Letztendlich stimmst du aber ja der Ausgangskritik zu: Sie ist kein eigenständiger Charakter und nur ein Vehikel für Holdens Charakterentwicklung. Sie ist ein wichtiger Bestandteil von Holdens Entwicklung, das stimmt, aber dass sie darüberhinaus eben nur das ist, ist ja der Kritikpunkt. Das muss einen natürlich nicht stören, aber die Kritik ist meines Empfindens nach nicht unberechtigt. Breaking Bad liegt bei mir jetzt leider zu lange weg, als dass ich da jetzt aussagekäftig etwas entgegnen könnte.
Naja mal schauen, ob Holdens Freundin (dass mir nicht einmal ihr Name einfällt, ist eigentlich schon bezeichnend) in Staffel 2 noch eine Bewandnis hat und ob ihr da mehr Innenleben und Motivation bekommt.
Aber sie (als Figur) erfüllt ihren Zweck. Und zwar on point. Keine lästige, ausgewalzte Nebenhandlung über mehrere Staffeln.
Ich erachte das sogar als Kunstgriff.
Die Zweckerfüllung streite ich auch gar nicht ab
Letzter Kommentar zu dem Thema, um die Leute nicht zuzuspammen. Seine Kritik war negativ ausgelegt, dem wollte ich entgegentreten, weil ich das nicht so empfunden habe.
Aber lass uns bei einer dermaßen guten Serie nicht über so ein Detail streiten
Mein einziger Kritikpunkt an der Beziehung ist die aufgesetzte Analyse des Schlussmachens. Wurde allerdings durch seine Reaktion darauf wieder gut gemacht
Ich finde es äußerst müßig darüber zu diskutieren ob sie nur dem Zweck diente den Charakter des Protagonisten auszuarbeiten oder nicht. Denn im Grunde kann man das ja dann auf jede Hauptfigur-Nebenfigur-Beziehung ausdehnen.
Ich hab sie schon eindeutig als eigenständige Figur gesehen und nicht nur als Erweiterung des Hauptcharakters.
Daher fand ich die Kritik auch als zu negativ für die Figur^^
Das unterschreibe ich sofort. Ich fand die Darstellung schon während ich die Serie geschaut habe super, aber danach habe ich erst erfahren, dass es den Typen wirklich gibt und der Schauspieler ihn wirklich punktgenau getroffen hat. Das ist schon fast gruselig. Der Typ sowieso
Und dabei soll der Schauspieler auch recht neu im Business sein. Schon beeindruckend
Really? Okay, die Frage kommt von jemandem mit der Enzyklopädie der Serienmörder im Regal. Aber: Really?
Really.
Alle in den Gefängnissen interviewten Killer sind real. Nur die FBI-Leute haben neuen Namen, wahrscheinlich im mehr kreative Freiheiten zu haben.
Mal ein direkter Vergleich:
Das war Ironie!
Ich habe tatsächlich die Enzyklopädie der Serienmörder im Regal. Ich „kenne“ die üblichen Verdächtigen und darüber hinaus
Unheimlich…
Okay, bin zu dumm, ist spät
Aber ja, ich kannte den wirklich nicht. Ist ja auch nicht gerade Charles Manson oder Ted Bundy. Ich hatte bisher nichts von dem gehört.
Manson selbst ist nicht mal Mörder, geschweige denn Serienmörder
Wenn du mit offenem Mund dasitzen möchtest, recherchiere mal Albert Fish
H.H. Holmes und Jeffrey Dahmer sind aber auch gruselig
Dahmer hat damals meine “Faszination” begründet. Holmes sagt mir gerade nichts.
Ging mir ähnlich mit der Faszination . Holmes gilt als einer der ersten Serienkiller der USA (auch wenn das wohl nicht so stimmt) und hat damals in Chicago Ende des 19. Jahrhunderts ein Mörderhotel gebaut mit Falltüren, Geheimgängen, Säurebad, Gaskammer, Folterkeller etc.
Krass.
Denke, dass man sich ob der Faszination nicht schämen muss. Es ist halt faszinierend. Genau wie Kritik (die eigentlich völlig wertfrei ist, häufig aber als negativ aufgefasst wird) muss Faszination nicht zwingend positiv verstanden werden.
Man ist ja irgendwie schon an der Psyche dieser Menschen interessiert und natürlich schwingt auch die Faszination am Bösen mit, wenn man sich über sie beliest oder Interviews ansieht. Die Serie bringt das eigentlich ganz gut rüber