[Archiviert] Kino+ Sammelthread

Finde ich nicht. Auch bei Black Widow wirken die Actionszenen ziemlich undynamisch, wenn man das mit Schauspielerinnen wie Bae Doona in Sense8 (beste Kampfszenen seit Jahren), Milla Jovovich, Kate Beckinsale, Michelle Yeoh, Emily Blunt, Charlize Theron, Zhang Ziyi, Shu Qi, Uma Thurman und Lucy Liu in Kill Bill vergleicht. Außerdem sieht man doch einen Unterschied zwischen Roboterkörper und Realaufnahmen. Von daher ist sie für mich eine Fehlbesetzung, weil sie es actionmäßig nicht drauf hat und da wohl der Name wichtiger als das Können war. Das ist allerdings keine Kritik an Scarlett Johansson persönlich, ich würde nie verlangen, dass sie sich nur für einen Film in eine Rolle zwängt, die ihr gar nicht passt. Und wer zur Hölle ist für die Haare im FIlm verantwortlich gewesen?

Im Vorfeld hiess es ja, dass Ghost in The Shell sich philosophisch eben genau auf die japanische Kultur bezieht, was für die Kritik sorgte. Habe davon im FIlm allerdings nicht viel feststellen können.

Ohne Frau Johansson in der Hauptrolle wäre der Film in der öffentlichen Wahrnehmung sicherlich nicht über den Grad der Bekanntheit von Attack on Titan hinweg gekommen.

Also mit Asiatinnen (die oft viel mehr Berührungspunkte mit kampf haben) kommt sie nicht mit, aber unter ihren Hollywood/USkolleginnen finde ich sie ganz gut bis besser. Und bei dem was ich aus lucy kenne, glaube ich nicht das sie mir in Gits nicht gefallen wird.

[quote=“Naytomea, post:5587, topic:2256”]
Und wer zur Hölle ist für die Haare im FIlm verantwortlich gewesen?
[/quote]da wären wir wieder bei gezeichnet vs. real, anders wäre es real nur schwer möglich gewesen besonders in Szenen mit viel bewegung.

Is auch gut so, schließlich ist cyperpunk ne westliche Erfindung, dir nur gut in die japanische Welt passt.

Ich bin um 3h ins Bett. Es ist Wochenende und ich habe Urlaub. Warum bin ich wach?
Ah! Verstehe. :nun:

Warum bin ich hier:

Battle Royale

"Jedes Jahr wird eine 9. Klasse ausgewählt und für drei Tage auf eine 10km² große Insel verfrachtet. Dort wird ihnen ein mit Sprengstoff und Sender versehenes Halsband angelegt. Dazu wird jeder Schüler mit Ausrüstung – Essen, Trinken, Karte, Kompass, Waffe – versorgt und schließlich sich selbst überlassen. Wenn es nach drei Tagen mehr als einen Überlebenden gibt, sterben alle …

Das sind die Zutaten für DEN japanischen Kultfilm. Durch Texteinblendungen wird der Zuschauer ständig auf dem Laufenden gehalten, wer gerade das Zeitliche gesegnet hat und wie viele Schüler noch übrig sind. Zusätzlich verliest der Klassenlehrer Kitano – alle vier Stunden im Film – über, auf der Insel verteilte, Lautsprecher die Infos über die Verstorbenen, sowie die zukünftigen verbotenen Zonen, die beim betreten den Sprengsatz im Halsband auslösen. Das Ganze begleitet von Klassischer Musik die seltsam passend erscheint, obgleich subtil verstörend. Der Score des Films ist ebenfalls sehr stimmig und unterstreicht das Gesehene perfekt.

