Alpträume - Dunkle Spiegel in unser Innerstes

Hey!

Ich würde hier gerne einen Alptraum Thread starten, in dem jeder, der denn möchte, seine Alpräume (also echte Träume jetzt) beschreiben kann. In vielen Alpträumen steckt eine Wahrheit, oder etwas das uns im Alltag bewegt, bzw. ängstigt. Andere widerrum sind reiner Unsinn, weil man einen Horrorfilm gesehen hat oder ähnlich.

Träume können durch ihren konfusen und abstrakten Aufbau und Verlauf oft wie Lyrik interpretiert werden. Ob dies zielführend ist oder überhaupt etwas aussagen kann, sei dahingestellt. Doch ich möchte gerne daran glauben und euch entsprechend dazu einladen die Träume, die präsentiert werden zu deuten.


Anlass dazu ist ein Alptraum, der mich letzte Nacht aus dem Schlaf holte. Dazu sei gesagt, dass ich seit Jahren keinen Alptraum mehr hatte und mich konkret an 4 erinnere in den letzten ~10 Jahren:

Ich liege in meinem Schlafzimmer. Und unter meiner Decke ist ein Baby. Ich stelle fest, dass es mein Kind ist. (Im echten Leben habe ich keine Kinder). Es brabbelt vor sich hin und ich brabbel mit, versuche durch formen von Worten, dem Kind das Sprechen beizubringen. Es ist eine lockere und freundliche Atmosphäre.

Dann ändert sich die Stimmung. Das Kind schaut mich an und spricht in tiefer Stimme zu mir: „Werde ich leiden, wenn ich erblühe?“ Ich habe Angst, diese Frage zu beantworten und versuche Abstand zu gewinnen, doch das Kind kann mich irgendwie festhalten. Ich kann nicht entkommen und es wiederholt die Frage mehrmals.

Dann wache ich auf.

Ich weiß, oder meine zu wissen, was dies zu bedeuten hat. Mal sehen ob jemand gleiches zu wissen meint :grimacing:

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Klingt nach Zukunftsängsten…

Eine kleine Anekdote zu diesem Thema von mir – aus aktuellem Anlass:
Ich habe letzte Nacht geträumt dass bei uns im Büro eingebrochen wird uns sämtliche Hardware gestohlen wird. Heute morgen komme ich hier (wie immer als Erster) an und der Rechner an meinem Arbeitsplatz ist weg…
Hat ca. 30 Sekunden gedauert bis ich mich erinnert habe dass ich den gestern zu Testzwecken in den Besprechungsraum gestellt hatte und vergaß ihn wieder zurückzustellen bevor ich nach Hause bin :smiley:

Noch mehr on topic: Traumdeutung ist eine spannende Sache. Ich bin da jetzt kein Experte, würde mich aber in deinem Fall der Interpretation von TreasureHunter anschließen

Prof. Dr. TreasureHunter wenn ich bitten darf :wink:

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Ja, weniger Heroin nehmen :wink: /jk

Ich selbst habe seit Jahren keine echten Albträume gehabt. Was dem am nächsten kommt, sind die Klassiker, plötzlich vor einer (Mathe-)Klausur zu sitzen und keine Ahnung vom Stoff zu haben oder zu träumen, es fielen einem die Zähne aus. Sehr unangenehm und man ist froh wieder aufzuwachen.

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Ich hab in Albträumen immer wieder (seit Kindheit) das Motiv, dass ich im Traum im Bett liege oder generell in einem dunklen Raum stehe, und der Raum um mich herum dann auf einmal immer größer und größer wird, so dass die Dimensionen (z.B. bis zur Tür) unüberwindbar groß werden. Könnte man optisch mit einer Fischaugen-Linse vergleichen, oder wenn man in manchen Videospielen den FoV-Regler hochdreht :smiley:

Klingt für mich so, als hättest du das Gefühl, vor einer Aufgabe zu stehen, der du dich nicht gewachsen gestellt fühlst, sie aber trotzdem lösen musst.

