[Archiviert] Kino+ Sammelthread

Okay. Ich habe mich ja auch schon mal pikiert gezeigt, was minderjährige Zuschauer betrifft.

Rechtliche Lage hin oder her: Story of Ricky dürfte/sollte heutzutage bei erneuter Prüfung eigentlich durchgehen.

Ich finde es generell albern, dass Filme wie Kick-Ass oder Kingsman NICHT wegen Gewaltverherrlichung geahndet werden. Die Filme sind doch Gewaltverherrlichung par excellence! Ernsthaft: Wer hatte bei Hit-Girl oder der Kirchen-Szene kein breites Grinsen in der Fresse?

Da verbietet man lieber Filme, die harte Gewalt zeigen und nichts verherrlichen. Ist das Gesetz nur dämlich formuliert?

In den Niederlanden, Österreich und der Schweiz ab 16, hierzulande indiziert :nun:

Also meine ehrliche Meinung ist, dass ich froh wäre, wenn das Thema so geklärt werden würde, dass die Bohnen in Zukunft auch über solche Filme bedenkenlos sprechen könnten.

Ich war selbst noch keine 18, als ich auf Story of Ricky aufmerksam geworden bin. Und wodurch? Durch eine Liste mit hierzulande indizierten und beschlagnahmten Filmen. Welch Ironie und wohl auch ein Grund, warum man nicht damit werben darf, dass ein bestimmter Film auf dem Index steht.
Wie gesagt, hoffe ich, dass die Bohnen das klären und zukünftig keine Sorge haben müssen, dass sie wegen der positiven Nennung Probleme bekommen. Falls sich das Gegenteil herausstellt, wäre das Schade, aber immerhin wissen sie dann Bescheid und können sich dem anpassen.
Man kennt ja Gregors Versuch bei Spielen “wir sagen an dieser Stelle nichts über die Qualität aus”. Manchmal wird die Nennung auch herausgepiept, oder es ist die Rede von einem indizierten Coop-Prügelspiel, o.ä.

Ich fände es gut, wenn die Frage, wie man mit indizierten / beschlagnahmten Medien umzugehen hat, endlich geklärt ist.


Was die Freigabe von Kingsman betrifft, findest du auf der FSK-Seite ihre Freigabebegründung:

"Agentenkomödie über den jungen Anwärter eines Geheimdienstes und seinen erfahrenen Mentor. Noch bevor die Ausbildung abgeschlossen ist, müssen die beiden den Kampf gegen einen größenwahnsinnigen Milliardär aufnehmen. Der Film ist actionreich, teils in comichaftem Stil und mit zahlreichen Überzeichnungen und ironischen Einlagen inszeniert. Gut und Böse sind klar getrennt, insbesondere der junge Geheimdienstler ist dabei eine sympathische Identifikationsfigur. Da die Fiktionalität von Setting und Geschichte jederzeit deutlich ist, bietet der Film für Jugendliche ab 16 Jahren ausreichend Distanzierungsmöglichkeiten. Die turbulenten Action- und Gewaltszenen können sie auf der Basis ihrer Genreerfahrung verarbeiten, zudem sorgen ruhige, dialogorientierte Szenen und der Humor für Entlastung. Für 16-Jährige besteht aus diesen Gründen nicht das Risiko einer Überforderung. "
(Quelle: http://www.fsk.de/?seitid=2737&tid=469&Vers=1&FGID=1910)

Falls mal bei Bada Binge oder Kino+ über A Typical gesprochen werden sollte. Bitte lasst das oder vergesst es schnell wieder.

Das wird jetzt ein Roman. Entschuldigung für mögliche Schwarz/Weiß Sichtweisen, persönliche Angriffe usw.

Denn ich bin Autist. Asperger.

Ich schreibe lieber nicht, was gerade unter meinen Freunden zwischen Autisten und Nicht Autisten, in der Gruppe in Whats App abgeht, als ich denen den Trailer gezeigt habe. Da fallen gerade extrem harte Worte und eine Nicht Autistin würde am liebsten, dass diese Serie verboten wird.

Deshalb nur meine persönliche Meinung als Asperger Autist dazu. Die Serie ist absoluter Rotz und mal wieder reinste Geldmacherei seitens Hollywood, weil denen nichts mehr einfällt aber viele neurotypische Menschen stehen auf so eine verblödete Scheiße. Glauben dann, sie wüssten Bescheid und dann kann man sich deren dummes Gerede anhören, wo diese Menschen glauben, dass würde sich schlau anhören.

