Johannsen ist bekannt und sie hat sich aktuelle ne gute marke geschaffen, in dem sie sich nämlich zur actiondarstellerin gemacht hat. Ihr muss man nicht erst grundlegend dinge beibringen wie kampfchoreos laufen oder einfachere stunts, sie kann es und ist in der körperlichen verfassung.
Also hat man den Beliebtheitbonus plus kurze drehzeiten
Die einzigen Gründe für den Erfolg eines Filmes können doch nicht nur Budget, Stars und Oscars sein. Vielleicht hat der Film einfach die Leute angesprochen, die Trailer waren gut, der Film war tatsächlich gut und es hat sich rumgesprochen.
Der Film hatte nicht das größte Startwochenende im Jahr 1997 laut Boxofficemojo, dass das Budget oder DiCaprio alleine oder hauptsächlich für großen Erfolg des Filmes verantwortlich ist, kann ich mir daher nicht vorstellen. Die Leute sind schließlich nicht sofort in die Kinos reingerannt.
Wenn man es an der Zahl aller Schauspieler in Amerika misst, schaffen das auch gar nicht mal so viele Amerikaner
Absolut, aber es ist natürlich sehr schleppend wenn man “nur” über den Film redet. Ich finde auch, dass diese Frage nicht in ein Filmreview gehört. Ich finde es aber genauso falsch zu sagen, “mich nervt das Thema schon wieder” oder “ich will einfach nur Filme gucken”. Wenn ich mich in diesem Umfeld aufhalte, muss ich mich für solche Themen schon sensibilisieren. Machen wir uns nichts vor, Oscars so White wird nicht verschwinden nur weil Moonlight nen Oscar gewonnen hat.
Aber das hab ich mit Herrn S. auch schon persönlich besprochen. Allerdings finde ich auch, das der Rahmen einer solchen Sendung vielleicht nicht der richtige ist, um ausladende Gespräche über Hollywoods Besetzungspolitik ist. Etwas mehr Verständnis für die Debatte würde ich mir trotzdem wünschen.
Das ist richtig und dann schwindet natürlich der Anteil anderer Ethnien nur umso mehr.
Leo war ein Jahr vorher in Romeo und Julia zu sehen. Kate Winslet hat 1996 einen BAFTA und einen SAG-Award gewonnen, war für den Globe und den Oscar nominiert, und beide sollten dann im teuersten Film aller Zeiten spielen, welcher von James Cameron gedreht wurde. Meiner Meinung nach sind das die Gründe warum die Leute damals ins Kino gegangen sind und/oder neugierig waren.
die art der schauspielerei ist ja auch ganz anders (oder war es zumindest früher). das was halt an gesichtsmimik gefehlt hat wurde halt mit theatralik kompensiert. genau deswegen haben es auch deutsche schauspieler schwer in amerika weil der deutsche stil halt einfach anders ist und man erst den hollywood stil adaptieren muss bevor man dort ne chance hat (oder eben ne rolle als deutscher kriegt). genauso wie ein französischer, deutscher, japanischer und amerikanischer film einen unterschiedlichen stil haben genauso gilt das für das acting der schauspieler
Wenn nicht bei einem Kinoformat wo dann? Nur weil es mühselig ist?
Und da es den konkreten Film betrifft, kann man auch wenn man den Film bespricht darüber reden.
Ich weiß, es ist immer leicht so zu reden. Aber mal kurz ein wenig ernsthaftigkeit kann man doch selbst bei einem Unterhaltungsformat erwarten.
Ich meinte damit eher die “reguläre” Sendung. Da ist man ja eh schon knapp an Zeit. Das Thema ist so komplex und weitläufig, dafür müsste es dann einen Round Table geben.
Und wie viele japanische Schauspielerinnen rennen in Hollywood rum? Oder ist die Nationalität egal, Hauptsache asiatisch? Ich kann mir kaum vorstellen, es wäre erheblich besser angekommen, wenn z.B. eine chinesische Schauspielerin die Hauptrolle bekommen hätte
Gute Idee! Gibt es bei RBTV zufällig ein solches Roundtable Format?^^ Und wenn ja, dann lade dich mal da ein^^
Mal abgesehen davon kann man ja nicht erwarten das nur weil es in Japan spielt es dort keine Europäer gibt.
Wäre ja genauso rassistisch.
@DennisH
Mir ging es auch darum wie es abgetan wurde.
Der Film hat im ersten Wochenende in den USA nur 28 Millionen eingespielt und war “nur” der acht größte Start eines Filmes in 1997. Der große Erfolg kam erst danach, also wurden die Leute nicht sofort in die Kinos gezogen. Nach “Leute wollten unbedingt Schauspieler sehen” sieht das für mich auch nicht aus.
Bei uns in der Schule haben ihn alle Mädels UND Lehrerinnen alleine wegen DiCaprio gesehen. Also, ja ich gehe schwer davon aus dass es einen großen Einfluss auf den Erfolg hatte wer der/die Hauptdarsteller sind.
Naja nehmen wir den 0815 Liebesfilm und casten auf einmal einen schwarzen und einen weißen Schauspieler für die beiden Hauptrollen. Schon bekommen wir auf einmal das Thema Rassismus in den Film hinein, auch wenn dies gar nicht vorgesehen wäre.
Dann haben wir noch die Problematik, dass man Gesichter am besten unterscheiden kann, die dem eigenen am ähnlichsten sehen, deswegen sehen alle Asiaten für einen gleich aus und gleichzeitig findet man, dass der eigene Bruder doch überhaupt keine Ähnlichkeit zu einem hat. Das führt zum Beispiel bei mir dazu, dass ich bei Filmen wie Battle Royale es sehr schwer finde die Personen zu unterscheiden, wenn sie kein Gimmick haben.
Letzter Punkt ist die Identifikation. Klappt halt einfach besser, wenn die Figuren einem selbst ähneln. Deswegen gibts ja auch immer das toughe Mädel in der Nebenrolle in vielen Filmen, um auch noch die weibliche Zielgruppe abzugrasen.
Verdammt, du hast Recht. „Nur“ der achtgrößte Start für 1997…der Film lief in den USA am 19. Dezember an. Das hättest du vielleicht dabei sagen sollen. Und am Ende des Wochenendes war er auf Platz 1. I rest my case. Schönes Wochenende
Finde das ist auch die einzig richtige Herangehensweise an das Problem, das ja ein Strukturelles ist.
Die Argumentation, dass das Ursprungsmaterial ja aus Japan kommt und deshalb jemand japanisches (oder auch asiatisches?) die Hauptrolle spielen sollte, finde ich falsch. Bestimmte Geschichten sind doch nicht bestimmten Kulturen vorbehalten, nur weil sie dort einmal erzählt wurden. Zumal der Anime ja universell erzählt wird und japanische Kultur kaum bis gar nicht eine Rolle spielt. Außerdem ist das meiner Meinung nach auch künstlerische Freiheit einen Film mit den Schauspielern zu besetzen, die man für richtig hält. Ob das jetzt bei Ghost in the Shell künstlerische Freiheit oder einfach ökonomisches Kalkül war ist mindestens streitbar.
Das wäre doch auch mal was für Press Select. Oder macht man da wirklich nur noch Gaming Themen?
Naja die Frage ist doch eher, ob wir neue Argumente hören würden oder ob nicht alles schon gesagt ist zu dem Thema.
Komm grad aus dem Stadion und schau die letzte Folge.
Nur 10 min und ich hab schon wieder gute Laune Kino+ ist und bleibt der Unterhaltungsgigant.