[Archiviert] Kino+ Sammelthread

Wenn ich jetzt eine Studie dazu durchführen müsste, würde ich tatsächlich mehrere Dimensionen zur Übersättigung abfragen: Übersättigungsgefühl, Handlungstendenz und ob es tatsächlich zur Vermeidung kam oder nicht, z.B. per Panelbefragung. Das könnte man dann mit den Besucherzahlen gegenchecken.

Ich weiß nicht sehr viel über den Cinemascore, aber werden da nicht zufällig Kinos ausgewählt, wo man anonym Bewertungszettel ausfüllt? Das würde ich dann schon eher heranziehen als IMDb - das scheint, abgesehen von der Selbstselektion der Stichprobe, wesentlich repräsentativer zu sein. Zumindest kann man dadurch bestimmte soziale Effekte direkt ausschließen (ob die nun tatsächliche Auswirkungen haben oder nicht).

Mein persönlicher Eindruck ist allerdings auch, dass sich ein Übersättigungseffekt womöglich nur bei bestimmte Gruppen einstellt, die in ihrer Gesamtzahl aber vielleicht zu unerheblich für die Box Office Ergebnisse sind. Time will tell.

Nicenstein! Thematisch schön zusammengefasst.

Habe die letzte Folge von Kino+ gesehen und kann Edes Antipathie gegenüber Johnny Depp nicht so ganz nachvollziehen. Ja, der Mann hat in den letzten Jahren viele schwache Drehbücher mitgenommen und zigfach den bunten Vogel gespielt, aber ich würde ihn nun wirklich nicht pauschal als einen „scheiß Schauspieler“ bezeichnen. :confused:

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Schon irgendwie cool, aber irgendwie sieht er auch mehr aus wie ein Samurai als ein Ninja Oo

Naja, wirklich wandlungsfähig ist er in meinen Augen auch nicht (mehr?). Er spielt immer mehr oder weniger sich selbst und dann reden sich alle immer nett ein wie herrlich schräg seine Charaktäre nicht wären. Eine Zeit lang war ich auch ziemlicher Depp Fan, aber das ist auch schon ne ganze Weile her. Je älter ich wurde, desto mehr hab ich halt nur noch Johnny Depp als Johnny Depp unter verschiedenen Perücken in den Filmen gesehen. Aber mit einer Wandlungsfähigkeit und einer breiten Palette an schauspielerischen Facetten hat das IMO wenig zu tun. Mir ist das nach und nach als zu offensichtliches Typecasting aufgefallen und das ging mir dann auch schnell auf die nerven.
Mittlerweile denk ich mir leider auch nur noch ‘Ohje - Johnny Depp macht wieder seine Show’ wenn ich ihn in Trailern sehe.

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Und da hab ich irgendwie Bock drauf. Mit dem richtigen Maß an abgedrehtem Anime-Charm und dem Brutalitätsgrad wie in einigen der Comics könnte das echt gut werden. :slight_smile:

Naja, wirklich wandlungsfähig ist er in meinen Augen auch nicht (mehr?). Er spielt immer mehr oder weniger sich selbst und dann reden sich alle immer nett ein wie herrlich schräg seine Charaktäre nicht wären. Eine Zeit lang war ich auch ziemlicher Depp Fan, aber das ist auch schon ne ganze Weile her. Je älter ich wurde, desto mehr hab ich halt nur noch Johnny Depp als Johnny Depp unter verschiedenen Perücken in den Filmen gesehen. Aber mit einer Wandlungsfähigkeit und einer breiten Palette an schauspielerischen Facetten hat das IMO wenig zu tun. Mir ist das nach und nach als zu offensichtliches Typecasting aufgefallen und das ging mir dann auch schnell auf die nerven.
Mittlerweile denk ich mir leider auch nur noch ‘Ohje - Johnny Depp macht wieder seine Show’ wenn ich ihn in Trailern sehe.

Mhm, stimmt durchaus, aber hier und da muss ich dennoch nachhaken. Herr Depp spielt zwar oftmals “sich selbst” und hat (wie bereits erwähnt) in letzter Zeit nicht gerade ein Händchen für gute Drehbücher bewiesen. Trotzdem finde ich es schade, wenn man dies gleich als Anlass her nimmt, um ihn als einen “scheiß Schauspieler” zu bezeichnen. Ich finde, dass er nach wie vor eine sehr starke Leinwand/Bühnen-Präsenz hat. Er ist eben ein charmanter Charakter, der auffällt und Blicke auf sich ziehen kann. Das ist schon mal ein wichtiger Faktor bei der Schauspielerei, wie ich finde.

