[Archiviert] Kino+ Sammelthread

Die Kommilitonin mit der ich eine Hausarbeit geschrieben habe, hat mir ellenlang erklärt, warum Tanz der Vampire so grandios ist, weshalb Ingmar Bergman der größte Regisseur aller Zeiten ist, was das überwältigende Element bei Der Exorzist ist. Und nachdem sie meine Moviepilot-Liste angeschaut hat, durfte ich mir anhören, was an meinem Filmgeschmack seltsam sei.

Die Verallgemeinerung, dass dies nur Männer könnten, ist ebenso Sexismus, wie das, was hier den Männern vorgeworfen wird. Ich würde sagen, dass es sich um Filmfans handelt, die zu einem größeren Teil Männer sein könnten, da die meisten Filmemacher Männer waren und sind und Filme gemacht haben und machen, die mehr Männer in führenden Rollen haben.

Hey lass Sir Ridley Scott aus dem Spiel, ich glaub es hackt …in einem Satz mit Alfonsonovsky …sach mal .

Ne aber ernsthaft worum geht’s was hab ich verpasst ? Frage weil du mich erwähnt hast .

In dem verlinkten Artikel wird auch mother! angesprochen. Dachte, da mache ich dich mal drauf aufmerksam. Zudem finde ich den Begriff “Mansplaining” bei Filmen doch ganz interessant. Und die Seximsus-Debatte auf mother! auszuweiten, ist auch kein verkehrter Ansatz, wenn man die Beziehung Aronofsky-Lawrence und die gesamte biblische Geschichte bedenkt.

Beste bis heute :joy: Ingwer Bergman
@anon25094108 Aber ihr war schon klar das es ein Mann ist oder ?

Leider schon geändert :stuck_out_tongue: Das war ein kleiner Insider, deswegen könnte er in der Diskussion falsch verstanden und mir im Munde umgedreht werden.

Auch das ist schon geändert, da auch das die Diskussion mehr geschädigt hätte, als ihr geholfen. Wobei augenscheinlich nicht viele über den Artikel diskutieren möchten.

Jup Profilierung ist genderlos, da stimme ich zu, aber tragen diese Filme denn etwas zur Selbstvergewisserung der Weiblichkeit bei? Es ging ja um das verbindende Element dieser Filme/Regisseure und warum gerade eine gewisse Reihe an männlichen Filmfans genau diese immer wieder anbringen. Das finde ich schon interessant, bestimmt gibt es auch bei Frauen eben solche Filme, vielleicht aber nur auf andere Art.
Und ja Tarantino hat auch Filme mit Frauen im Vordergrund, aber werden die nicht auch eher aus einer männlichen Perspektive betrachtet dargestellt, wodurch sie beim männlichen Publikum wieder mehr auf Anklang stoßen? Ist nur ein Denkanstoß, eine richtige Antwort habe ich selbst noch nicht darauf

ich bin einfach müde mich mit solchen artikeln auseinanderzusetzen wo ein mann anderen männern erklären will wie sie sich gegenüber frauen zu verhalten haben und dafür die dicksten und dümmsten klischees auffährt die man sich vorstellen kann. das sind wahre sexisten und zwar gegenüber beiden geschlechtern, ist auch ne leistung :thumbsup:

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Das ist auch so ein Phänomen, egal aus welcher Bildungsschicht oder sonst einer Schicht jede aber auch jede Frau fährt auf den Film ab … Absolut faszinierend von Jung bis Alt …Und da lass ich mich auch nicht umstimmen weil diese Statistik von mir selber erhoben wurde :slight_smile:

Zu meiner Schande habe ich keinen der drei bis heute gesehen und nach ihren Ausführungen auch nicht unbedingt mehr Lust darauf ^^
Ich hoffe nur, dass Frauen eher solche Filme als Beispiel für Weiblichkeit nutzen, als die 100ste Romantikkomödie, in der die Frau dem Mann all den Scheiß bereitwillig vergibt, den er ihr während der Laufzeit angetan hat, um am Ende zu erkennen, dass er doch ihr Traumprinz sei… Würg…

Gute Frage. Schaut man sich den Lapdance aus Death Proof an, dann sehe ich deinen Punkt sehr groß aufleuchten.

