Autoren und Hobbyschriftsteller unter den Bohnen - eigene Werke, Erfahrungen, Probleme

Auf jeden Fall schon mal danke. :slightly_smiling_face:

Ich werde es dann glaub wirklich ändern. Nicht dass ich dann automatisch wegen so etwas vom Wettbewerb ausgeschlossen werde, weil es den Veranstaltern auch zu heikel ist. Ich male mir zwar keine großen Chancen aus, wäre aber ärgerlich, direkt „disqualifiziert“ zu werden. :confused:

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Dass die Quelle einfach immer weiter sprudelt und nicht versiegt ist halt leider ein Trugschluss. Wenn dann die Phase kommt in der einem nicht plötzlich unter der Dusche die nächsten 5 Seiten einfallen muss man sich tatsächlich schon reinbeisen. Einen festen Zeitpunkt festlegen, um sich zum Schreiben zu zwingen kann da z.B. hilfreich sein. Wenn dann nur Müll rauskommt löscht man es eben wieder. Das muss man auch sowieso lernen :stuck_out_tongue:

Wenns nicht nötig ist, bist du dann immerhin auf der sicheren Seite. Ich kann mich erinnren mal einen Artikel zum Fall Esra gelesen zu haben, was wohl ein sehr prägendes Urteil war.

Das ist mir durchaus klar :slight_smile: Aber das Gefühl war bisher trotzdem immer ein anderes als jetzt - und ich meinte auch nicht, dass es immer weiter „sprudeln“ muss, aber die Grundidee wird immer ausgereifter und das hatte ich so eben noch nie. Dass Schreiben nicht immer nur Spaß, sondern manchmal eben auch „Zwang“ ist, ist mir schon bewusst.

ich hatte in den letzten tagen mal wieder eine kreative phase und hab eine kurzgeschichte angefangen, jetzt weiß ich aber nicht ob ich den POV charakter wechseln soll, auf der einen seiten mag ich sowas eigentlic, andererseits wird die geschichte wahrscheinlich nicht lang genug, damit sich das lohnen würde bzw. ich dem charakter genug fleisch geben könnte. :thinking:

auf der anderen seite weiß ich zwar ungefähr wo die reise hingehen soll, aber vllt wird die geschichte dann doch länger und dann wäre ein zweiter POVC ganz gut, zumal ich bisher aus sicht einer frau schreibe und mir ein mann wahrscheinlich in manchen szenen deutlich leichter von der hand gehen würde :sweat_smile:

Ich habe seit letzem Jahr mit eine Geschichte angefangen, bisher aber nur den ersten Kapitel veröffentlicht, da es mir an Feedback fehlt.

Es wäre toll, wenn ihr mir weiterhelfen könntet, egal auf welcher Art und weise :slight_smile: (Gerne über PN)

Hier gehts zu meiner Geschichte: Die Erde: Das Experiment - Kapitel 1: Die Wahrheit - Wattpad

Du kannst es doch einfach ausprobieren, wenn dir die Geschichte dann zu lange vorkommt, könntest du sie vielleicht zweiteilen. :slight_smile:
Liest sich für mich so, als ob du nicht auf ‚Kurzgeschichtengröße‘ limitiert bist und auch durchaus Lust hättest, die Geschichte weiter zu fassen.
Gegebenenfalls könntest du das Ende der ersten und den Anfang der zweiten Kurzgeschichte aus deiner zweiten Sicht schreiben.

Abgesehen davon, fänd ich das gar nicht so wild - auch in einer Kurzgeschichte - eine zweite Sicht einzubauen, auch wenn du Sorge hast, dass sie ob der wenigen Seiten zu farblos wird. So lange du dem Leser genug gibst, dass er sich den Charakter selber weiter zeichnen kann. :smiley:

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Also ich würde es mit dem neuen Chara einfach mal versuchen. Finde insgesamt, dass Kurzgeschichten dankbarerweise sehr viel Platz zum Experimentieren lassen. Und vielleicht funktioniert es ja und die Story entwickelt sich doch länger als man denkt. :grin:

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limitiert bin ich nicht, es ist nur so ein gefühl, dass es nicht für mehr reichen wird. aber ich lass mich da überraschen, bin ehr ein Gärtner als ein Architekt :smile:

das klingt nach einer guten idee, vllt mach ichs so

an sich ja, nur hab ich auch das gefühl, dass der charakter interessanter ist, wenn man eben nicht in seinen kopf reingucken kann.

ein beispiel aus asoiaf:

Melisandre verliert ja auch einiges an zauber, wenn man gegen ende in ihren kopf reingucken kann

das stimmt, ich glaub ich machs mal, zur not kann ich ja die geschichte wieder zusammen kürzen, auch wenn mir das immer schwer fällt

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Willst/musst du denn auf eine bestimmte Seitenzahl bzw. Zeichen/Worte kommen? Ansonsten bist du da ja ziemlich frei?

Aber das mit dem wenig Architekt sein, kenn ich. Mir fällt auch immer erst später auf, dass ich vielleicht an manchen Stellen anfangs mehr hätte planen müssen xD

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ne ich schreib das in erster linie einfach so für mich, bin da eigentlich komplett frei, nur zeit technisch ists momentan etwas knapp, weswegen ich von anfang an alles möglichst gut und stimmig haben möchte, solange ich diesen kreativen flow noch hab

Ah gut, das kann ich verstehen. Macht ja auch bei Kurzgeschichten Sinn, finde ich. Ist angenehmer, wenn es in einem Rutsch durchgeht.

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Aktuell bin ich mit einer Freundin an einem Kinderbuchprojekt dran. Ist natürlich, denke ich mal, klug, sich ein bisschen reinzulesen, was so der Standard an Länge von Text und Buch insgesamt ist.

Da ich mir die Bude jetzt aber nicht voll Kinderbücher stellen will, hol ich das in der Bibliothek nach. Habt ihr das auch schon mal gemacht? Und falls ja, kommt ihr euch da auch so seltsam vor?
Dass die Google-Chronik eine Geschichte für sich ist und schwer zu erklären, das ist ja bekannt :rofl: Aber in RL da zu sitzen und gefühlt undercover sein zu müssen, ist irgendwie noch seltsamer für mich :see_no_evil:

Ich belebe mal den Thread wieder.

Das schreiben finde ichimmer solange toll, bis es ernst wird und ich eine längere Geschichte schreiben soll. In Kursen oder Workshops kommen mir sofort Ideen. Dann stoße ich mich aber am Aufbau der Geschichte, dem Stil und ich merke oft zu spät, dass ich lange dabei bin. Und na ja irgendwann ist die Geschichte doch zu anspruchslos…

Ich überlege, ob es damit zusammenhängen könnte, dass ich selbst sehr wenig lese. Elke Heidenreich meinte immer, man solle zum Schreiben viel lesen. Ich finde aber, dann steigt die Chance, dass man doch irgendwo abschreibt und ich schaffe es auch nicht, mich aufzuraffen. Viele Geschichten finde ich langweilig. :disappointed:

Ein anderer Grund ist natürlich das hohe Ideal. Manche fangen mit einem Roman an, statt zu üben. Da zähle ich mich auch zu.

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Ich denke es ist wichtig sich einerseits den Druck rauszunehmen, dass alles auf Anhieb gut klappen muss, andererseits muss man halt regelmäßig was machen, um am Ball zu bleiben.

Als ich etwas aktiver geschrieben habe, hab ich mir mal als Ziel gesetzt, jeden Tag 500 Wörter zu schreiben. An guten Tagen wirds dann automatisch mehr. Und so bleibt man im Flow und kommt gar nicht in die klassische Schreibblockade. Dazu muss man aber auch Lust haben.

Bist du denn eher der Planer oder der drauf-los-Schreiber? Beide Wege sind ja ok, man muss nur wissen was einem besser liegt.
Der erste Versuch ist sicher nicht der beste, aber man überarbeitet ja eigentlich seine Geschichte beim weiteren Schreiben immer wieder und am Ende kommt was ganz anderes heraus, als man vielleicht gedacht hat.