Zudem hat man bei einigen Schauspielern das Gefühl, sie würden nur “sich selbst” spielen. Tom Cruise ist meistens Tom Cruise, Will Smith ist meistens Will Smith, Dwayne Johnson ist meistens Dwayne Johnson, usw. Tut das dem Ganzen einen Abbruch? Nicht wirklich. Somit liegt es am Ende fast immer am Drehbuch, der Vermarktung und dem Anspruch. Wenn viele Johnny Depp nur noch als extrovertierten Vogel sehen möchten, dann hat er ein Problem, sich davon loszueisen. Und wenn du alle paar Jahre mit etlichen Millionen beworfen wirst, nur um ein weiteres Mal den verrückten Piraten zu spielen, knickst du auch irgendwann ein. Vom holprigen Privatleben ganz zu schweigen.

Sein Image eilt ihm mittlerweile einfach zu krass voraus. Ein schlechter Schauspieler ist er in meinen Augen dabei aber nicht.

Auch wenn Black Mass kein Klassiker ist, war der Film doch ganz gut und Depp als Whitey Bulger einfach nur fantastisch. Und der Film ist noch nicht so alt. Natürlich ist er seit Fluch der Karibik auf eine Rolle festgenagelt, aber das heißt nicht dass er per se nicht schauspielern kann.
Trotzdem weine ich irgendwie der Zeit nach, in der Johnyy Depp kein A-Lister war und fast nur in guten Filmen gespielt hat (From Hell, Sleepy Hollow, Chocolat,…). :beanfeels:

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Das mit scheiß Schauspieler ist natürlich überspitzt formuliert. Da hast du schon recht.
Desweiteren stimme ich auch deiner Auflistung auch zu. Ich empfinde sowohl Tom Cruise, als auch Will Smith und auch Dwayne Johnson sehr farblose Schauspieler und schaue mir die auch nicht gerne an. Zumindest war bis jetzt noch keiner dieser Namen ein Selling Point für mich. Vorallem Tom Cruise und Will Smith finde ich sogar (beinahe) unerträglich.

Klar sind Schauspieler immer mehr oder weniger sie selbst und werden auch danach gecastet. Und klar spielt auch Sympathie/Antipathie und eine Leinwand-, bzw Bühnenpräsenz eine Rolle.
Aber ich finde es gibt Darsteller, bei denen lässt sich das mehr kaschieren bzw ist nicht so im Vordergrund.
Ein Freund von mir geht ja sogar soweit, dass er meint(auch etwas überspitzt forumliert) er könne sich eigentlich gar keine Realfilme ansehen, da für ihn die Immersion alleine durch die Öffentlichkeit und Präsenz der Gesichter so gebrochen wird, sodass er nur die realen Schauspieler auf der Leinwand sehen würde und nicht die Rolle. Er sieht sich am liebsten Animationsfilme(egal ob gezeichnet oder digital) an, weil da die Abstrahierung einfach am größten ist.
Ich kann den Gedanken nachvollziehen, halte ich aber für eine zu gewollte Haltung.

Ich kanns nicht genau benennen, vielleicht bin ich auch gerade was Johnny Depp betrifft, dem Kerl einfach entwachsen und hab mich davon zu sehr emanzipiert.
Ich finde auch mittlerweile jeden Tim Burton Film seit Big Fish zum sterben langweilig und doof.
Obwohl ich mal (und da ging sicher auch die Johnny Depp ‘Bewunderung’ einher) echt ein Tim Burton Fan war.
Aber ich neige generell nicht mehr zum Fantum. Das hat bei mir irgendwann aufgehört. Das hat sich auch rausgewachsen.

Ich sag jetzt auch nicht, dass pauschal alles schlecht ist was die Herren machen, ich lass mich auch gerne noch überraschen. Ich glaube der letzte Depp Film in dem mir Depp gut gefallen hat war Public Enemies. Ja und in Black Mass fand ich ihn auch okay, allerdings fand ich die Entscheidung mit dieser Maske sehr störend(da sagen auch wieder alle, toll was für eine Maske).
Ich hab da immer eher Johnny Depp hinter einer Gummimaske gesehen, die natürlich aufwändig und alles ist, als eine glaubwürdige “Likeness”.
Ich verstehe sowieso in den meisten fällen nicht, auf Teufel komm raus Schauspieler hinter Zentimeterdickem Make-Up zu verspachteln nur um eine vermeintliche Ähnlichkeit mit einer realen Figur zu erzeugen. Das geht meistens schief in meinen Augen.

