er jetzt keine Lust mehr hat darüber zu reden. Die eigentliche Entschuldigung wurde aber bei Twitter (Könnte auch ein Youtube-Kommentar gewesen sein, konnte ich auf dem Bild nicht genau sehen) gepostet. Da dies aber nicht auf dem gleichen Verbreitungsweg wie der Vorfall selber gemacht wurde ist dies bei vielen untergegangen. So blieb nur das Bild, das über die Bewegtbilder verbreitet wurde.
Ich z.B. lese mir die Youtube-Kommentare nicht durch, da ich es als verschwendete Zeit ansehe, bzw. der Informationsgehalt eher gering ist. Auch einen Twitter-Account besitze ich nicht. Dies bedeutet das mich die Information/Klarstellung nicht erreicht hat. Klar ist es immer einfacher bei einer Erklärung einen Text zu formulieren, da man so sehr genau formulieren kann und einem nicht das Wort im Munde umgedreht wird, bzw. beim Sprechen die Erläuterung des Kernpunkts nicht gelingt. Aber eventuell wäre es besser auf solch einen Text über den Verbreitungsweg, über den der Fehler gesendet wurde, hinzuweisen. So können alle, für denen es von Interesse ist, den Sachverhalt besser verfolgen und die Außendarstellung bei den Leuten, die daran Anstoß genommen haben, kann verbessert werden.
Eine Sache bei der ich aber komplett anderer Meinung bin ist die Sache mit dem “Eintracht-Forum”. Da ich kein Eintracht-Fan bin, nicht im Forum angemeldet bin und daher keine Ahnung habe, was dort von Etienne insgesamt geschrieben wird, möchte ich das auch nicht beurteilen. Man bekommt jedoch bei Bohndesliga häufiger Auszüge von Etienne zitiert, bzw. die Aussage das er schon 2 Verwarnungen (Gelbe Karten) zeugt davon, dass die Kritik nicht unbedingt auf sachlicher Ebene geäußert wird. Da hier aber real handelnde Personen kritisiert werden, macht es für mich keinen Unterschied zur Kritik die hier im Forum geäußert wird. Egal ob die Spieler/Menschen viel Geld bekommen oder nicht. Egal ob die Spieler/Menschen in der Öffentlichkeit stehen oder nicht. Leider liegt der Fall von Robert Enke zu weit zurück, als das man sich an die Diskussionen von damals noch erinnern kann. Aber ein ist definitiv: “Im Umgang untereinander hat sich nichts verändert”
auweia. wie viele leute sich vor allem von diesem “frauen einstellen bei gleicher qualifikation” auf die füße getreten fühlen. es ist noch nichts perfekt. beißt euch doch nicht an einem einzelnen satz fest und nehmt das ganze als die positive botschaft an, die sie sein soll.
Mit ist jetzt noch eins eingefallen, leider geht es wieder um Eddy, wo ich sage, das sollte er on air einfach nicht mehr machen.
Wir wissen mittlerweile das er großer Louis C.K. Fan und das ist für ihn als Privat Person auch völlig okay, aber nicht vor der Kamera. Und hier verschreckt man besonders Frauen, wenn ein Mann (Louis C.K. der seine Taten gegenüber Frauen zugegeben hat) so relativiert wird, wie Ede es tut. Mir fällt eine Kino+ Folge ein, wo mir das sehr negativ Aufgefallen ist und wenn man Sexismus eindämmen will, sollte das nicht mehr vorkommen.
Die Anschuldigungen gegenüber Louis C.K. zumindest die, von denen ich gelesen habe (hat Frau gefragt ob er sich nackt ausziehen darf und als diese “Ja” gesagt hat, hat er es wirklich gemacht - soll aber trotzdem Missbrauch sein, weil die Frau nur “Ja” gesagt hat, weil sie so geschockt war und er ein Prominenter ist), finde ich ehrlich gesagt auch ziemlich lächerlich und bestärkt mich eher in der Meinung, dass viele Sexismus Anschuldigungen einfach total übertrieben sind.
Ehrlich gesagt stimme ich Eddy eigentlich in Vielem, was er sagt einfach zu, da ich es genauso empfinde und find ehrlich gesagt, er sollte sich für sowas nicht entschuldigen, sondern einfach sagen, dass er dazu steht.
Aber das traut sich ja keiner mehr heutzutage. Selbst Louis C.K. hat sich ja auch selbst entschuldigt.
Danke für die ausführliche Darstellung Deiner Sicht der Dinge und die Erläuterungen. Deine Ausführungen bringen viele meiner eigenen Gedanken beim Lesen des umfangreichen Feedbacks hier und in den YT-Kommentaren sehr gut auf den Punkt.
Tolles Almost Daily. Mir ist das mit dem Sexismus bisher nie so bewusst aufgefallen. Schaue euch aber auch nur auf YouTube und nicht auf Twitch mangels Zeit.
Ging es hier nicht vor allem auch um Machtmissbrauch, anstatt um “geschockt sein” oder Prominenz? Ich sehe an solchen Machtmissbrauch ehrlich gesagt wenig lächerliches.
Und weil der ein oder andere Fall keine direkte Vergewaltigung war, glaubst du die Anschuldigungen sind total übertrieben?
