Ja, die Frage stellt sich, wie oben schon von anderen ausgeführt, wenn erhöhte Geschwindigkeit und damit einhergehend unter anderem erhöhter bremsweg oder generell weniger Kontrolle über das Fahrzeug, zu Unfällen führen. Physik kann auch das neueste Fahrzeug nur selten überlisten.
Mal wirklich aus Interesse und nicht- rhetorisch: in welcher Situation ist es denn angebracht, die Geschwindigkeit, die sich, gerade in Deutschland, jemand in fitzeliger Arbeit erdacht hat, bewusst zu überschreiten? Notfälle und nicht-alltägliche Situationen ausgenommen. Kann ja keiner sagen, er wird jeden Tag Vater und ballert deshalb innerorts mit 21 zu viel durch den ort
Hab ich zu spät gesehen, sorry für den doppelpost.
Genau, kein Graffiti, keine konsequenzen. Macht ja auch keiner. Aber wenn alle zu schnell fahren und man dafür belangt wird, is das juristische Willkür, weil machen ja alle?
In der Stadt ja. Auf Landstraßen ist das meist nicht gegeben. Mir ging es aber generell um den Begriff „Beliebtheitswettbewerb“ Das klang für mich nämlich so, als ob alles ok ist, solange man sich an die StVO hält. Wie gesagt, theoretisch ja, aber man kann sich auch an die StVO halten und trotzdem drauf achten, sich nicht so zu verhalten, als sei man der einzige Mensch auf der Straße.
die CSU macht das ganz clever und holt sich das amt auch ohne kompetenz um damit möglichst viel bundesmittel für infrastruktur nach bayern leiten zu können, was man dann im heimischen wahlkampf natürlich wieder super verkaufen kann. dass dann kein geld mehr für die autobahnen in hessen, NRW, niedersachsen und co bleibt, wird dabei gerne in kauf genommen.
Was haltet ihr eigentlich von Car2Car bzw Car2X Kommunikation?
Habe im Studium darüber mal einen technischen Vortrag halten müssen und die Meinungen zum Thema waren sehr unterschiedlich.
Jemand der bei erlaubten 70 nur 50 fährt missachtet hat nicht zwangsläufig die StVO. Und ich sehe da auch die Gefährdung nicht. Wenn du mit 70 fährst und dann nen Unfall baust weil jemand vor dir 50 fährt, dann heißt das dass die deine Geschwindigkeit nicht an die Verhältnisse angepasst waren. Gerade auf der Landstraße muss man ja immer damit rechnen das plötzlich irgendwo ein Reh auf der Straße steht.
Edit: Und was den Beliebtheitswettbewerb angeht: Da ging es mir ja darum dass es kein Grund ist zu schnell zu fahren nur weil man sich sonst unbeliebt macht. Natürlich ärgern sich die anderen Autofahrer wenn man sich tatsächlich an die 50 hält. Aber der Fehler ist da ja nicht dass man sich an die Regeln hält, sondern dass alle anderen erwarten dass man sich nicht dran hält.
Ich spreche auch nicht von Unfällen sondern dass man sich in einem sozialen Gebiet aufhält und man sich dort so verhalten sollte, dass man auf andere achtet. Das geht in beide Richtungen.
Ja. Aber wie gesagt: Den Fehler macht da nicht der der sich an die Regeln hält. Und ich würde behaupten jemand der bei erlaubten 70 nur 50 fährt achtet eher auf die anderen als der der bei erlaubten 30 50 fährt.
Ich lehne mich jetzt auch mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass das Argument mit der erhöhten Sicherheit nur ein Nebeneffekt ist und die Hersteller vorrangig Daten über die Fahrprofile der Kunden sammeln wollen.
Diese Daten sind für zukünftige autonome Mobiltätskonzepte extrem wertvoll.