@Bammbamm Zu dem Thema sollte es eh einen eigenen Thread geben. Also zu Sexismus. Ob es jetzt eine Rolle spielt, ob der Artikel von einem Mann oder eine Frau geschrieben wurde, hmm, wahrscheinlich auf eine gewisse Weise schon. Habe eher gedacht, dass er von einer Frau wäre.

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Nein.[quote=„anon25094108, post:12092, topic:2256“]
Zu meiner Schande habe ich keinen der drei bis heute gesehen und nach ihren Ausführungen auch nicht unbedingt mehr Lust darauf ^^
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Nachholen! [quote=„anon25094108, post:12092, topic:2256“]
Ich hoffe nur, dass Frauen eher solche Filme als Beispiel für Weiblichkeit nutzen, als die 100ste Romantikkomödie, in der die Frau dem Mann all den Scheiß bereitwillig vergibt, den er ihr während der Laufzeit angetan hat, um am Ende zu erkennen, dass er doch ihr Traumprinz sei… Würg…
[/quote]

Auch da gibt es Analysen zu, wie diese Filme Frauen zu verstehen geben, dass sie unbedingt den Mann ihrer Träume finden müssten, um glücklich zu sein, sie würden so wieder eine Abhängigkeit zum Mann propagieren. Auch mal interessant.

Stimmt, guter Punkt.

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Hmm aber wenn mir jemand erzählt er oder sie ist an Filmen interessiert, was ist so schlimm an der Absicht, ihm oder ihr einen guten Film zu empfehlen. Habe ich als er aktuell war zum Beispiel auch mit The Lobster gemacht. Nach „Hast du Film X gesehen?“ kann ja Frau auch einfach „Ja“ sagen und dann wird wahrscheinlich drüber diskutiert, anstatt dass ein kurzer Monolog drüber gehalten wird, warum man ihn sehen sollte. Ist der Monolog zu lange oder interessiert einem in der Diskussion die Meinung des Anderen nicht und man will einfach nur abnerden ohne Austausch, ist das natürlich scheiße.

Das andere angesprochene Problem war die Filmauswahl. Das waren jetzt alle Filme, die man als Interessierte kennt oder die einen eh vom Pile of Shame angrinsen. Jetzt ist natürlich die Frage, ob man sich schon herabgewürdigt fühlt, wenn man nach Inception gefragt wird, aber wenn man dann andersherum ran geht und schon suggestiv fragt ,„Wenn du Filme magst hast du ja sicherlich auch Inception gesehen. Wie ist denn deine Theorie zu dem Kreisel?“ und sie dann nicht Inception gesehen hat, ist das ja auch nicht angenehm für sie.

Wahrscheinlich ist wirklich die einzig sichere Variante, sie einfach nach ihrem Lieblingsfilm zu fragen…

Wie sagt man so schön ‚Ausnahmen bestätigen die Regel‘

Ernsthaft war in den letzten Monaten geschockt von wie vielen Frauen ich mitbekommen habe das sie auf den dermaßen abfahren und von sooo vielen wo ich dachte niemals …war richtig enttäuscht… Nicht weil sie auf einen Sex Film stehen …sondern weil es ein schlechter Sex Film ist :wink:

ne prinzipiell würde es keine rolle spielen. um was es geht ist das hier genderklischees aufgemacht werden um irgendwas pseudoschlaues drumrum zu schreiben. aber es hat halt nichts mit der realität zu tun. meine freundin liebt horrorfilme und findet liebesfilme zum kotzen langweilig, nichtmal fifty shades of grey mag sie. ein anderer freund ist voll das kampfschwein und der kann sich keine horrorfilme anschauen weil er davon alpträume kriegt. ich finde 80% der actionfilme stinklangweilig und es bedarf einer mindestqualität das ich das meist hirnlose spektakel anschaue, und fast and the furious interessiert mich auch nicht die bohne und an autos allgemein am meisten was für musik drin läuft. und vielleicht findet man ja fight club auch einfach nur geil weils ein film mit coolem look, cooler musik, ner einzigartigen atmosphäre und einfach nem ungewöhnlichen feeling ist das ihn besonders macht und nicht weil man da insgeheim sein rolemodell bewundert. ich liebe auch the big lebowsky und sehne mich nicht danach den ganzen tag in shorts und bademantel rumzulaufen (ok, ich gebs zu, irgendwie schon^^)

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Vorher noch nie was von dem Film gehört. Erinnert von der Optik aber mMn an eine Kinderserie. Das Thema Tod wurde von Disney und Pixar sicherlich schon einige Male aufgegriffen, aber auch so offensichtlich?

