Zur Hausboot-Doku hatte Olli sich in der aktuellen Folge „Fest & Flauschig“ geäußert, da er auch Rezensionen liest, polemische Internet-Kommentare mitbekommt oder über sein Instagram Feedback erhält. Das fand ich eigentlich ganz interessant und nachvollziehbar. Manche Dinge kannst du halt Zuschauer auch nicht sehen, da das eher Stoff für ein Behind-the-Scenes wäre. Aber dafür hätte es wohl auch zu wenig Material gegeben.
Daher finde ich so manche Aussagen nach der Doku auch immer sehr schwer zu beurteilen, wenn man nur die vier Folgen kennt - oder manche Leute sogar diese sogar nicht gesehen haben, aber sich gerne zu äußern. Die Gunter-Gabriel-Thematik spricht nun nicht an, dass hat er fast immer umschifft (Glaube nur mal erwähnt in F&F, aber auch bei Eva Schulz’ Podcast nicht groß theamtisiert). Dafür kann man ihn sicherlich kritisieren.
Konflikte, Streit und Geld
Olli sagt nochmal, dass er wirklich 2-3x aus dem Projekt ausgestiegen ist. Der WhatsApp-Verlauf war auch nur symbolisch. Da gab es dann viel mehr Austausch, der sich über Wochen summiert und der Hauptpunkt beim Geld lag. Die Leichtgläubigkeit bei Olli war, dass er 20k reinsteckt und am Ende musizieren sie auf dem Boot. Hätte Olli das aber vorher gewusst, hätte er das Projekt nie begonnen.
Er habe auch mal sondiert, wer noch so bereit wäre etwas zu spenden. Jan sollte wohl für eine Stahlwand einspringen.
Netflix hat das Hausboot auch nicht bezahlt. Gleich beim ersten Termin hat Netflix gesagt „das Hausboot zahlen wir euch nicht. Das ist schon mal klar.“ Refinanziert wurde das Boot dadurch nicht.
Selbstkritisch gibt er sich auch noch zu einem Punkt: Warum er in der Doku einmal sauer auf Max war. Sein größter Fehler, dass ei Max auch ein wenig allein gelassen hatten. Nicht bei der Arbeit, sondern das ein oder andere Mal auch bei der Geldverwaltung oder Verhandlungen. Das hätte wenigstens er (Olli) die ganze Zeit selbst machen müssen. Das kann man Olli nie absprechen, dass er seine Fehler einsieht.
Edit: Olli halt gedacht, dass einige Dinge zu teuer waren im ersten Blick. Dann sauer war, aber dann gemerkt hat, dass es das gar nicht ist. Und das auch gar nicht Max’ Aufgabe war.
Corona, Anwesenheit und Schnitt
Aufgrund von Corona kam es zu diesen Sprung von Ausbau zu Fertig. Man hatte zu der Zeit nicht mehr viel gefilmt. Das ärgert Olli auch, weil man manche Stationen nicht mitbekommt und es Löcher gibt. Oftmals war das Team vor Ort und er nicht da (auch bedingt wegen Corona nach HH zu fahren). Oder er war beim Hausboot und dann war das Team da. Also auch nochmal so ein Punkt bzgl. der oder die hat nicht mit angepackt… Das soll nicht heißen, dass Olli viel mehr gemacht hat.
Einer seiner guten Kumpels, der auch ein halbes Jahr auf dem Boot mitgearbeitet hatte, ist dann fast komplett durch den Schnitt rausgefallen.
Er sprach auch noch an, dass er über den gesamten Zeitraum auch keine richtige Freude gab. Erst hat sich das mit dem Hausboot ganz anders entwickelt. Dann die finanzielle Komponente, die immer weiter anstiegt. Am Ende kam dann noch Corona hinzu. Er fühlte sich eher Dauer genervt.
Ein Thema der Rückmeldungen war auch die Party. Was ich aber auch nicht nachvollziehen kann. Es ist eigentlich ganz klar, dass das im Sommer 2020 war und zu der Zeit keine Maskenpflicht oder etc. bestand. 15 Leute durften auf das Boot drauf und das war auch so angemeldet. Es waren keine Gäste da, sondern nur die Personen, die die ganzen Wochen auf dem Boot auch gearbeitet hatten. Das war halt der Abschluss, den es gebraucht hatte um das Projekt abzuschließen. Das ist verbuche ich einfach mal unter diese Fingerzeig-Attitüde, die man aus den sozialen Medien kennt.
Männer-Domäne
Sie hätten gerne mehr Frauen auf dem Boot gehabt, aber in der kurzen Zeit keine Frau gefunden, die die Stahlwände schweißt. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Es ist nun nicht so, dass das Projekt nun nicht als Show geplant wurde. (Am besten noch mit Casting). Als sie das Hausboot gekauft hatten und das Desaster feststellten, musste es auch schnell gehen. Auf Olli typischerweise sagt er auch noch, dass er auch nichts dazu kann, dass er und Fynn als die Gesichter nun mal Männer sind.
Ein Punkt, den er dann aber noch anprangert, dass die Leute hinter der Kamera eher nicht angesprochen werden. Mit Regina Schlatter hatte dann wohl eine Frau das Projekt begleitet und viel gemacht.
Die ganze Innenausstattung sei von Vivian gemacht wurden. Wobei man hier ggf. auch vermuten könnte, dass dieser Part zum Ende hin auch eher weniger Bildmaterial hat aufgrund von Corona.
Bezahlung der Arbeit
Es musste niemand umsonst arbeiten oder wurde abgezogen. Man habe bitterlich viel Geld an Leute bezahlt, die dort gearbeitet hatten und die haben es auch gerechtfertigt verdient. Den Punkt habe ich nach Ausstrahlung auch nie so verstanden.
Was Kliemann in der Vergangenheit gemacht hat, damit habe ich mich nicht beschäftigt. Nur diese vorverurteilenden Tweets nach der Doku. Für mich hat das immer eher so Drang, sich auf Twitter-Bubble als total clever darzustellen. Aber am Ende steckt dann in jedem eher so ein kleiner BILD-Redakteur. Herr X hat in der Vergangenheit das so gehandhabt, dann muss das jetzt auch wieder so ein. Ansprechen kann man die Thematik gern, aber polemische Tweets bekommen mehr Likes und Retweets.