Die meisten Autisten durchschauen aber dummes Gerede oder Menschen, die viel reden aber nichts wichtiges sagen. Viele Autisten reden auch nur dann, wenn sie es selbst für sinnvoll erachten. Das heißt nicht, dass die zu still sind oder nie reden würden. Vieles ist einfach zu oberflächlich, was Menschen reden oder gerne bereden würden. Manches erklärt sich auch von selbst.

Neurotypisch nennen wir übrigens die Menschen, die keine Autisten sind. Die nicht denken wie wir. Uns vorwerfen, wir hätten eine Störung oder gar Behinderung.

Um das mal zu erklären für die meisten Menschen:

1.

Kennst du einen Autisten, kennst du auch nur einen Autisten. Du kannst nicht alle Autisten gleich einordnen.

2.

Es gibt Frühkindlichen Autismus und es gibt Asperger Autismus. Die frühkindlichen Autisten sind laut Klischees schlechter im Sprachgebrauch, und folgen ewigen gleichen Dingen und sind angeblich nicht sehr intelligent. Laut Klischees.

Ich hab Frühkindliche Autistische Freunde, die genau das Gegenteil davon sind.

Laut Klischees sind Asperger total schlau, haben Inselbegabungen, besonders in Mathematik und Zahlenverständnis, sind stark im Sprachgebrauch und haben Probleme mit Menschen und besonders mit Sarkasmus und Ironie. Sie nehmen alles Wortwörtlich. Viele können Menschen nicht richtig in die Augen sehen.

Ich selbst bin Asperger und hasse Mathematik. Ich verstehe durchaus Ironie und verwende sie selbst. Manchmal auch Sarkasmus aber das eher ungewollt. Ich habe keine Probleme mit menschlichen, sozialen Kontakten und hatte schon Freundinnen und hab weibliche Freunde. Mein Sprachgebrauch ist sehr gut.

Das einzige Klischee bei mir, was passt. Ich kann Menschen kaum in die Augen sehen und viele laute Geräusche und Gespräche überfordern mich.

Das ist nur meine Sichtweise. Ich hab auch Freunde, die Asperger haben und ganz anders drauf sind. Kennst du einen Autisten, kennst du einen Autisten.

Eine Inselbegabung hab ich höchstens darin, mir alle Dialoge/Gespräche merken zu können und wieder erneut wiedergeben zu können.

Mich kann niemand deshalb belügen oder mir was vor machen. Ich merke mir alles, was gesagt wurde und wie es gesagt wurde.

3.

Autismus ist keine Behinderung sondern wenn überhaupt eine Störung und nicht mal das ist es. Es ist einfach nur ein anderes Denken. Wir sehen die Dinge anders und die Gesellschaft anders.

Ein Beispiel:

Warum redet ihr ständig auf Arbeit über Fußball, wenn wir euch schon mehrmals gesagt haben, dass uns das nicht interessiert!? Ihr versucht es trotzdem immer wieder. Mit ihr sind jetzt Menschen im Alltag gemeint. Nicht die Kino+ oder Bada Binge Crew.

Wenn wir doch sagen, es interessiert uns nicht, wieso macht ihr damit weiter!? Oder schließt uns aus Gesprächen aus, oder zeigt keine Aufmerksamkeit mehr, wenn wir über andere Dinge reden wollen, die nicht oberflächlich für uns persönlich sind!?

4.

Es ist absoluter Stuss, dass Autisten nicht in der Lage wären mit Mädchen/Frauen zu flirten oder eine Freundin zu bekommen. Zu haben.

Nicht alle Autisten sind notgeil oder verhalten sich in der Gegenwart von Frauen peinlich. Was durchaus auch auf Nicht Autisten zutrifft. Jeder Mensch ist unterschiedlich.

5.

Auch Mädchen/Frauen können Autistinnen, besonders Aspergerinnen sein. Bei denen fällt es aber weniger auf, weil wenn ein Mädchen sich jetzt extrem nur für Pferde interessiert, wird das in der Gesellschaft als normal angesehen.

Ich mein jetzt wirklich extremes Interesse für Pferde. Das die nur noch darüber mit allen reden will und kein anderes Thema mehr anspricht und sie alles andere ausblendet oder es sie nervt. Selbst wenn sie schon 16 Jahre oder drüber ist.