Bin jedenfalls gespannt.

Hoffe gleich auf einem Dinosaurier, der von der Seite ins Bild kommt :blush:

Hatte das erste Buch bis zur Hälfte gelesen, weil es mir empfohlen wurde und dann nur noch den Inhalt der anderen Bücher nachgelesen.Abgesehen davon, dass sie ein Plagiat ist, der Schreibstil furchtbar und die Handlung stinklangweilig, ist diese Buchreihe ziemlich problematisch: Sie propagiert häusliche Gewalt (ich meine nicht den BDSM-Teil, wobei der ja wohl von der Gemeinschaft scharf kritisiert wird, sondern das Stalking, die Kontrollausübung usw.) als etwas Romantisches. Und mal wieder wird das Klischee benutzt, dass es nur die Liebe braucht, um einen solchen Menschen, der missbraucht und missbraucht wurde, zu bekehren. Und dann sieht man junge Frauen im realen Leben, die sich einen Christian Grey wünschen und alles, was ich mir denke ist, dass ein Christian-Grey-Typ euch nur einen Platz im Frauenhaus einbringt.
PS. Beim 2. Film habe ich gehört, dass der Typ beim Sex wohl noch nicht einmal seine Hose komplett auszieht und die Frau komplett nackt ist. Da frage ich mich, für wen denn der Film eigentlich gemacht sein soll :smile:

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Darauf bezog sich mein Beispiel mit der Kommunikation. Jemand fragt eine andere Person nach ihrem Lieblingsfilm. Diese antwortet mit einem Filmtitel und dann fängt die erste Person einen ellenlangen Monolog über ihren eigenen Filmgeschmack an. Also eine Pseudo-Frage, nur um selbst erzählen zu können.

Habe ich als er aktuell war zum Beispiel auch mit The Lobster gemacht.

Auch wenn ich ihn nicht gut fand, halte ich den für ein Paradebeispiel eines Filmes, bei dem man wirklich miteinander diskutieren kann, wenn ihn beide gesehen haben, bzw. der Zuhörer allein den Ihalt interessant und absurd finden dürfte nur vom Zuhören.

“Wenn du Filme magst hast du ja sicherlich auch Inception gesehen. Wie ist denn deine Theorie zu dem Kreisel?” und sie dann nicht Inception gesehen hat, ist das ja auch nicht angenehm für sie.

Ich glaube es geht nicht um eine Herabwürdigung dadurch, dass man einen Film gesehen hat. Sondern dem Autor darum, warum ein Mann eine bestimmte Art von Film gut findet. Und mir darum, dass man nicht an der Meinung des Gegenübers interessiert ist, sondern sich nur gerne selbst hören möchte. Beides verallgemeinernd auf einen bestimmten Personenkreis bezogen, der sich nicht in Mann und Frau aufteilen lässt.

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Danke, danke, danke! Genau das sage ich auch, wenn ich mit Leuten rede, die die Filme gut fanden. Denn mal ehrlich, im zweiten Teil will sie anfangs nichts mehr mit ihm zu tun haben (endlich eine eigene Meinung von ihr!) und dann stalkt er sie und macht ihr ein teures Geschenk --> Schwupps, sind die Schenkel wieder geöffnet

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Das Ganze basiert halt auf Twillight und auch da stalkt Edward Bella massivst (beobachtet sie immer wenn sie schläft).

Wenn das wenigstens eine kritsiche Betrachtung bzw. eine Studie über den Kreislauf von häuslicher Gewalt wäre, dann wäre die Reihe zumindest zu etwas nütze, aber so wird einfach eine ganz furchtbare Botschaft verbreitet und die Masse feiert es.

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Hach, wie romantisch :stuck_out_tongue:

Wobei es darauf ankommt, ob sie zu diesem Zeitpunkt bereits zusammen sind, oder nicht, würde ich jetzt mal sagen. Vielleicht hat er sich auch einfach von diesem Lied hier inspirieren lassen:

Und ich verstehe es genauso wenig wie du.