Finde ich eine gute Frage. Bezieht man sich auf die Böhmermann Debatte sollte Satire, ich zähle Witze auch dazu, alles dürfen.
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Ich hab gar nicht vor ihm da nen Strick draus zu drehen. Er hat’s ja so gesagt wie er es gesagt hat.
Ich versuch der Allgemeinheit nen Strick draus zu drehen ab wann sie die Grenze des guten Geschmacks als überschritten betrachtet.
Und warum sollte er es auf die Selbstwahrnehmung von Ronaldo beziehen, das ergibt in dem Kontext doch überhaupt keinen Sinn, weil er dann auch ausserhalb des Knastes Miss XY wäre. Er hat halt feinsten Kabinen-Talk getalkt ohne die Worte zu nutzen wie wirklich in der Kabine getalkt worden wären.
Erfahrungen eines Ex-Fußballers:
“- Ey Oli, wenn die Schwuppe in den Bau muss, dann wird er gebimst bis er nicht mehr gehen kann.”
“- Hähä, klar Scholli.”
Aber naja, das ist OT.
Da hast du dir aber extreme Beispiele rausgesucht 
wo Leuten was abgesprochen wird, bedroht, dann auch noch die histroische Käule.
Wusste gar nicht, dass die Bohnen solche Sachen gemacht haben, gehts dem OP doch in erster Linie um die Äußerungen der Bohnen, und was diese für Folgen haben könnten.
Aber klar darfst du bei solchen Fällen im echten Leben einschreiten… ich würde es auch begrüßen.
@Mephistos genau darauf wollte ich hinaus 
So sehe ich das auch. Das entscheidende an Witzen ist nämlich, dass man sie im Kontext wie sie gemeint sind versteht und dass es Leute gibt, die diese dann auch noch lustig finden (sonst ist es ja kein Witz).
Und wenn man generell keine Witze machen sollte, bei denen sich irgendjemand auch angegriffen fühlen könnte oder bei dem irgendein Vorurteil oder Stereotyp bedient wird, wird es mMn schwierig…
Da Satiren Kunst ist darf sie im Grunde alles
Sind lustig daher gesagt Spüche/witze, Kunst? nein, also dürfen sie nicht alles.
Besonders wenn zuerst eine Bemerkung neutral bis ernst gemacht wird und wenn sich einer beschwert heißt es auf einmal “ach war doch nur ein Scherz”
Auch die Witze von und über Gregors griechischer Abstammung sind sooo alt und ausgelutscht, dass es schon wirklich unfassbar ist, dass die immer noch ausgepackt werden.
“Gyros, Zatziki, Schulden, Yamas, Ouzo…” Hahahaha sau witzig
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Nein, Witze sind keine Satire.
Böhmermanns Gedicht war von vorne bis hinten eine Beleidigung, die unter normalen Umständen auch als solche geahndet worden wäre. In diesem Fall war die explizite Einordnung des Gedichts und politische Vorgeschichte der Türkei ein wesentlicher Bestandteil der Satire.
Genau so ist es eben auch bei Serdar Somuncu. Dort wird nicht einfach sinnlos beleidigt, all das geschieht im Kontext eines wohl überlegten Bühnenprogramms.
Es leiten sich daraus nur Leute irgendwie immer ab “Ey, Satire darf alles, geil. Dann beschimpft ich jetzt mal eben XYZ und bin voll der Satiriker ey!”
Ich habe die Beispiele extra so extrem gewählt, da sie (zumindest 2 davon) der Realität entsprechen und es eben zeigt, dass man sich auch als jemand der nicht explizit der Gruppe der “Opfer” zugehörig ist, daran stören kann, wenn diese Witze kommen.
Zum Thema allgemein hatte ich in meinem ersten Beitrag schon geschrieben, warum ich es wichtig finde, dass sowas angesprochen wird, da Sprache / Sprachgebrauch eben auch denken bestimmt (bzw. bestimmen kann). Und natürlich ist dieser eine kleine Witz vielleicht nicht das schlimmste was Menschen mit Süd-Ost asiatischem Einschlag passieren kann.
Wenn sich aber permanent alle Welt darüber lustig macht, dass ja alle “Asiaten” (was an sich eben schon problematisch ist, da allein dort schon meist nur von Chinesen gesprochen wird) gleich aussehen (Brüller!), führt es eben auch zu Denkmuster, die es als völlig okay empfinden sich über “Asiaten” lustig zu machen.
Naja, es gab / gibt genug Völkermorde in Asien, die ebenfalls auf Abgrenzung / Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe stattgefunden haben.
Wäre es also für dich etwas anderes, wenn jetzt ein jüdischer Mitarbeiter bei RBTV arbeiten würde und es regelmäßig Witze darüber geben würde, dass er so nen riesen Zinken hat, oder wo er seine Schekel versteckt hat?
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Satire als Kunstform die mittels Übertreibung Dinge anprangern will und Witze die auf uralten Klischees beruhen sind meiner Meinung nach etwas anderes.
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Wer entscheidet das denn bitte universell gültig? Du?
Ich finds nämlich nach wie vor lustig.
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RIP Gregors Gaming Gyros 
Malaka 
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Das tut mir Leid.
Aber das macht es RBTV sehr viel leichter “hochwertigen” Content zu generieren und das freut mich für sie.
