Almost Daily #362 - Sexismus - mit Anja, Budi, Eddy, Lisa und Tim

Siehe @Esco :stuck_out_tongue:

Und warum? Weil sie - meinem Empfinden nach - authentisch sind.

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Das ist ja eher eine theoretische Frage. Es wird nie vollkommen gleich qualifizierte Bewerber geben, dein Lebenslauf ist ja Bestandteil der Bewerbung.
Es gibt nur “in etwa” gleich Qualifizierte Leute. Ich persönlich würde es danach entscheiden, wer besser in die Gruppe passt oder durch wen das Team mehr hinzugewinnt. Wenn mein Team aus 3 Männern und einer Frau besteht, würde ich eine Frau einstellen. Wenn es 3 Frauen und ein Mann wären, würde ich den Mann einstellen.

Ich kann mich an diese Leelo erinnern und dass ihr Auftritt furchtbar affektiert war.

Als wer?

z.B. die o.g. Leelo oder Sophie Passmann

Sorry, ich glaube ich hatte deinen ersten Beitrag falsch verstanden. :blush:
Im Endeffekt sind wir glaube ich der gleichen Meinung. Ist halt ein schwieriges Thema.

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Für mich ist der Spruch einfach dafür da, Frauen zu motivieren, es doch mal mit der Bewerbung zu versuchen, auch wenn man auf dem Gruppenphoto auf der Website des Unternehmens erstmal nur 50 Männer und 3 Frauen sieht.

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Ok. Ich liebe Katjana Gerz. Wirklich. Einer der lustigsten Menschen die ich kenne, egal ob bei den Rocket Beans, Gute Arbeit Originals oder Gute Arbeit Impro etc.
Sie ist großartig. Aber inwiefern ist sie „authentischer“ als Sophie Passmann?

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Auch ein sehr wichtiger Punkt, sehe ich genau so.

Ist aber auch ein wunderbares Beispiel dafür, dass man sich da wieder alles zurecht legt, wie es gerade passt und man die Dinge sehr einseitig betrachtet.

Wie in Schröcks Zitat steht: “Also wir hatten mal zwei Frauen zu Gast, die sich mit ihrer Serie und ihren Projekten gegen bestehende Sichtweisen, Konventionen oder Männergedanken gewehrt oder sich darüber lustig gemacht haben. Die wurden sehr flächendeckend ausgezählt, kritisiert bis hin zu beleidigt”

Wundert es einen denn? Wenn jemand mit einer kontroversen Meinung daher kommt, sich über Leute lustig macht und zynisch auf ein Thema eingeht, dann bekommt man selbiges natürlich zurück.

Witzig ist, dass das direkt so gewertet wird, als seien Frauen nicht willkommene Gäste und die Community wäre sexistisch. Vielleicht liegt es einfach auch an den Gästen selbst. Vielleicht waren diese einfach nervig, unsympathisch und provozierend. Gleiches Spiel hatte man mit Sophie Passmann.

Ich wage zu behaupten, dass die meisten weiblichen Gäste des Hauses gerne gesehen werden (Katjana, Larissa Rieß, Anne, Anja,…), und wenn dann eine Frau zu Gast ist, die von der Community nicht gemocht wird, vermutet man direkt Sexismus und Abneigung gegen Frauen.

DAS finde ich traurig.

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Authentisch ist hier vielleicht nicht das richtige Wort. Hier trifft eher “Charisma” zu. Rein subjektiv ist Katjana einfach so ein Kumpel-Typ, mit dem ich abhängen und Zeit verbringen möchte. Mit Sophie nicht.

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass dem so ist. Es ist halt bequemer zu sagen, sexistische annonyme Community, als dem Gast einzugestehen, dass er oder sie nun mal nervig und unsympathisch rüber kam.

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Ein Gedanke den ich gerade zum Thema “wer eingestellt wird” noch hatte:
Ein paar Leute haben die Behauptung aufgestellt, dass es sexistisch sei, bei gleicher Qualifikation die Frau einzustellen.
Das Argument gilt aber nur, wenn man einen Bewerbungsprozess so versteht: “Der Beste/die Beste bekommt den Job - im Zweifelsfall mit Münzwurf”. Der Bestqualifizierte hätte quasi einen Anspruch auf den Job, wenn es nicht so läuft ist es ungerecht.

