Während die Deutschen in den anderen Ländern als Autofahrer einen guten Ruf haben, so räumen sie in der Umfrage doch auch Fehlverhalten ein: 67 Prozent der Befragten gaben an, andere Autofahrer zu beschimpfen. So viele waren es sonst nur in Frankreich. 71 Prozent der Deutschen und der Schweden räumten ein, nicht immer den Sicherheitsabstand zum vor ihnen fahrenden Auto einzuhalten.
Auch gaben 34 Prozent der Deutschen zu, andere Autofahrer zu bedrängen, wenn diese sie nerven - auch das ein Höchstwert in der Umfrage.
Da soll man dann jetzt Stolz drauf sein? Das soll irgendwie entschuldigen dass jemand prinzipiell 10 km/h zu scnell fährt und dabei der Meinung ist er würde sich immer an die Höchstgeschwindigkeit halten?
Du fährst 10 km/h drüber. Das ist dann doch etwas mehr als 3-5…
Falsch, wenn ich 48 anstatt 50 fahre, fahre ich nicht zu langsam. Auf 50er Straßen gibt es ein “zu langsam” darüber hinaus gar nicht. Im Gegensatz zu Autobahnen gibt es auf allen anderen Straßen nämlich keine gesetzliche mindestgeschwindigkeit.
@Schtarek ich halte nichts davon, Verbesserungen abzuwedeln, nur weil man ja schon “ganz gut” ist. Denn diese Einschätzung gerade im relativ zu anderen Ländern, sagt wenig bis nichts aus.
Ich vermute, wenn man zu langsam unterwegs ist, kann es als Behinderung des Straßenverkehrs ausgelegt werden, was es bei 60km ja auch de facto wäre. Da schreitet die Polizei ja auch ggf. dann ein, weil es auch extrem unsicher ist, auf der Autobahn in so unterschiedlichen Geschwindigkeiten (hoch wie niedrig) als die breite Masse fährt unterwegs zu sein.
Ja, man soll sich auf der Autobahn dem Allgemeinen Verkehrsfluss anpassen.
Eine offizielle Mindestgeschwindigkeit gibt es trotzdem nirgends in Deutschland.
Wenn jemand mit 65 km/h auf der Autobahn fährt, und das die Maximalgeschwindigkeit ist, die sein Fahrzeug kann, dann kann da auch die Polizei nichts machen
Man darf nicht so langsam fahren, dass man den Verkehrsfluss stört. Es gibt auch genügend Fälle und Gerichtsurteile bei dem Fahrer eine (Teil-)Schuld an Unfällen zugesprochen haben, weil sie zu langsam gefahren sind.
Auf der Autobahn gibt es keine Mindestgeschwindigkeit. Aber obiges gilt da natürlich auch.
Das entscheidet im Ernstfall der Richter. Aber bei 48 ist das eher unwahrscheinlich. Bei den Gerichtsurteilen ging es auch eher um Leute, die 20km/h zu langsam fahren und so etwas.
Also wenn mich nicht alles täuscht (und wie ich es vor grauer Vorzeit in der Fahrschule gelernt und danach auch noch gelesen hab), gibt es eine Mindestgeschwindigkeit mindestens für Bundesstraßen. 61 km/h. So schließt der Gesetzgeber von den schnellstraßen all jene aus, die mit Motorroller o.ä. Geschwindigkeitsgedrosselten Fahrzeugen da rumknattern. Ein Moped z.B. darf mWn nur 60 km/h Vmax fahren. Gäbe es keine mindest-V, könnte man ja mit dem Fahrrad oder e-scooter auf die Bahn/ die Bundesstraße.
Aber es stimmt schon, ich persönlich hab zumindest schon ewig keine Mindestgeschwindigkeit-Schilder mehr gesehen, zumindest hier im Osten.
Also ob die Regelung noch gilt: keine Ahnung.
Diese Regel besagt nur, dass das Fahrzeug so schnell fahren können muss. Nicht, dass es auch so schnell gefahren werden muss.
Aus dem Paragraphen mit dem Verkehrsfluss ergibt sich allerdings, das man nicht mit 50km/h über die Autobahn fahren sollte. Das ist aber keine festgeschriebene Grenze, sondern es ergibt sich aus der konkreten Situation.
Das stimmt einfach nicht. Das System ist nicht kaputt. Wenn ich mit +10 km/h geblitzt werden, muss ich ja trotzdem Strafe zahlen. Nur wäre das unverhätnismäßig, dass man dafür direkt den Lappen abgeben muss oder einen Punkt bekomme.
Diese +21 km/h Innerorts ist aber schon heftig. Ist mir zwar noch nie passiert, aber fast. War in einem Ort den ich nich kannte und hab nach einer bestimmten Ausfahrt gesucht. Es war 50 Innerorts. Dann kam eine 200m lange 30er Zone + Blitzer der mich erwischt hat. Da ich eh langsamer gefahren bin weil ich nach der Ausfahrt ausschau gehalten habe war ich glücklicherweise drunter aber sowas ist halt schnell passiert.
Was ich aber gerne begrüßen würde wäre mal die Verringerung der max Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen.
Dazu hab ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen, dass der letzte wegen “zu langsamem fahren” irgendwann Anfang der 90er verurteilt wurde.
Wenn man da dann die Zahlen zu Verurteilungen wegen zu schnellem fahren gegenhält, sieht man schon, was das eigentliche Problem ist. Das Ding ist nur: hält man sich an die vorgegebene Geschwindigkeit (50=50, und nicht mit Höchstgeschwindigkeitsschild als allgemeine verkehrsempfehlung), wird man eher als Ärgernis wahrgenommen und entsprechend behandelt. Da ich selber eher rentner-mäßig fahre, kann ich ein Lied von anhupen, anpöbeln, eindeutigen Gesten und bedrängeln davon singen, nur weil ich mich an die Geschwindigkeit halte ^^
Ich verstehe es auch nicht, warum der Herr Verkehrsminister da schon wieder einen Rückzieher gemacht hat. Wundert mich aber ehrlicherweise garnicht, das er wieder vor der riesigen Autolobby bzw. vor den Autofahrern einknickt. Alleine nachdem wie er das mit der Maut verbockt hat, wäre schon ein Grund, das er hätte zurück tretten sollen. Wer nicht auf seine Geschwindigkeit achten kann, muss halt damit rechnen, das er/sie bestraft werden könnte. Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa ist es hier in Deutschland oft noch viel zu billig, wenn man bei Verkehrsdelikten erwischt wird.