Wie stellst du dir denn das Üben vor? Ich denke es ist nichts falsch daran, wenn du mit einem Roman anfängst. Das ist ja auch Übung. Ich bin auch nicht der Typ für Kurzgeschichten und halse mir dann große Projekte auf, welche nur langsam oder vielleicht auch nie fortgesetzt werden. :smiley:
Ich denke es ist kein Problem mit einem Roman anzufangen, wenn das für dich der richtige Weg ist. Wichtig ist nur den Anspruch herunterzusetzen, dass das erste was man schreibt, schon das finale Ergebnis ist. Einen Roman zu schreiben ist halt ein Prozess, in dem sich währenddessen viel verändern kann. Niemand schreibt das einfach aus dem Stehgreif. :slightly_smiling_face:

Was ich auch als gute Übung ansehe, aber das muss einem natürlich liegen ist Fanfiction (und nein ich meine nicht die versaute).
Man schreibt in einem Universum was man schon besser kennt, kann kleine oder große Geschichten erzählen und wenn man das auf entsprechenden Plattformen veröffentlicht bekommt man auch Feedback zu dem was man macht, was einen ziemlich motivieren kann.

Aber was auch immer du machst, nur Mut zum weiterschreiben. Alles was du machst, bringt dich voran und wenn dir deine alten Geschichten zu anspruchslos werden, dann probiere was neues oder versuche die Geschichte nochmal von einem anderen Punkt aus zu beginnen. das wird schon irgendwie. :hugs:

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Ich plane mittlerweile, versuche aber zwei Geschichten parallel zu schreiben. Die eine mit ywriter, also Vollplanung. Die andere versuche ich von Anfang bis Ende chronologisch zu schreiben, ohne Gliederung. Damit möchte ich testen, womit es besser läuft, denn das Planen drückt irgendwo auf die Handlungsfähigkeit.

Das Üben wäre tatsächlich zu schreiben. Egal, was. Ich habe von einer Übung gehört, wo man jeden Tag fünf Minuten schreibt. Dafür bin ich aber nicht der Typ, obwohl ich mir etwas für unterwegs mitnehmen könnte. Es gibt bei den Übungen irgendwie nichts mehr, was ich später benutze. Zwar habe ich mit alten Kurzgeschichten das Editing probiert, aber das ist noch eine Stufe zu hoch.

Fantasien zurückhalt
Ja, Fanfictions waren nie so mein Ding. Ich kann es aber mal probieren.

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Das klingt nach nem spannenden Versuch. :smile:
Wobei man ja auch immer einen Zwischenweg finden kann.
Ich bin definitiv kein Vollplaner, aber mache mir doch einige Gedanken und habe zumindest im Kopf einen Plan, der aber auch im flexiblen Wandel ist.

In meiner Fanfiction schreibe ich wirklich Kapitel nach Kapitel und veröffentliche die auch direkt. Da hab ich nen groben Plan wo ich hin will, aber noch kein Ziel. Was aber bei Fanfic nicht immer nötig ist.

Meine andere Geschichte liegt schon ne Weile brach, irgendwann will ich mich mit meiner gesammelten Erfahrung aber wieder dran wagen. Ist nur gar nicht so einfach, wenn die Wurzeln schon so alt sind und vieles sehr Klischeehaft ist. :smiley:
Aber ist halt so ein Herzstück mit Geschichte, so ganz kann ich das nicht fallen lassen.

Aber wäre deine Geschichte ohne Gliederung nicht schon gute Schreibübung? Einfach immer Mal wieder weiterschreiben?
Ich wüsste gar nicht, was ich als reine Übung schreiben sollte, fänd es auch schade, wenn da nicht der Versuch dahintersteht irgendwas außer reiner Übung damit zu erreichen. Aber muss natürlich jeder für sich wissen, was ihm am besten passt. :slightly_smiling_face:

Ich denke, das Üben ist anstrengend, weil kein Ergebnis herauskommt. Zwar habe ich Kurzgeschichten und Gedichte abgeschlossen, aber das war in der Regel im Rahmen von Kursen und Workshops. Unter viel Druck. Für mich besteht der Reiz darin, etwas fertig zu stellen, was ich präsentieren kann. Allerdings soll das Niveau natürlich hoch sein…

Zeitdruck hilft übrigens gar nicht.