Ja, und das ist auch gut. Aber das heißt nicht, dass diese Aktionen in irgendeiner Weise okay oder zu verteidigen waren.
Und das ist genau das Problem, wie soll am sich jetzt als Frau fühlen. Nein beim Fall L.C.K. ging es nicht drum das man sich in er Flirty-Spaß-Situation befand in der es Frau dann doch zu schnell ging. L.C.K. hat Frauen bewusst in eine Drucksituation gebracht, was er ja auch selber zu gegeben hat, in der es seine Macht ausüben konnte.
Und nein, du fragst weder Frauen, noch sonst wenn, in Situation in der nicht klar ist das es hier um was sexuelles geht, ob du ihnen dein Penis zeigen kannst.
Wie stellst du dir das vor? Angenommen, irgendwann ist Louis CK mal wieder Thema in einer Sendung. Soll er dann leugnen ihn zu mögen? Das ist doch heuchlerisch.
Das hat doch niemand gesagt. Thema war, dass das was er getan hat kleingeredet und relativiert wurde.
Achso, ok.
Klingt halt bei Leelos Aussage anders:
“Ede ist Louis C.K. Fan und das ist für ihn als Privat Person auch völlig okay, aber nicht vor der Kamera.”
Liest sich für mich wie Er darf im stillen Kämmerlein Fan sein, aber bitte nicht öffentlich.
Aber hallo! Und wie Ede den Louis da relativieren darf und soll! Das kann doch nicht angehen, dass VERGEWALTIGUNG mit Masturbation nach Erfragung auf einer Ebene diskutiert wird! Und das macht und hat Etienne in Kino+ immer sehr gut gemacht, dass er die Fehler der betroffenen Stars anerkannt hat, aber auch zu bedenken gab, dass es in der Qualität Unterschiede gibt.
Das ist nicht nur heuchlerisch, sondern absolut völlig unbegründet.
Und zusammen mit dem hier:
und dem hier
ist es eine rational praktisch nicht mehr tragbare Haltung.
Es ist eine Sache eine gewisse Sensibilität an den Tag zu legen und sich nicht aufzuführen wie King Rotz. Ich persönlich fühle mich aber beleidigt, wenn in einer Diskussion an der ich beteiligt war (zu diesem Thema) dann irgendwie die intentionale Anmerkung kommt, dass ich mich quasi entfernen solle, wenn sich eine Person irgendwie wegen dem was ich sage, denke, tue unwohl fühlt. Das hat sowas von „Jeder darf sein wie er will, so lange er unserer Vorstellung entspricht“.
Ich bin absolut kein Fan von solchen Buzzwords wie Victim Blaming. Aber ich stimme dir in diesem Absatz grundsätzlich zu. Das Problem bei dieser Sache ist nur leider, dass der ganze Sachverhalt - egal in welcher Richtung - auch massiv instrumentalisiert werden kann von einer Seite. Es gibt Männer, die Victim Blaming sehr gezielt einsetzen. Genauso gibt es halt auch Frauen, die es genau darauf anlegen. So eine Siatuation sollte immer ganz dringend distanziert betrachtet werden!
Distanziertheit verbietet sich solche Buzzwords, weil die immer subjektiv aufgeladen sind.
Das ist absolut korrekt. Was aber nicht zielführend ist, ist eine Diskussion zu beginnen und beim ersten Anzeichen von Gegenwind (ob der jetzt rosarot oder eisblau ist darf keine Rolle spielen so lange die Sachlichkeit gewahrt wird) dann zu sagen, dass man keine Lust hat zu argumentieren. Natürlich ist es legitim so zu agieren. Man muss aber dann mal überlegen ob die ganze dialogische Auseinandersetzung so wichtig ist, wenn das Bedürfnis nach Austausch so gering zu sein scheint? Dann können wir uns einfach jede Form der Diskussion egal zu welchem Thema sparen.
Der Ton macht die Musik. Der Ton ist leider nicht immer perfekt. Aber so lange sich nicht die Nackenhaare beim ersten Anlaut aufstellen, sollte man sich auch keine Ohrstöpsel besorgen müssen. Wer das dennoch für nötig hält, sollte sich vielleicht überlegen ob es dann sinnvoll ist auf Teufel-komm-raus die erste oder zweite Geige spielen zu wollen.
Und mit dieser Selbstreferenz mach ich nen Strich unter meine Beteiligung in diesem Thread, denn für mein Verständnis einer differenzierten Diskussion herrscht mir hier deutlich zu viel Phrasendreschen anstelle von Differenziertheit. Ich bin da nicht frei von Makel, aber ich habe durchwegs versucht einen möglichst neutral relativen Standpunkt und Sichtweise zu behalten.
Noch mal, nein es geht hier nicht darum das Frauen etwas wirklich wollten.
Klar könnte man bei der frage von Sexismus und wie man als RBTV mehr Frauen als Mitarbeiter und Zuschauer anspricht, weiter darüber diskutieren ob es ganz oder nur ein bisschen falsch war vor Frauen als Machtdemonstration zu Masturbieren.
Oder man fragt sich ob es genau solche Diskussionen sind, die Frauen dazu bringen RBTV von ihrer Interessenliste zu streichen.