Artikel 13 oder wieso RBTV und der Großteil des Internet Probleme bekommen könnte

Ich durfte im Sommer eine Seminararbeit zum Thema Artikel 13 schreiben. Es ist so deprimierend die aktuelle Entwicklung zu sehen :confused:

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Alles was relevant ist, erfährt man direkt aus erster Quelle auf dem Twitterkanal von Julia Reda:

https://twitter.com/Senficon

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hab ich auch auf.

Was bringt dir es dann einen Typen anzusehen, der vor der Tür steht :smiley:

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Kann mir jemand erklären warum Artikel 13 das “Internet” gefährden sollte?

Es geht doch dabei nur um Plattformen wie YouTube und Facebook?

Er sitzt da und liest Twitterbeiträge von Politikern und versucht auch sonst nur die Zeit totzuschlagen. Er hat weder juristische noch journalistische Qualifikation. Das ist der gleiche Typ, der sonst berichtet, wenn Assi Youtuber 1 mit Assi Youtuber 2 Stress hat. Da hole ich mir doch nicht meine politische Berichterstattung ab.

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Nein, es geht um jede Plattform, auch Foren etc. Um jeden verlinkten Inhalt.

Interessanterweise gibt es kaum Berichterstattung darüber. Wie groß ist eigentlich Springers Anteil an Deutschlands Presse? Die Grundrente soll gerade darüber hinwegtäuschen.

Nach einer Version. Der Erfüllungsgehilfe des Springerverlags, Voss, möchte aber keine Erleichterungen für kleinere Plattformen. Zensur für alle.

Im Rheinland ist momentan Karneval das große Thema, wieso sollte dann also z.B. die Rheinische Post über sowas unwichtiges wie das Internet informieren?

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Brot und Spiele.

Man kann sicher sagen, dass das Gesetz gegen die moderne Zeit ist, von Lobbyinteressen geprägt ist und dumme Passagen enthält.
Aber glaubt Ihr nicht, dass die Herrschaften Youtuber etwas übertreiben? Mit den Grossen wie Youtube, Facebook, Twitter etc. werden sich doch irgendwie Einigungen ergeben. Die zahlen pauschal Lizenzen und übernehmen Haftung und fertig ist die Laube. Darum geht es z.B. Youtube ja eigentlich: Kosten vermeiden; Dass Youtube gelöscht wird und keiner mehr hochladen darf, ist hirnrissig… Dass verstösst gegen Meinungs-, Kunst-, Berufs- und Informationsfreiheit. Das wird, wenn es keine Einigungen gibt, schneller vor dem EUGH landen als man gucken kann.
Und die Politiker wissen, dass auch die YT-Generation wählt.

Das Internet stirbt so schnell nicht.

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So ein bisschen frage ich mich auch da, wie Bertelsmann, was nur ein MDAX-Unternehmen ist so viel mehr Politiker auf der Gehaltsliste haben soll, als Google oder Facebook.

Wenn prominente Youtuber sich wie chinesische Dissidenten mit Pflaster auf dem Mund ablichten oder drohen auszuwandern geht es mir halt etwas zu weit.

Youtube geht gefühlt alle 6 Monate unter. LeFloid und Co. haben etwas zu oft den Wolf gerufen.

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Schöne Kolumne von Sascha Lobo zu dem Thema:

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https://lobbypedia.de/wiki/Bertelsmann_Stiftung

Dazu kommt, dass die EU zur Zeit amerikanische Großkonzerne eh auf dem Kieker hat (Wirtschaftskrieg, VW-Betrugsermittlungen und so).

Das hält doch niemanden ab. Sollte es durchkommen, und das befürchte ich, geht hoffentlich jemand vors Bundesverfassungsgericht. Es ist schlicht Zensur und die findet zumindest im Grundgesetz nicht statt.

Laut Julia Reda gab es im Trilog gerade eine Einigung. Mehr folgt aber erst in ihrem Blog.

Ich sag ja: Wenn sie sich nicht mit Youtube usw… einigen, dass man die Seiten in der EU vernünftig nutzen kann geht das vor Gericht.

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Das geht so oder so vor Gericht :smiley:

https://juliareda.eu/2019/02/eu-copyright-final-text/

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