Allerdings laufen Bewerbungen so nicht ab. Selbst wenn man der oder die Beste wäre, hat man keinen Anspruch auf den Job. Es kommt drauf an, wen der Arbeitgeber will.
Der Arbeitgeber allein entscheidet, wen er einstellen möchte und ist dabei nur seinem eigenen Gewissen verpflichtet. Er/Sie muss niemanden das Recht gewähren, eingestellt zu werden, weil er/sie am besten sei.

Aber auch wenn der Gast oder die Bohne einem nicht gefällt, muss man es denn immer direkt verkünden. Ich lauf doch auch im Büro nicht rum und beleidige X Leute, weil ich sie als nervig empfinde. Nur weil jemand nervig ist, verliert er nicht automatisch seine Menschenwürde.

Ich wette, ich hab 10mal öfters einen Job nicht bekommen, weil jemand Vitamin B hatte und nicht, weil es ne weibliche Kopie von mir gab.

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Dem kann ich mich nur anschließen, ich persönlich fand sie als Gast auch eher unangenehm. Ich hatte das Gefühl, dass sie alle Männer unter Generalverdacht stellt und mich persönlich als Teil des Problems sieht. War irgendwie unangenehm zu gucken.

Edit: Wobei ich nochmal klarstellen möchte, dass persönliche Sympathie mit dem eigentlichen Thema Diskriminierung und Sexismus nichts zu tun hat. Der einzige Zusammenhang hier war halt, dass Sophie Passmann sich recht kontrovers mit diesen Themen beschäftigt, mir ihre polarisierende Art aber persönlich nicht so gefällt.

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Ist richtig. Ist natürlich keine Legitimation, im Kommentar-Bereich unter der Gürtellinie zu beleidigen. Aber da sollte man dann auch drüber stehen, wenn ein “Zerficker2000” schreibt, dass man ein dummes Arschloch ist. Das annonyme Internet kriegt man nicht umerzogen.

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Nö, der sollte gelöscht und vllt sogar gebannt werden.

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So lange es sich bei besagten Experten dann um objektive Leute handelt und nicht um Gestalten wie Suzi Grime oder den Vulgäre Analyse-Typen… Beide haben durchaus ihre Punkte, aber beide (und andere solcher Sparten) disqualifizieren sich leider sehr oft selbst.

Ich bin grundsätzlich für das Ansprechen von geschlechtlicher Diskriminierung. Was aber hier teilweise wieder durchschwingt ist mir persönlich schleierhaft nachzuvollziehen. Allein, dass man Frauen einstellt, damit sich folgende Bewerberinnen nicht “komisch” fühlen unter einer 95% männlichen Belegschaft… Also bitte, den Wiederspruch in dieser Idee findet doch wohl hoffentlich jeder selbst. Und wenn man schon von Gleichberechtigung und keiner geschlechtsspezifischen Denkweise oder Arbeitsphilosophie ausgehen will, sollte man in dieser Form absolut keine Einstellungsstrategie verfolgen, die im Zweifelsfall Frauen bevorzugt. Ich studiere ein frauendominiertes Fach und bin seit dem zweiten Semester sogar der einzige Kerl unter rund 30 Studenten in meinem Jahrgang. Und ich komme damit hervorragend klar. Bei RBTV haben wir Marah in einer sehr männerlastigen Schiene, wenn man sich die Comm hinter RoE anschaut. Marah hat damit kein Problem und man versucht auch Gott sei Dank nicht mehr Frauen in das Format zu quetschen, damit da mehr Frauen hocken. Genau gleich verhält es sich mit Bewerber. Sobald ein Geschlecht bevorzugt wird nur um ein bestehendes Ungleichgewicht aufzuheben finde ich das irgendwie schon sehr panne. Wenn die Begründung dahinter ist “Damit sich andere Bewerberinnen nicht allein/whatever fühlen…” finde ich das panne hoch zwei.

