Danke für die ausführliche Folge mit Wandavision! Da hätte ich glatt noch eine weitere Stunde zuhören können.
Find’s ein bisschen schade, dass bei der Besprechung zu Wandavision das eigentliche Thema der Serie, inwieweit die Serie dieses trägt usw., kaum besprochen wird.
In der Serie geht es ja um Trauer, deren Bewältigung, um das Nicht-Loslassen-Können und darum, dass man aus Trauer schlimme Dinge machen kann. Da hatte Wandavision für eine Disney-/Marvelproduktion interessante Ansätze, die nur komplett mit dem Bösewichttwist in sich zusammenfallen.
Das ging doch leider recht unter in der Besprechung.
Ich finde ja nicht das dieser Punkt mit dem Twist in sich zusammen fällt.
Letztenendes ist Wanda immer noch für alles verantwortlich was passiert ist.
Und ehrlich gesagt habe ich Agatha auch nicht als Bösewicht empfunden.
Was hat sie denn konkret böses gemacht?
Ich würde er sagen sie ist eine
semi-nette-Antagonistin-mit-spaß-am-verdorben-sein.
Fast wie Loki.
Fand das der Anteil an was einem gestört hat viel zu hoch war in Relation zu der Aussage zum Schluss - ist es eine gute Serie ? Mir kam das vor das 90% von Bada Binge es nur darum ging, das war komisch, das hat gestört, das hat mich rausgebracht und zum Schluss, wie ist euer Fazit ? Ja geil ? Passt irgendwie nicht. Zwar wurde gesagt das das meckern auf hohem Niveau ist, aber der Anteil was die Serie gerade richtig und vor allem interessant macht fand ich verschwindend gering. Fand das ne ganz komische Sendung, Habe Wanda gesehen und verstehe daher den Context, glaube die Bada Binge Zeit war dafür zur kurz
Das ist doch eigentlich oft so.
Man findet etwas grundsätzlich gut, aber wenn man dann diskutiert redet man über das was einen gestört hat.
Sollte man sich mal geben. Sehr amüsant wie Frau Haffke das Projekt rhetorisch zerlegt. Kleine Kostprobe:
Schulz und Kliemann schaffen das nie ganz, sich von diesem Gestus zu distanzieren, wenn sie sich den Nachlass von Gabriel aneignen und aus diesem eigentlich abrissreifen Schiff dann so einen sauberen, maximal generischen Coworking-Space machen, wie so eine zur Männerfreundschaft geronnene Gentrifizierungsmetapher.“
Ich denke, ein Grund dafür ist, dass Dominik, der die Serie von den dreien wohl am besten fand und in seinem Fazit zur Serie so überschwänglich war, meinem Gefühl nach kaum zu Wort kam um auszuführen, warum er die Serie so gut findet
Ein größerer Redeanteil von Dominik hätte der Sendung mMn gut getan
Ich hab ja immer das Gefühl, wenn es auf dem Sender um Fynn Kliemann geht, ich wäre der einzige, der so garnichts mit ihm anfangen kann. Mit keinem seiner Projekte und eben auch nicht mit seiner Persona in der Öffentlichkeit.
Und bei Olli Schulz gehts mir genauso. An ihm scheint ja die gesamte Öffentlichkeit einen Narren gefressen zu haben.
Ich fand den Früher ganz okay und manchmal sogar ganz originell, als es nur um seine Musik ging, aber spätestens seit ihn Joko und Klaas entdeckt haben find ich ihn eigentlich fast unerträglich.
You are not alone, zumindest was Kliemann anbelangt.
Bei Schulz bin ich etwas anderer Meinung. Seine frühen Alben sind gut, aber sicher nicht in einer Liga mit anderen Vertretern der Hamburger schule etc. Sein Markenzeichen sind eher seine Entertainerqualitäten. Und Folgerichtig ist er auch dadurch über neoparadise bekannt geworden. Das fand ich auch immer witzig, allerdings geht er mir in den letzten Jahren auch zunehmend auf den Keks.
Ich finde Schulz hat immer gute Ideen. Es ist viel Licht und auch Schatten dabei, richtig. Ein einfacher Typ ist er auch nicht, zeigt aber auch Einsicht. Ist mir lieber als so weichgespülte Medien-Leute.
Seine Musik interessiert mich eher weniger. Im TV hatte ich ihn mehr zu ZDFneo Zeiten verfolgt statt Pro7. Seit „Sanft und Sorgfältig“ höre ich ihn aber mit Böhmermann. Finde so etwas wie sein Adventskalender bei Spotify oder auch seine NDR-Sendung „Geschichten eines Abends“.
Das sowieso.
Die Rezension hab ich auch ganz am Anfang gehört, nach dem ich die Serie durch hatte… ich bin hin und her gerissen.
Sie sind doch offen damit umgegangen, dass sie die Doku auch an Netflix verkauft haben, um Geld für das Boot zu generieren? Ich hab das irgendwie alles nicht so streng gesehen, fand die Idee toll, dass sie an Gunther festhielten eher weniger, und das zwei Dudes sich selbst da so beweihräuchern…sind das wirklich News für uns? - Ansonsten hat sie natürlich echt Punkte, es gliedert sich ein in diese Selbstbeweihräucherung, wie ich mach jetzt was mit Medien oder Co-Working Space bla… Ich hab mich schon gefragt, was hab ich denn von den beiden erwartet? Eigentlich nix dolles
Es war auch wie ne aufgehübschte Vox-Doku, wie diese Gartenheimwerkende oder Auswandernde, wo hier zwei Männer ohne Experten ein Schrott reifes Boot kaufen und sich irgendwie retten und was bei raus kommt.