Bei den LKW ist es ja seit einiger Zeit schon so. Bei Mercedes Benz z.B hat man mit Uptime schon die komplette Fahrzeugüberwachung vernetzt und mit Predictive Powertrain Control (PPC) fährt und mit dem Active Brake Assist 5 bremst das Fahrzeug selbstständig.
Bin auch Kritiker des Systems, wie die meisten es waren bei uns im Kurs.
Theoretisch wäre es ja wünschenswert, dann gäb es die ganzen Diskussionen wie z.B. weiter oben rund um StVO erst gar nicht wenn 100% der Verkehrsteilnehmer im System wären.
Es gibt zwar auch die Möglichkeit, halbwegs anonym zu kommunizieren, das aber hauptsächlich im Car2Car und Stand damals war das eher eine Empfehlung als eine Vorgabe.
Momentan würde es in Deutschland für Car2X aber tatsächlich noch an der Infrastruktur scheitern (mal wieder typisch), insofern glaube ich nicht, dass es hier in naher Zukunft dazu kommen wird. Und für Car2Car braucht man eine kritische Masse an Fahrzeugen, die es auch unterstützen.
Z.B. wenn wieder mal beim Abbau einer Baustelle vergessen wurde, alle Schilder einzusammeln.
Wer sagt das?
@anon98563270 Da deine Argumentationsweise nur darauf basiert, Totschlagargumente rauszuballern, werde ich da nicht weiter drauf eingehen.
Ich finde das Car2X-Konzept von Audi, bei dem das Auto mit den Ampeln kommuniziert und dem Fahrer dann die optimale Geschwindigkeit für eine grüne Welle anzeigt, ganz gut.
Aber klar ist auch, dass Vernetzung immer ein Tor zum Missbrauch öffnet.
lol, äh nein.
beim Auto meiner Eltern ist der vorlauf locker mal 10-15kmh.
Wenn ich mir deren Bus ausleihe und da laut Tacho auf der Autobahn 120 fahre, bin ich ein wandelndes Verkehrhindernis da laut GPS und co die reale Geschwindigkeit ca 105-107 waren.
Jeder normale Fahrer weiß, wie arg vorlauf sein Tacho hat, und rechnet das mit ein.
Wobei neuere Fahrzeuge weit weniger Vorlauf haben.
Und wo ist deine Trennung “alte Krücke” vs neues fZ? Man kann ja nich einfach je jünger das FZ einfach einen Km/h weniger schnell fahren, weil die Differenz ja geringer ist, je jünger die Möhre. Und in dem Punkt Stimme ich kincaid zu: verkehrshindernis mit über 100 km/h kann’s auch nur in Deutschland geben😅
ansonsten meine ich eben, das man nicht denken sollte, dass 120 tacho, auch 120 in echt ist, gerade bei älteren Fahrzeugen, also so 15 jahre und älter.
Grundsätzlich bin ich ja nicht gegen die neuen Regeln, aber wenn man in ner Stadt, auf der suche nach einer STraße, mal ein 30er Schild übersieht (da man vielleicht zb eher nach Kindern und co schaut die am Straßenrand rumturnen )
sollte einen das nicht gleich den Führerschein kosten.
Da muss definitiv nachgebessert werden.
Ansonsten bin ich ja bei höheren Strafen dabei und auch dass eben schneller abgeschleppt wird, damit parken in zweiter reihe oder auf dem behindertenparkplatz für den Porschefahrer nicht einfach nur ein teures Parkticket ist.
Bezieh das bitte nicht auf dich persönlich, aber wenn du mit 50 km/h auf der Suche nach einem Parkplatz rumknatterst und dann abrupt abbremst und dadurch den Verkehr erst recht massiv ins Stocken bringst, als gleich verlangsamt (und somit auch bremsweggerechter auf spielende Kinder am Straßenrand reagieren kannst), empfinde ich das als weitaus schlimmer hinsichtlich der Verkehrshindernis-Diskussion, als jemanden der bewusst maximal 110 km/h auf der Bahn fährt, und zwar ohne die linke Spur zu blockieren.