Bei beiden Geschichten weiß ich nur bruchstückhaft, was passiert. Der Spannungsbogen ist noch nicht da. Heißt, für manche Stellen habe ich gar keine Ahnung, wie X von A nach B kommt. Ich merke aber einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Geschichten.

  • Geschichte 1 hat einen Protagonisten, den ich nicht sympathisch finde
  • außerdem sind es zu viele vage Themen
  • also: Hauptcharakter tunen, damit er nicht unter den Nebencharakteren verblasst
  • in mich hineinfühlen, was ich an der Geschichte interessant finde
  • Geschichte 2 hat interessante Figuren, aber mit dem Thema kenne ich mich eigentlich nicht aus
  • also: Vertrautes hineinbringen und recherchieren
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Schau was dir die Figuren sagen. Und wenn sie keine Ahnung haben, dann kommen sie nicht von A nach B, weil sie C machen würden.
Also nicht in dich hineinfühlen, sondern - wenn du diesen Weg gehen willst - die Geschichte aus sich heraus entwickeln lassen. Wenn du einen Charakter in einer bestimmten Art schreibst, dann kann er manche Sachen eben nicht machen. Oder du musst dafür eine gute Erklärung finden, warum.

Beispiel:
Warum verlässt jemand seinen Lebensmittelpunkt?
Er (ich bleibe bei Er, was auch immer für ein Mensch das ist) hat dort zufriedenstellende Arbeit, eine Familie, die er mag, ein Heim, etc.
Wenn das die Sachen sind, die ihn mit ausmachen, was muss ihm passieren, damit er dies ändert?
Und (Ver-)Änderung ist meistens ja der Antrieb einer Geschichte.

Das finde ich übrigens nicht schlimm. Lern ihn kennen. Warum ist er so? Was bewegt ihn? Was sind die Gründe für sein Verhalten? Und dann lass ihn entsprechend handeln. Vielleicht verstehst du ihn irgendwann, dann kann der gröbste Klotz auf einmal Verständnis ernten.

Es gibt dabei wenig Sackgassen. Irgendwas würde er ja immer tun und dort geht es eben weiter. „Einfach“ machen (lassen).

Viel Erfolg! :slight_smile:

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Das ist es ja. Ich will ihn nicht einmal kennen lernen. Ich habe ihn seit der Entsteheung in meinem Kopf als Klotz abgestempelt. Nun würden manche sagen, dann solle ich ihn zu einem fantastisch großen Klotz machen. Allerdings finde ihn auch dafür zu nervig und weinerlich. Also, ich finde ihn blöd. Sein Genosse ist aber ziemlich lustig, nur passt der nicht als Hauptcharakter. Wäre ja zu einfach, wenn es einfach ginge. :laughing:

„Einfach“ machen. Du sagst es.

Ich wünschte auch, ich würde es irgendwie mal hinkriegen, wirklich was zu schreiben. In den meisten Fällen komme ich aber nicht mal über 2 Normseiten hinaus.

Ein Mal habe ich bei einem Gewinnspiel mitgemacht bzw. sogar mehrmals. Hier auf RBTV hab ich mal die Vorgeschichte geschrieben für TEARS Punk bei einem Gewinnspiel. Leider hat es nicht für eine Erwähnung gereicht.

Wo es etwas erfolgreicher war, ging es darum, eine Halloween-Geschichte mit Bezug zum Nintendo-Spiel Luigi’s Mansion 3 zu schreiben mit ein paar vorgegebenen Begriffen. War auch wieder nur sehr kurz (Knapp 2 Seiten, aber immerhin was Abgeschlossenes …)

(Ich entschuldige mich hiermit, mich der Nekromantie schuldig zu machen, diesen Thread aus der Versenkung geholt zu haben)