Sie hat zumindest ne ziemliche Diskussion ausgelöst. ^^
Und ich muss auch mal sagen, so weichgespühlt wie eine VOX Sendung ist das Hausboot keinesfalls.
Es gibt Konflikte und ich bin mir sicher die beiden wussten auch wie sie hier teilweise rüberkommen und haben sich denoch dazu entschlossen die kritischen Szenen drin zu lassen.
In vielen Produktionen dieser Art ist das Hauptanliegen als der ‚‚Gute‘‘ rüber zu kommen, hier hat man darauf verzichtet.
hm…, ob das nun ein Kriterium ist für ein selbstkritisches darstellen, weiß ich leider nicht
denn im Gespräch mit Haffke ist schon ein Punkt da, der mich auch vieles Hinterfragen lässt: War das auch entlohnte Arbeit? Wurde diese Arbeit von allen wertgeschätzt oder gabs nurn trockenes Danke und am Ende Namen im Abspann und Schnelldurchlauf? - Und dieser Teil der Selbstdarstellung: Olli und Fynn haben ne Idee, aber der Bootsbauer Max, ist am Ender der, der richtig kontinuierlich daran arbeitet, wie alle anderen Arbeiter aus Werft und Hafen - dann mit besseren Ideen zu kommen… auch keine geile Haltung
Und die Person Gunter nicht nachträglich zu glorifizieren, auch schwierig - an der Stelle kann ich überhaupt nicht einschätzen, was er geleistet hat und wofür er steht
und der Bootsausbau als Kleinbürgertum, dass sie sich am Rand der Gesellschaft inszenieren, aber nicht sind - da bin ich echt mit mitgekommen, was sagen will
ich seh bei dem Hausboot auch keine Profitmaximierung, oder eine Orientierung danach, sondern wie können wir das hier in Gang bringen für junge Musikschaffende? dazu zählt ja nun mal, dass ein Teil auch Einnahmen generieren muss, um den anderen Teil zu stützen - falls sie das wirklich so vorhaben
und das war nun mal wirklich ein sehr unordentliches Hausboot… ich weiß nicht, wie man das hätte besser ausdrücken können
ich fand aber auch den Moment gut, wo sie sagten: Ok,… der Bild-Artikel hätte uns ne Warnung sein müssen
„männliche Sehnsucht nach Konsequenzenlosigkeit“, hat mir sehr gut gefallen von Haffke
das ist nun mal wirklich on point
Wer „Fest & Flauschig“ über die Zeit gehört hat, dem war es nun nichts Neues, dass dem guten Olli ein wenig die Muffe ging. Man hat oft genug rausgehört, dass das eigentlich eher ein Geld verbrennen ist und auch immer dieses, „Jan, willst du nicht einsteigen?“, war sicherlich nicht als Gag gemeint. Sah man auch, dass dann auch Tim Mälzer angekarrt wurde.
Einzig das Hausboot nun mal gesehen zu haben - und wo es überall geleckt hat… Ja, da kann man nur von einer wahnsinnig dummen Idee sprechen. Ich mein, wenn diese halbe Million stimmt, die man reingesteckt hat und dann ggf. on-top noch 20k für den Schrotthaufen selbst. Ui, ui. Kein Wunder, dass Olli letztes Jahr gern ein paar Touren gespielt hätte.
Am Ende können die sich glücklich schätzen, dass es dann Fynn war der mit am Bord war. Ich kenne jetzt nicht viel von ihn, aber wenn da nun jemand dabei gewesen wäre, der nicht die Kamera raufhält. Dann hätte es nicht mal die Netflix-Kohle gegeben.
Immerhin hat diese Odyssee auch dieses Intro gebracht.
Hätten Sie mal Simon gefragt ob er einsteigen will
@LeSchroeck Zur Aktuellen Bada Binge WandaVision Rercap Folge:
Paul Bettany hat in „A Late Show“ gesagt das die Ohren schon seit Age of Ultron weg animiert werden, weil einmal es extrem Unangenehm zu tragen war und weil er absolut nichts mehr gehört hat.
Ich glaube die Faszination an Fynn Kliemann ist, das er so direkt und ungefiltert ist, er gibt das was er fühlt und ist einfach weiter.
Das macht ihn aber auch umspannend finde ich, ich kann denn Hype um ihn auch nicht ganz verstehen.
Ich muss zugeben, ich kenne Fynn Kliemann nicht in Aktion, sondern kriege nur über Twitter gefiltert mit, was er so macht. Da erscheint er mir leider der Prototyp der neoliberalen „wenn man härter arbeitet, als alle anderen, dann erreicht man auch was“ Logik zu sein. Sein kleiner Shitstorm neulich, mit den unbezahlten Arbeitskräften ging ja auch in die Richtung.
Bei Peacock von NBC steht im April auch eine neue Comedy-Sendung in den Startlöchern. „Rutherford Falls“ mit Ed Helms. Helms hat zusammen mit Michael Schur (Parks & Recreation, The Good Place, Brooklyn 9-9) und Sierra Teller Ornelas (Schreiberin und Produzentin bei Superstore, Brooklny 9-9 etc.) entwickelt. In der Serie geht es um die Beziehung zwischen einem Native American Reservat und den Nachbarn aus einer Kleinstadt.
Ornelas ist auch Navajo und wird als Showrunnerin agieren. Auch noch mit im Cast sind Jana Schmieding (Lakota), Michael Greyeyes (Plains Cree) ebenfalls mit indigener Herkunft sowie wohl auch einigen weiteren Personen im Writer’s Room.