@Spique
Alter… diese Szene ist sche*ße gruselig…

Cooler Thread, hab da einige Sachen zu erzählen.

Ich träume mein ganzes Leben schon in wirklich sehr unregelmäßigen Abständen den selben Albtraum: Ich bin in einem riesen Supermarkt und werde von den selben 2 Männern verfolgt. Wenn ich die beiden Männer IRL treffen würde, würde ich sie sofort erkennen. Sehen aber niemanden ähnlich den ich kenne. :smiley:

Wie gesagt, den ersten Traum dieser art hatte ich als Kind und hatte über die letzten knapp 20 Jahre bestimmt 10-20 Träume die genauso waren. Mittlerweile bekomme ich im traum auch keine Angst mehr, ich weiß einfach dass es ein traum ist.

Allerdings hatte ich vor ein paar Wochen eine eher unschöne Erfahrung:
Ich liege im Bett und plötzlich kracht es wie verrückt an der Wohnungstür (wohne alleine) - sowas lautes habe ich noch nie gehört. Ich reiße meine Augen auf und kann meinen Körper nicht bewegen, das Krachen ist irgendwie weg aber irgendwie noch da - schwitze ohne Ende und hab Todesangst. Das ganze hat vielleicht 2-3 Sekunden gedauert. Dann konnte ich mich bewegen, und mich beruhigen. Das Krachen an der Tür war wohl nur ein Traum und beim wach werden war mein Kopf wohl weiter als mein Körper - völlig normal aber im ernsten Moment hab ich mir halt gedacht wtf alter was geht denn jetzt ab :smiley:

habe ich in letzter Zeit wirklich oft aber weiß zum Glück um was es sich handelt, so das ich dem kaum Beachtung schenke.

Irgendwo hab ich mal gehört/gelesen, dass das Unterbewusstsein keine fremden Menschen “darstellen” kann, sondern in Träumen nur Personen vorkommen können die man schonmal gesehen hat bzw. sich irgendwie eingeprägt hat. Ich kann nicht sagen ob das richtig ist, aber wenn das stimmen sollte, heißt das, dass du diese zwei Männer in deinem Leben schonmal getroffen haben müsstest.

Zu meinen Alpträumen:
Ich hatte schon lange keinen wirlichen Alptraum mehr. Eher solche, wo man den ganzen Traum über in einer sehr unangenehmen Situation ist, es aber nicht schlimm genug ist, dass man aufwacht. Ich wache dann immer normal auf und bin einfach nur froh, dass es ein Traum war. Die Situationen sind aber meist doch wieder so nah an der Realität, dass sie sich nicht einprägen und ich am selben Tag schon nicht mehr sagen kann, wie der Traum war.
Aber als Kind war ich ein sehr aktiver Träumer auch mit vielen Alpträumen. Ich bin auch eine Zeit lang leicht schlafgewandelt. Zumindest haben mich meine Eltern oder Geschwister oft mitten in der Nacht heulend im Bad aufgefunden.
Ein Alptraum an den ich mich aus der Kindheit gut erinnere ist der typische “Der Fall ins Nichts” Traum. Ich sah mich plötzlich selbst in meinem Bett aus der Draufsicht in einem komplett weißem Raum und das “Ich” auf das ich schaute wurde plötzlich immer kleiner (schien zu Fallen) und nach wenigen Sekunden wachte ich immer auf. Den hatte ich regelmäßig. Aber das habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr geträumt.

Wie gesagt, hatte die schon als Kind. Ist sehr seltsam, vielleicht sind es auch Schauspieler oder so? Keine Ahnung. Ich hoffe ich träume heute nacht nicht diesen Scheiß. :smiley:

Ich hab sehr selten Albträume.
Aber wenn ich mal einen haben dreht er sich um meine Tochter.