Jupp. Ich wollte nur drauf hinweisen, dass es keine „Allgemeinheit“ gibt, die ab einer bestimmten Wortwahl einhellig empört ist, sondern es jeder anders interpretiert, weswegen es Scholl ja bewusst so formuliert hat. Nennt sich Allusion.
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Du bewertest hier aber jetzt gerade den Humorgrad von Witzen. Unabhängig davon, dass das wenig mit dem Ausgangsthema zu tun hat ist das halt rein subjektiv.
Wenn Du etwas nicht witzig findest, heißt das ja nicht das andere das nicht unter Umständen doch witzig finden - oder gar witzig finden dürfen.
Aber wie wäre es denn mit dem Denkmuster, dass es ok ist sich (in einem gewissen Rahmen) über alles lustig zu machen?
Check your privilege? really? Gibt leider kein Kotzsmiley. Ob Minderheiten ein Fass auf machen oder nicht spielt erst mal keine Rolle. Man kann sich nicht immer selbst Zensieren nur weil das Risiko besteht, dass jemand die Intention nicht versteht und sich drüber aufregt. Dieser ganze Bullshit von wegen „Menschen x dürfen nur über andere x Witze machen“, „diese Thema ist für x Tabu“ etc. spaltet Menschengruppen 100x mehr als bspw. ein langweiliger Running Gag bei dem sich hier jeder offensichtlich sicher sein kann, dass er nicht böse gemeint ist.
Die Intention von Witzen spielt immer eine Rolle. Wenn die Intention eins Witzes absichtlich falsch verstanden wird ist das nicht die Schuld des Erzählers.
Selbstverständlich kann man sich etwas sensibilisieren und hier und da ne unnötige Aussage sein lassen. Außerdem ist die Intention nicht immer einfach erkennbar.
In diesem Fall hier ist sie das aber schon.
[quote=„anon90037995, post:250, topic:25193“]
Wie offensiv braucht man die Tatsache, dass man selber vermutlich nie Ziel von Diskriminierung ist, bitte zur Schau tragen? [/quote]
Das willst du woher wissen? Ganz schön dreist. Abgesehen davon, dass es keine Rolle spielt…
Gerade als deutscher sehr kritisch diese Witze 
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määäh ja weiß nicht, stimmt schon. Ich meine damit ab welcher Wortwahl, sagen wir mal die Presse sich so echauffiert hätte, dass das ZDF nicht anders gekonnt hätte als Ihn seines Weges ziehen zu lassen. Du weißt was ich meine, “die Allgemeinheit” eben.
Naja, es ging hier durchaus auch schon darum wie oft man einen ausgelutschten Joke nochmal wiederholen muss bis er jedem zum Halse raushängt. Die permanente Wiederholung macht ja eben auch den Bock etwas fetter.
Ja, da stimme ich zu. Das ist durchaus diskussionswürdig und viele dieser Witze werden sicher nicht besser je öfter und häufiger man sie bringt.
Aber es ist halt etwas fundamental anderes als die These, dass sämtliche Witze, die irgendjemand als diskriminierend empfinden könnte besser nie gemacht werden sollten.
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Klar, diese Grenze muss halt irgendwie jeder für sich selber ziehen. Dieser gewisse Rahmen ist für mich aber eben dort, wo irgendwelche Witze auf rassistischen Stereotypen fundieren.
Aber sowohl hier im Thread (als auch in irgend nem anderen) gab es zum einen jemanden der sagte:
Ja, wenn ich nen Asiaten im echten Leben sehe, denke ich mir manchmal halt „Huch ein Budi“. Diese Person mag zwar für sich so unglaublich reflektiert sein, dass es so absolut gar kein Problem darstellt, zeigt aber auf, wie sehr sich sowas schnell verselbständigen kann.
Warum es eben witzig ist zu behaupten Budi riecht bestimmt nach Süß-Sauer ist ungefähr der selbe Witz wie zu sagen ein Jude riecht nach Geld.
Ein weiteres gutes Beispiel dafür sind Blondinenwitze (ja, natürlich habe ich davon auch schon einige gemacht). Diese festigen das Bild vom dummen Blondchen in den Köpfen der Menschen und siehe da:
Blondinen-Witze mögen zwar den meisten harmlos erscheinen, sie können jedoch Auswirkungen auf die Wahrnehmung blonder Frauen im wirklichen Leben haben. „Studien haben gezeigt, dass Klischees häufig einen Einfluss auf Anstellung, Beförderung und andere soziale Erfahrungen haben können“, sagt Studienautor Jay Zagorsky von der Ohio State University.
https://www.aponet.de/aktuelles/kurioses/20160329-intelligenz-ist-keine-frage-der-haarfarbe.html
Aber ich sehe es schon kommen. Gleich kommen die nächsten mit Fackeln um die Ecke und sehen sich der Freiheit beraubt jederzeit einen spezifischen Menschentyp diskriminieren zu können 
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btw. ich finde der Thread ist ein Erfolg gewesen, ich bin sensibilisiert und solange das ganze von RBTV nicht wieder unnötig befeuert wird (durch eine G2, NDA ect. MAZ o.ä.) werde ich mich dem lieben Viet (und niemand anderem) zu liebe ein wenig mehr zurückhalten
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