“Der schmale Grat” ist für mich persönlich ebenfalls eines der besten Werke in diesem Genre!
Mir würd’ natürlich noch einiges dazu einfallen, aaaber ich geb’ dir einfach ein Like und wir lassen’s dabei würde ich sagen…
War ja doch auch ein konstruktiver Austausch und ich bin ohnehin das Wesentliche losgeworden, was mir zu dem Thema wichtig war…
Und um mal wieder was anderes, aber doch Filmisches zu posten: hier ein ganz großartiger animierter Kurzfilm (der auch garnix mit Krieg zu tun hat^^)…
Du wirfst hier ziemlich viel zusammen und auch durcheinander.
Zu einem der begriff Kunst und den Anspruch daran, hier muss man klar zwischen der Unterhaltungskunst (nenne ich es jetzt mal) und der “Hohen” (Museums) Kunst Unterscheiden werden. Du kannst an beides nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, beide Funktionieren anders und beide haben andere Ansprüche und hier sprechen wir ja zu 90% von Unterhaltungskunst. Wirkliche Filmkunst konsumieren hier sicher die wenigsten.
Dann deine Frage nach dem, ob ein Film etwas wirklich wieder geben kann und einen der es nicht erlebt hat wahre Gefühle vermitteln kann. Nach deiner Annahme kann nur ein Homosexueller Mann wirklich Brokeback Mountain verstehen und nur ein Junkie kann wirklich Requiem for a Dream erfassen. Ist aber in beiden fällen nicht richtig, man muss etwas nicht zwingen erleben um es zu verstehen und auch zu verstehen wann etwas tragisch oder falsch ist.
Natürlich ist das immer sehr individuelle und manche Leute mit wenig Empathie sind weniger in Lage sich in eine Filmfigur hineinzuversetzen oder sie sind zu rational Veranlagt um ganz in eine Filmwelt abzutauchen.
Kann also ein Kriegsfilm ein so schockieren das man eine Ahnung bekommt, ja und nein, die meisten tun es sicher nicht. Sei es weil der Macher nicht soweit gehen wollte oder es eben doch im Vordergrundstand möglichst viele Leute mit Unterhaltung in Kino zu bekommen.
Trotzdem gibt es Filme wie Waltz with Bashir, der ein am ende mit so einer schonungsloser Wahrheit in Bildern konfrontiert, das man sich dem nicht entziehen kann.
Am ende ist es natürlich auch so das die Realität immer schlimmer ist als es je etwas zeigen könnte. Und wenn Kubrick sagt das der Holocaust in seiner Gänze nicht abbildbar ist, dann meint er damit ja auch das es schlicht weg unvorstellbar ist und schon der Versuch ein an psychische Grenzen bringt.
ich fand/finde die Diskussion schon recht interessant und wollte das nun doch noch äußern, weil ich den halbe Tag darüber nach gegrübelt habe.
Nur kurz angemerkt: ich stimme dir weitestgehend zu. Auch dass ich offenkundig einiges vermischt habe oder nicht klar genug argumentiert habe (letztlich auch, weil manche Dinge für mich nicht so eindeutig zu argumentieren oder schwierig sind)…
Natürlich muss man nicht alles erlebt haben, das bei einem realen Hintergrund fiktiv dargestellt wird um einen emotionalen oder sonstigen Bezug herstellen zu können. Gute Narration in egal welcher Form kann sehr viel glaubhaft vermitteln.
So wie auch Brokeback Mountain, allerdings ist natürlich eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen für ein ‘Durchschnitts-Publikum’ (egal welchen Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung) ‘vorstellbarer’ und ‘greifbarer’ als extreme Ausnahmesituationen oder extrem schlimme Traumata. Requiem for a Dream aufgrund eines gesellschaftlich akzeptierten Umgangs mit gewissen Drogen (Alkohol, Nikotin etc.)…
Es ist ja schon schwer ‘nur’ psychische Erkrankungen wie Depression für Nicht-Depressive zu erklären oder nachvollziehbar zu machen. Oder noch simpler: jemanden Liebe zu erklären, der noch nie verliebt war…
Aber natürlich darf ein Werk auch nur gut unterhalten und nicht mehr. Bei gewissen Themen wäre das allein (viel) zu wenig, denke ich. Und andere übersteigen überhaupt das menschliche Fassungsvermögen…
Ansonsten fand’ ich übrigens Waltz with Bashir ganz großartig und am Ende (wegen dem Ende) war ich auch vollkommen fertig.
Dabei warst Du nicht mal dabei gewesen…
(Sorry, der musste sein, dabei geht’s mir bei dem Film genau wie Dir)
Ist das Autokorrektur für “Du wirfst hier ziemlich viel zusammen und auch durcheinander”?
nee nicht ganz, eher Fehler überlesen, ich besser mal aus
George Lucas vor Cameron, Kurosawa, Welles und Kubrick. Is mal ne Ansage…
Passend zur baldigen Halloween:
Bin ich auch drüber gestolpert und auch bei ein paar anderen. Ich dachte zuerst, dass die Liste keine besondere Reihenfolge hätte, weil sie ja auch direkt mit Platz 1 angefangen haben, aber anscheinend sind sie nach Popularität gelistet.
Joa mir als nicht-Filmjournalist, ist der Name George Lucas da auch geläufiger^^
Ja, aber die Liste ist ja von arbeitenden Drehbuchautoren erstellt worden, da verwundert die Reihenfolge doch etwas, oder nicht?
Hmm ok, da kann ich nicht wirklich in die Leute reingucken, aber vll fühlen die sich da um beim Bespiel G. Lucas zu bleiben, von ihm stärker beeinflusst und ordnen ihn daher höher ein. Vll liegts auch daran, dass nur an relativ wenigen Werken mitgearbeitet hat, aber mit denen relativ erfolgreich war… Who knows?
Man muss die Liste wohl auch nicht als objektiven Fakt hinnehmen, würd ich mal sagen
Ist ja genauso wie mit der Top Ten Kriegsfilme der drei von Kino+
Schaue wegen dem Spezial und weil Andi sich die Serie zum ersten mal anschaut, wieder momentan Band of Brothers und die 9. Folge in welcher sie das KZ finden, bringt mich immer wieder zum heulen. Frage mich bis heute wie die Menschen von den KZ´s nichts gewusst haben wollen, ich nehme es dieser Generation einfach nicht ab und bin immer wieder entsetzt darüber, was man damals getan hat.
Fantastische Serie, und eine wirklich gute Folge!
Nee auf keinen Fall, sollte man bei diesen Listen nie. Ich finde nur immer ganz interessant, was dann alles bei rumkommt. Ich mag hier aber auch, dass zu den jeweiligen Drehbuchautoren Kommentare und Erklärungen dabei sind und man nicht einfach nur eine stumpfe Auflistung hat. Außerdem erweitern diese Listen die Watchlist
Word.
man hats halt mehr oder weniger verdrängt und die nazis haben es auch so gut wie möglich von den leuten fern gehalten. gibt da ziemlich spannende dokus zu hab da mal welche auf den klassischen doku sendern im tv gesehen weiß aber gerade nicht wie die hießen.