Sie war in der Zeit noch ein Baby.
Ich weiß keine Details mehr aber ich hatte sie im Traum verloren.
Ich möchte es eigentlich nicht mal in Worte fassen bzw. beides in einem Satz verwenden.

Der Traum war so voller Trauer und Angst und tiefer Hass. Ich war schweißgebadet in der Nacht aufgewacht und musste sofort nachschauen ob sie noch atmet.

Ich war gar nicht so richtig wach und die Gefühle waren immer noch präsent.
In dieser Nacht fühlte ich den tief sitzendende Terror in mir. Meine dunkelsten Gedanken gingen mir durch den Kopf.
Ich begann mich zu schämen. Doch irgendwie war es auch befreiend. Als würde man Fesseln lockern.
Es linderte das Gefühl des Verlustes. Es war fast wie Trost.


Mich beschäftigte die Sache noch eine ganze Zeit.
Ich glaube in der Nacht hat sich was in mir geregt. Mein “kleiner süßer Klops” hat mich verändert.

Der Traum war nur ein Vorgeschmack. Eine abgeschwächte Reaktion auf einer Illusion.
Falls…nein ich wage es nicht zu schreiben oder gar zu denken!
Dann werde ich mich dem Gefühl vollkommen hingeben. Auch wenn es mich zerstört.

Ich kann mich an einen sehr verstörenden Alptraum aus meiner Kindheit erinnern.

  1. Damals war ich so gut wie jeden Tag bei meinem besten Freund, meinem Nachbarn.
    Der Punkt ist, es befindet sich ein sehr kleiner Wald zwischen unseren Häusern (damals nur knapp 30 Bäume). Als Kind ist es natürlich sehr gruselig an dem Wald vorbei zu laufen.
    Wir haben sehr oft darin gespielt, aber nachts jagt einem so etwas doch Angst ein. Nachdem wir dann im Fernsehen “Scream” geguckt haben (waren erst so 10-12 Jahre alt), hatte ich einen Alptraum, dass ich durch den Durchgang (es gibt ein Tor von unserer Werkstatt durch den “Wald” zu meinem Freund) durch den Wald gegangen bin und im Wald eine Scream Maske gefunden habe, dann bin ich weiter zur Tür meines Freundes gegangen und habe geklingelt, doch dann kam eine schwarze Gestalt aus dem “Wald” auf mich zu gerannt ohne Kopf (es sah aus wie der Scream Mörder nur ohne Kopf) und hat mich mit einem Messer angegriffen.

Ich hatte anschließend tatsächlich noch Jahre lang Angst vor dieser Gestalt und noch heute läuft mir ein Schauer über den Rücken.

Ach du Scheiße, ich habe gerade Gänsehaut, weil ich mich an einen Vorfall erinnere von vor 1 oder 2 Jahren.

Ich hatte zum ersten und zum einzigen mal in meinem Leben Schlafparalyse.
Ich habe danach öfters bei 9gag oder so davon gelesen und das Leute es witzig fänden oder ähnliches, aber wer so etwas schonmal erlebt hat, weiß, dass es die Hölle ist.

Es ist nicht wie ein Alptraum, sondern es ist schlichtweg echt.
Der Körper ist im Schlaf, aber man wird trotzdem “wach”.
Ich weiß nicht, wie es bei mir passierte, aber ich hoffe und bete, es möge nie wieder geschehen.
Es ist nicht wie im Traum, sondern man weiß, dass man wach ist, aber man kann sich nicht bewegen!!

Dadurch halluziniert man und denkt, wie in meinem Fall, eine schwarze dürre Kreatur steht neben dir am Bett. Diese hat sich über mich gesetzt und mich mit ihrem absolut verstörenden Blick angeguckt.
Ich war absolut panisch.
Ich wollte schreien, aber es ging nicht! Ich konnte nichts machen!!!
Ich sag es nochmal, es war kein Traum! Ich war wach. Alles was ich gesehen habe, fühlte sich komplett real an.