Auch wenn ich wahrscheinlich bei allen Namen Performances finden werde, die ich gut oder vielleicht sogar mehr als gut fand (Woran auch immer das liegen mag. An dem Dehbuch. An cleverem Casting. An einer Rolle die extra für die Person geschrieben wurde. Generell weil mir der Film zusagt. Und. Und. Und. Es gibt ja Gründe genug…), so glaube ich, dass gerade dadurch, dass Johnny Depp sich sehr früh halt schon als eine Art ‘rebellischer’ A-Lister dargestellt hat, er meiner Meinung nach, schauspielerisch aber eigentlich zu keinem Zeitpunkt mit den ganz Großen auf Augenhöhe war, die ‘Enttäuschung’(falsches Wort, mir fällt aber nix besseres ein) da dann halt ungleich größer ist, wenn man irgendwann mal sieht, wie gleich nicht der Großteil ist den er macht, aber gleichzeitig die Behauptung einer großen Schauspielpersönlichkeit mit vielen Gesichtern im raum steht.
Tom Cruise ist oft auch nur Tom Cruise. Das stimmt. Allerdings habe ich bei Tom Cruise eher das Gefühl, der weiß halt genau was er kann und spielt das dann mehr oder weniger solide runter. Da fragt keiner nach. Höchstens, wie er sich vorbereitet hat auf den und den Stunt in seinem Alter und ob er das Auto wirklich gefahren ist und dann kann er antworten: Ja, Ich liebe Geschwindigkeit. Ich liebe Autos. Und ich liebe eine Körperlichkeit. BlahBlahBlah.
Das ist auch Albern. Punkt.
Und bei Dwayne Johnson hab ich immer das Gefühl, mah der is so lieb, der is zufällig da am Set gelandet, der hat eigentlich keine Ahnung was er da soll, aber eh lieb und sympathisch. Aber nicht mehr oder weniger.
Bei Depp ist die Behauptung was größeres zu machen bzw zu sein find ich viel eher da, als bei den anderen genannten Namen und das spießt IMO ein bisschen.

Ich hoff mein Hirnbrei war jetzt halbwegs verständlich. Naja egal haha.

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Habe so eben Geostorm gesehen. Ich teile da ganz @LeSchroeck Meinung, der Film sieht zwar optisch gut aus, besonders so die Raumstation usw. aber ja, naja da gab es schon bessere Weltuntergangsfilme. Mein Fazit ist: Kann man machen, muss man aber nicht. Sprich, ruhig an einem WE mal daheim schauen.

Wie kann man sich so was freiwillig antun? Allein wenn ich Gerard Butler lese, weiß ich doch schon, dass das totaler Crap sein muss :ugly:
Der einzig gute Film mit ihm in der Hauptrolle an den ich mich erinnern kann war 300 und selbst da kann man drüber streiten.

Och das Gesetz der Rache kann man sich doch schon gut geben. :slight_smile:

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Hmm entweder kenn ich den nicht oder hab ihn wieder vergessen oder vll sogar verdrängt. Auf jeden Fall klingelt da bei mir nichts. Spricht nicht für den Film (oder für mich^^). Ist letztendlich eh nur meine Meinung, aber die ist schon sehr gefestigt.

Och, ein bissel seichtes Kino kann auch mal sein :smiley:

Also ich finde Gerard Butler Filme sehr gut.Bisher kann ich zu keinem seiner Filme etwas schlechtes sagen.300 ist schon Kultig aber jetzt nicht der super Film,da finde ich Gesetz der Rache oder Gamer weit aus besser.Sogar Olympus und London is Falling sind weit aus besser als manche meinen.Denn neue Geostorm hab ich noch nicht gesehen,muss aber auch sagen das ich genug von Space Filmen habe.Dieses Jahr sind ziemlich Filme ins Kino gekommen und mir reicht es nach Life.

Nun die aktuelle Kino+ Folge gesehen. Dominik wieder ein Top Gast auch hier bei Kino+. In den YouTube Kommentare wurde Wolf als Überflüssig gesehen. Nein, zu dieser Äußerung Wolf ist nie überflüssig. Was mich beim Colors Beitrag gestört hat war das Daniel nicht den Regisseur genannt hat. Denn das war niemand anders als Dennis Hopper, der hat den Film gedreht und es ist eine seiner unbekannten Regiearbeiten.

Ansonst eine Top Folge.

Erstens: Youtube-Kommentare :confounded:, Zweitens: Ich kann fast verstehen wie das gemeint ist, er kommt zur Hälfte rein, hat offensichtlich nicht gesehen was vorher diskutiert wurde und die anderen 3 schreien sich erstmal wegen Frozen(!) an :joy:. Dass es da schwierig ist in die Runde rein zu kommen ist doch offensichtlich. Aber wie du schon selbst sagst ist Wolf nie überflüssig und ich könnte ihn mir gut als dauerhaften Teilnehmer (wenn Andy B. mal wieder in der Arbeit steckt) vorstellen nur wird das leider wohl nicht passieren. Der harmoniert ganz hervorragend mit Schröck und Eddy, hat aber oftmals andere Meinungen die er gut vertreten kann :slight_smile: .

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Darauf hat Eddy schon Bock drauf

Sowohl hier als auch bei KnoCheck hat der Trailer viele Dislikes.
So Scheiße sieht das nicht aus und ist eh nur ein Trailer.

Elsa wechselt bei “Let It Go” doch nicht auf die dunkke Seite. Das Interessante an Frozen ist ja, dass er fur einen Disney Film ziemlich viel Platz für Interpretationen lässt.