Also ich hab in meiner Hausarbeit 2 Studien untersucht und hab danach noch kurz das Unternehmen Bosch dargestellt und wie es mit Industrie 4.0 umgeht. Konkrete Praxisprojekte wie autonomes Fahren wurden jetzt nicht einzeln besprochen. Das wäre zu viel für so ne Hausarbeit
Einmal die bereits oben verlinkte von Frey/Osborne:
ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/Kurzexpertise_BMAS_ZEW2015.pdf
Fazit bei genauem Tätigkeitsvergleich war:
Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil der Arbeitsplätze mit hoher Automatisierungswahrscheinlichkeit in Deutschland bei 12% sowie in den USA lediglich 9% beträgt. Jedoch zeigen sich auch hier die Unterschiede zwischen Einkommens- und Qualifikationsklassen. Beschäftigte mit Bildung im Elementar- und Primärbereich weisen eine Automatisierungswahrscheinlichkeit von 80% auf, wohingegen der Wert für Personen mit Universitäts- und Hochschulabschluss nur noch rund 27% annimmt. Bei Beschäftigten mit den 10% geringsten Einkommen liegt der Wert bei 61%, bei den 10% der Beschäftigten mit den höchsten Einkommen bei 20%.
Und einmal eine Studie des Frauenhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation:
Fazit war:
Nach Auswertung dieser Befragung kam heraus, dass die menschliche Arbeit weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Produktion sein wird. Die kurzfristige, zielgerichtete Flexibilität ist in den nächsten Jahren der Schlüsselfaktor für die Produktionsarbeit in Deutschland. Die Techniken der Industrie 4.0 haben zwar schon viele Möglichkeiten, jedoch ist eine vollständige Autonomie dezentraler, sich selbst steuernder Objekte auf absehbare Zeit nicht möglich. Zusätzlich muss das Thema Arbeitssicherheit schon beim Design von Neuentwicklungen berücksichtigt werden. Bei der Qualifizierung von Produktionsmitarbeitern muss in Zukunft beachtet werden, dass sie vermehrt Aufgaben der Produktentwicklung übernehmen müssen.
Fazit für die Zukunft der Arbeit:
Es wird eine Automatisierung von bestimmten Tätigkeiten geben. In welchem Ausmaß dies stattfindet und welche genauen Auswirkungen diese hat, lässt sich nur grob einschätzen. Jedoch ist wahrscheinlich, dass wie auch bei vorherigen industriellen Revolutionen, eine Veränderung der Anforderungen an die Menschen stattfinden wird. Leichte, wiederholbare Tätigkeiten werden automatisiert und schaffen damit Freiräume für andere, nicht automatisierbare Tätigkeiten. Diese neuen Aufgaben erfordern eine bestimmte Ausbildung bzw. Qualifizierung der Arbeiter, welche in naher Zukunft geschaffen und gefördert werden muss. Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten, müssen eine betriebliche, praxisbezogene Weiterbildung erhalten um den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein. Es muss eine Evolution anstatt einer Revolution der Arbeit erreicht werden.
Quelle:
Schlüsselstein des Ganzen ist also ausreichende gute Bildung. Wie oben schon gesagt, ist jeder, der beruflich in Bereichen arbeitet, die nur das wiederholen der selben Tätigkeiten verlangt (auch z.B. die Buchführung oder ähnliches) muss sich auf kurz oder lang Gedanken machen, wie man sich am besten weiterbilden kann um nicht auf der Strecke zu bleiben.