An die Leute die es für ein lustigen Spaß halten, tut euch das bitte niemals an

Jap, ist Schlafparalyse. Das ist der Zustand wenn der Körper in einer vollen paralyse ist (ist völlig normal, ohne würdest du dich so bewegen wie du es in deinen Träumen machst)

Wenn du dann plötzlich wach wirst is das Gehirn wieder voll da während der Köprer noch gelähmt ist.

Ich hatte das seitdem noch ein paar mal in abgeschwächter Form, ich wurd wach und mein ganzer Körper war Taub, so wie wenn der Fuß mal einschläft nur halt am ganzen Körper.

Ist wirklich nicht sonderlich spaßig weil einem in kürzester Zeit 10000 Gedanken durch den Kopf rasen. Erstmal halluziniert man, man hat Angst gelähmt zu sein und und und.

Aber wie gesagt, wenn man sich bewusst wird was grad passiert beruhigt man sich sehr schnell wieder.

Bei mir wurde es zu einem realen Alptraum. Es war wirklich die Hölle für mich :frowning:
Ich hatte sogar Todesängste. Es war einfach absolut krank.
Ich hatte keine Ahnung was da abging.

Man kann angeblich lernen, sowas zu kontrollieren, aber ich möchte es lieber nicht versuchen.

Ja, ich hatte auch richtige Panik. Innerhalb von Sekunden war ich klitschnass geschwitzt. Ich wollte schreien es ging aber nicht.

Ich weiß nicht ob man das steuer kann. Was du meinst sind glaub ich luizide Träume oder so. Da hat Eddy mal was drüber erzählt. Aber da lasse ich auch lieber die Finger von.

Ich hab sowieso einen sehr festen Schlaf und kann mich deswegen auch nie an meine Träume erinnern, ausser halt Albträume die ich sehr sehr selten habe. :smiley:

Sowas hat ich fast jeden Morgen gehabt in der Zeit wo ich versuchte luzide zu Träumen.

Beim ersten mal ist man immer panisch weil man nicht rafft was abgeht.
Beim zweiten und dritten mal glaubt man das man nicht mehr aus der Paralyse aufwacht.

Man lernt aber relativ schnell das es einfach nur etwas Zeit braucht.

Heute denk ich mir nur: “Boah nicht schon wieder…” und Pfeife die Melodie: Always look on the bright side of life.
Bis ich endlich aus dem Limbo des Traumes erwache.

Lucide Träume und Schlafparalyse sind schon sehr unterschiedlich. Beim einen kannst du deine Gedanken selbst steuern und beim andern bist du Sklave deiner Gedanken :frowning:

Die meisten meiner Alpträume finden im klassischen Horrorbereich statt, von daher finde ich sie meistens nicht wirklich furchterregend. Schlimm ist es eigentlich nur, wenn ich richtig krank bin und dementsprechend schwach in meinen Träumen agiere. Das hat dann was von Tims Rolle aus Beans Tag und Nacht, wenn er wieder Scheisse baut.
Sonst sind diese Träume eigentlich ganz geil: Entweder kämpfe ich mit dem jungen Nathan Fillion gegen Monster oder bin ein Jumper (diese Teleporter aus dem Film) in der Welt von Dawn of the Dead.

Ist aber echt nice wenn man das kann. Playstation VR ist ein scheiß dagegen.
Da kann die PS 4 Pro noch so heiß laufen mit ihren 4,2 Teraflops.
Da dein Gehirn über Jahre hinweg mit äußerlichen Einflüssen gefüttert wurde, kann es aus den Infos dir eine absolut Real vorkommen Welt erschaffen die sich kaum von der echten Welt unterscheiden lässt.

Nennt sich die Traumwelt. Bzw. deine Traumwelt.
Das beste daran ist. Es passiert alles in deinem Kopf. Niemand kann wissen was du in deiner Welt so treibst.
Naja außer du erzählst es jemanden.

Ich bin echt neidisch auf die Leute die sowas können.