Zwischen Mord und Totschlag dominieren vor allem Liebe und Freundschaft das Handeln der Schüler. Man bekommt oftmals das Gefühl, dass sie den Ernst der Lage nicht begreifen (wollen). Es bilden sich sogar Paare und Grüppchen, die versuchen ein „normales“ Leben zu spielen und ausblenden wollen was ihnen blüht. Andere wiederum verhalten sich völlig cool, völlig irrational oder völlig dämlich. Überhaupt zeigt sich der Charakter der Schüler auf der Insel in seiner puren Essenz. Aber das muss auch so sein, denn bei der schieren Menge an Schülern – schon das Problem der Buchvorlage – braucht man überspitzte Unterscheidungsmerkmale. Viele bleiben trotzdem nur anonymes Kanonenfutter, während einige wenige Identifikationsfiguren durch Rückblicke und Träume noch etwas mehr Substanz erhalten. Was fehlt? Wirklich gute Actionszenen, derbe Härte und echte Hochspannung. Doch das war nicht immer so: es liegt einfach an den berühmt-berüchtigten Sehgewohnheiten, die sich mit der Zeit geändert haben. Leider ist es sehr schwer, bis unmöglich sich auf den Stand von damals zu versetzen, und den Film unvoreingenommen zu gucken. Das Unterbewusstsein kann mitunter sehr lästig sein, und so bekommt auch ein moderner Klassiker seine Risse.

Abgesehen von Kultstar Takeshi Kitano (oder auch Beat Takeshi) und – der damals noch unbekannten – Chiaki Kuriyama, die man als Gogo aus Kill Bill Vol. 1 kennt, gibt es keine bekannten Gesichter. Jedenfalls nicht für den durchschnittlichen Konsumenten überwiegend westlicher Filme. Kitano spielt Kitano, hat noch weniger Gesichtsausdrücke drauf als Kristen Stewart, und sorgt für manches Schmunzeln. Der Rest der Besetzung besticht – mal mehr mal weniger – durch Overacting. Das ist mal amüsant, mal verzeihlich, mal schmerzhaft.

Ein Kultfilm der heutzutage an Wirkung verloren, seinen Platz im Regal aber dennoch verdient hat."

Ich empfehle das Buch.

Die japanischen Fans sind gegenüber des US-Remakes von Ghost in the Shell sehr positiv:

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Das ist ja schön für sie. :wink: Japaner haben natürlich selber dazu einen ganz anderen Blickwinkel, sie sind auf dem Stand wie wir in den achtziger Jahren und gieren nach allem amerikanischen, was ich aufgrund ihrer Kulturgeschichte sogar völlig verstehen kann.

Nur nochmal zu diesem „Whitewashing“ und ich würde den Sinn einer Adaption nicht verstehen. Ganz abgesehen von meiner grundsätzlichen Abneigung eines amerikanischen Realfilms bevor es nicht eine japanische Variante gegeben hat, wenn sie das ganze Setting (zusätzlich zu den Schauspielern) ins Amerikanische übertragen hätten, hätte ich ihnen den Adaptions-Kudo (zumindest) gegeben. Aber man ändert die Schauspieler und ihre Etnizität aus ganz klar ersichtlichen Gründen und behält den ganzen „japanischen“ Rest bei, was völlig lächerlich ist und auch im Kontext des Films unsinnig ist. Man versucht durch die Backstory der Hauptfigur zu erklären „eigentlich ist sie ja doch Asiatin“ und entlarvt den Grund für dieses „Whitewashing“ sogar direkt im Film ganz deutlich. Man kann das nicht schönreden, und zurecht ist der Film gefloppt. Er ist um längen nicht so katastrophal wie ein Ghostbusters oder Suicide Squad, aber er ist in seiner kommerziellen Ausrichtung schlicht verlogener. Aber ich denke das Thema ist durch, das Franchise hoffentlich begraben und damit das ganze beendet. Die Produzenten sollen ihre Kohle lieber in was neues oder anderes stecken, als in eine Fortsetzung zu diesem Kunstwerk (meiner Meinung nach).

So durch Eddy hab ich jetzt auch mal mit Big Little Lies angefangen. Was ich mich frage, sieht Shailene Woodley in der Serie älter aus als sie ist, oder bin ich mir nur nicht bewusst, wie alt ich selbst bin? :joy:

Naja sie ist 25 Jahre. Vllt ist das ja für dich schon „zu“ alt :wink:

Hast du eigentlich überhaupt die Message vom dem Anime Ghost in the Shell verstanden? Ich intepretiere so, dass du diese Message des Animes oder sogar die Bedeutung des Titels Ghost in the Shell gar nicht verstanden hast.
Wenn du das verstehen würdest, dann hättest du eine komplett andere Sicht auf diese Casting-Entscheidung gesehen.