… und dass dämliche Kommentare durch den Chat fliegen obwohl es eigentlich unnötig ist, sollte auch einfach kein Grund dafür sein dürfen tendentiell mehr Frauen einzustellen/vor die Kamera zu setzen. Dazu befeuern zu viele Streamerinnen einfach zu sehr so ein Verhalten im Chat (dazu braucht man sich nur einfach diverse Streamerinnen auf Twitch anschauen bei denen der Ausschnitt gewollt tiefer hängt als der Hosenbund). Leute, die so ein Verhalten dann pauschal pflegen sobald irgendwas mit langen haaren und Brüsten zu sehen ist, sind halt auch einfach Vollidioten vor dem Herrn. Weder über das eine, noch das andere braucht man diskutieren.

Und vielleicht liegt die hohe Männerquote bei RBTV auch einfach daran, weil RBTV Themen bedient, die nunmal mehr Interessenten unter Männern finden? Ich weiss dass diese Meinung unpopulär und seit einiger zeit schon fast verboten ist, aber wäre das nicht eine legitime Annahme? Meine Nichte spielt sehr gerne mit ihrem Puppenhaus obwohl sie Zeit ihres Lebens auch immer Lego zur Verfügung hat und hatte. Mein Neffe spielt seit immer einfach sehr gerne mit Lego und seit er sich halbwegs bewusst ausdrücken kann, hat er auch dagegen ausgesprochen irgendetwas anderes als Lego spielen zu wollen.

Eine bewusste Diskussion über geschlechterabhängige Diskriminierung ist wichtig. Aber warum will man denn auf biegen und brechen Frauen und Männer dabei immer auf einen Nenner angleichen, wenn beide offensichtlich grundätzlich verschiedene Interessen haben?

Und diejenigen, die hier am Ende des Posts angekommen sind und sich bereits eine Antwort a la “Aber diese unterschiedlichen Interessen sind gesellschaftsbedingt… bla…” zurechtgelegt hat… SO WHAT?! Wenn ein Mädel Bock hat Autos zu schrauben, wird es das im Zweifelsfall auch machen. Aber einem Kerl gesellschaftlich mit Nachdruck einzureden, dass das Spielen mit Puppen auch Spaß macht ist und bleibt einfach Quatsch, wenn besagter Junge lieber ein Baumhaus bauen möchte.

Frauen einzustellen, damit Frauen eingestellt sind halte ich für hochgradig fragwürdig… und wenn man wirklich eine homogene Arbeiterschaft haben will, sollte man Frauen auch zwingen in Berufen zu arbeiten, die schon unter Männern relativ unpopulär sind… wie Müllabfuhr zum Beispiel. Bei den Jungs habe ich bisher noch keine einzige Frau gesehen - maximal im Büro vor Ort auf dem Wertstoffhof… Ja, diese Aussage ist populistisch, aber wer diesen Populismus nicht sauber wegargumentieren kann, sollte auch nicht versuchen den Vorzug von Frauen im Einstellungsgespräch bei gleicher Qualifikation in einem Betrieb wie RBTV zu verargumentieren.

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Beleidigungen, die jemanden nur auf sein Aussehen reduzieren oder wahllos, ohne Begründung oder Nachvollziehbarkeit abgefeuert werden, lassen sich auf der anderen Seite aber auch schwer als konstruktive Kritik einstufen.

Und in der Serie wurden auch allgemeine Geschlechterklischees, sowie Frauenbilder durch den Kakao gezogen oder gegen den Strich gebürstet. Das kann man alles kritisieren, fine by me, so lange es im Rahmen bleibt. Bei den beiden Damen war dem eben nicht der Fall.

Und als Gegenbeispiel: der erste Auftritt von Sophie Paßmann bei Filmfights. Ich fand gut wie sich gegen die Jungs gestemmt hat, hab aber auch jeden verstanden, der später gesagt hat, dass sie als Mensch unsympathisch war und nicht eben, weil sie eine Frau ist oder eine krasse Meinung vertritt.

Keiner hat jemals behauptet, dass die ganze Community sexistisch ist. Aber es gab und gibt Versäumnisse, die gewissen unzufriedenen Menschen die Chance gab, uns alle mit ihren Ansichten zu beeinflussen.

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