Dann könnte das durchaus eine Asperger Autistin sein und die kann trotzdem ohne Probleme schon Sex gehabt haben oder mit Jungs herum flirten.

Die kann trotzdem ohne Probleme Humor/Sarkasmus verstehen, Menschen in die Augen sehen, soziale Kontakte haben oder eben auch nicht.

Jeder Mensch ist anders.

Allgemein:

Das will diese Gesellschaft aber einfach nicht akzeptieren. Seit Jahren nicht. Seit Jahren wird versucht uns Menschen ab dem Kindergarten/Schule gleich zu schalten.

Jetzt haben wir Inklusion und natürlich funktioniert nix, weil viele Leute, Lehrer nicht wirklich Ahnung von körperlichen Beeinträchtigungen, oder anderen Sachen wie eben AD(H)S oder Autismus haben.

Wie gut, dass dann so eine geniale Serie kommt, die alles noch besser machen wird in den nächsten Gruppenstunden der Autisten mit den besten ausgebildeten Therapeuten. Das nenne ich super gemacht Hollywood.

Falls es wer nicht verstanden hat, von euch ganten Klischee Aspis ( Tut mir Leid. Nicht böse oder wortwörtlich gemeint ), das war Ironie pur in meinen letzten Zeilen.

Damit beende ich diesen langen, wütenden Roman/Beitrag. Es lag mir aber einfach auf der Seele, mal über das aus meiner Sicht zu schreiben.

Finde es ja prinzipiell gut das du über das geschrieben hast was dir wichtig ist.

Nur was hat mein Post damit zutun ?

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Oh mein Gott Hollywood nutzt Klischees. Das gab es ja noch nie. :kappa:

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Ich finde es gut das du dich hier Äusserst, aber von was für einer Serie sprichst du? Und geht es in dem Film überhaupt um ein Autisten, hab das jetzt im Trailer nicht so mit bekommen.

@Herzer wenn sich einer äussert den es betrifft und der ein (gerechtfertigtes) Problem damit hat, kann man so ein Spruch auch mal stecken lassen

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Willst ja nicht wissen, was ich zuerst schreiben wollte. :imp:

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Nein, geht es nicht. Er meint die Serie “A-Typical”… was auch immer das mit Kino+ zu tun hat. Meiner Ansicht nach nichts und gehört hier nicht hin. Interessanter Post hin oder her…

okay gefunden

https://www.netflix.com/de/title/80117540

Leute seit nicht so garstig es hat ihm/ ihr bestimmt Überwindung gekostet und war etwas im rage Modus …und zu @Herzer nur weil etwas bekannt ist,heisst es ja nicht das man sich darüber nicht aufregen kann.
( bitte keine Grosse Diskussion starten :wink: )
No Personal Offense
Auch wenn er/ sie es im falschen thread gepostet hat…kann in der Aufregung ja mal passieren .

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McDonagh hat für Three Billboards in Ebbing, Missouri den Preis des besten Drehbuchs gewonnen. Freue mich drauf. In Bruges war klasse und Seven Psychopaths gefiel mir auch gut.

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Bin auf den ersten Trailer gespannt …noch bin ich sehr skeptisch .

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Der offizielle Trailer zu Joachim Triers (Louder Than Bombs) und Norwegens Oscarkandidat “Thelma”:

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Der Film muss auch der absolute Tränenzieher sein. Gab schon 2 Vorführungen in HH und die Kollegen waren alle hin und weg wie gut und konsequent diese angeblichen Klischee-Figuren zu Ende erzählt werden.

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Ein Film über Freddie Mercury würde mich schon interessieren. Ist halt schade dass die Musik so grauenhaft ist. Hoffe daher, dass diese nicht den Hauptteil des Filmes ausmacht.

finde es immer noch schade das es Sacha Baron Cohen nicht geworden ist, er wollte es ja echt sehr

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Ja hätte ihn mir auch ganz passend vorstellen können, vll hatte Bryan Singer oder die Produzenten Bedenken dass Cohen beim Publikum zu stark als eine Parodie wahrgenommen wird .

@anon39622057 Ok :smile: also wenn du die Musik grauenhaft findest, dann würde ich dir ne Biographie in Buchform empfehlen :wink:

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Es gab wohl inhaltliche Differenzen, Cohen wollte die Geschichte sehr viel spektakulärer erzählen und angeblich haben sich auch die alten Bandmitglieder sehr eingemischt.

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Hier spricht Cohen über den Film und was er anders machen wollte.

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