Ich glaube dein Bashing gegenüber US-Realverfilmungen von Animes & Mangas hat dir in den letzten Zeit einen starken Tunnelblick erschaffen. Und versuchst erst gar nicht die Message diverse Mangas & Animes zu verstehen. Auch die Zeit der Story, wo der Manga bzw. Anime sich abspielt , ist dir vollkommen wurscht.

Würdest du so auch denken, wenn eine US-Realverfilmung eines Mangas bzw. Animes kommt, wo das Setting nicht in Japan oder gar in Asien spielt? Würdest du auch einen Bashing veranstalten?

Weil von dir lese ich auch heraus:
US-Verfilmungen von Animes/Mangs ist gleich Whitewashing

Habe hier mal ein Kommentar zur Whitewashing-Debatte gemacht und warum ich diese Hass überhaupt nicht verstehe:
http://www.manime.de/specials/ein-kommentar-hoert-auf-mit-dem-whitewashing-debatte/0015195/

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Nö ich bin ja gleich alt, deshalb denk ich mir gerade „seh ich auch so alt aus und denke nur, dass ich jung bin?“. :smiley:

Aber in der Serie hätt ich sie jetzt eher so auf 30 ±2 geschätzt.

Was das sich in einem Film, wo es darum geht, was einen Menschen überhaupt ausmacht und was eine KI noch von einem Menschen mit Roboterkörper unterscheidet, gestritten wird, ob dass dann auch ein asiatischer Mensch ist^^

ja

Nein, das war ja mein Punkt. Dann würde ich den Film auch wirklich als Adaption verstehen und dann wäre zumindest der Whitewashing-Vorwurf für mich kein Thema mehr. Dann würde ich mich an die Handlung oder den Film ansich wenden, wenn es da was zu kritisieren gäbe. Aber in dieser Form schreit der Film “Wir wollen einen Edgy-Film mit Kunstanspruch und “innovativem” japanischen Zukunftssetting machen, aber die Hauptrollen müssen Mainstream-Nasen machen, die einen hohen Sympathiewert bei den Zuschauern haben und nebenbei sacken wir mit Kitano vielleicht noch die Japan-Fans ein.” Völlig lächerlich.

Und ja Ghost in the Shell heißt, ein Geist in einem neuen Körper. Trotzdem ist dieser Storyturn albern, weil er nur dem Argument dient. “Eigentlich ist unsere Hauptfigur ja Japanerin” - Bla, bla, ja, ja…

Ach verdammt.Das seh ich ja erst jetzt. Die hat die junge Schwester von Marissa in O.C. California gespielt. Wow ist die alt geworden.

Würdest du dir denn eine andere Ethnie als Körper aussuchen in der du geboren wurdest?

was für ne arroganz :rolling_eyes: vielleicht werden diese ganzen diskussionen auch von leuten angestossen die so behütet aufgewachsen und privilegiert sind das sie keine wirklichen probleme kennen und sich jetzt halt selbst welche herbeifantasieren müssen. und ausgerechnet leute die sowas von sich geben betiteln die arbeit anderer als rassistisch.

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http://www.animenewsnetwork.com/news/2017-04-09/your-name-anime-film-earns-usd627208-on-friday/.114565

“The film’s per theater average for Friday is higher than any film in the top 12”

Ja was für First-World-Problems.
Das hier ist immerhin ein Thread über ein Kino-Format eines Internetsenders.

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Das Thema kam in der Sendung vor, von daher ist es schon legitim wenn darüber diskutiert wird und naja, ich sag mal so: für das was sie sein will, ist die Debatte schon ganz okay. :kappa:

Da spielt Shailene Woodley mit? Alles klar, wird geschaut :supa:

Whitewashing kommt von den selben Leuten die glauben, dass es 50+ Geschlechter gibt. Sie haben einfach nichts besseres zu tun als in jedem Bereich die Rasse ein Thema zu machen. Um Morgan Freeman zu zitieren, nachdem er gefragt wurde wie man Rassismus bekämpft: “Stop talking about it (racism)”

ich hab noch nie von jemand der für mehr als zwei Geschlechter eintritt gehört das es 50+ plus gibt

und ich habe bisher auch nur mit bekommen, das gerade die leute die sich darüber aufregen das andere danach fragen warum es bestimmte Bestbesetzungen gibt, die sind die sich mal mehr gedanken über rassismus machen sollten

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