Bada Binge - Der Serien-Talk [Sammelthread]

Ich denke auch, dass es einen Unterschied macht, würde aber gerade deswegen gerne mal den Versuch einer aufwändig produzierten Dramaserie im 20-30 Minuten Format sehen. Einfach nur, weils geht…und ich nicht glaube, dass es per se optimale Längen für eine Serie gibt (bzw. eigentlich nix nur auf eine Art und Weise funktioniert). Denke das könnte interessante neue Herangehensweisen eröffnen (ich z.B. hasse diese Cliffhänger und dann wird nicht drauf eingegangen in der nächsten Folge Masche, weil es einfach nur billige Effekthascherei ist…)

Ja, interessant wäre es auf jeden Fall. Am ehesten kommt dem wahrscheinlich Californication mit 30 Minuten pro Folge und auch häufig ernsterem Grundton. Ansonsten fällt mir da kein Beispiel ein.

Bei der Cliffhanger-Thematik gebe ich dir auch recht. The Walking Dead treibt das in den letzten beiden Staffeln dermaßen auf die Spitze, dass ich kotzen könnte. Da es mittlerweile so viele Perspektiven gibt, kommt nach einem Cliffhanger-Ende erstmal 1-2 Folgen mit völlig anderen Charakteren bis man endlich mal auflöst.

Auch bei The Expanse nervt es mich gerade und da bin ich erst bei Folge 5. In jeder Folge kommt am Ende noch ein Cliffhanger mit sehr kurzem Aufbau der einfach immer unnötig war. Man erzielt damit zwar einen Schock-Effekt am Ende, aber ich finde es hier besonders schade, weil es die Serie bisher eigentlich nicht nötig hat.

Also so ungewöhnlich sind nun Serien mit ca. 30 Minuten Laufzeit auch nicht. Gerade HBO und Showtime haben da immer mal wieder Serien im Programm. Wenn ich jetzt nur mal kurz überlege und auch recherchiere, kommen da ein paar Serien in Frage. Meist sind es dann natürlich auch Dramedys - aber auch Drama ist dabei:

  • Entourage
  • Californication
  • Hung
  • House of Lies
  • Weeds
  • Girls
  • Looking
  • Enlightened
  • Getting On
  • Nurse Jackie
  • Transparent
  • In Treatment
  • United States of Tara

Ich hoffe, dass diese sich nun alle im Rahmen von 30 Minuten (+/-5 Minuten) liegen. :smile:

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Eine Folge sollte so lang sein, dass die Geschichte der Folge weder gestreckt noch gestaucht werden muss.
Sie sollte sich soviel Zeit nehmen, wie sie benötigt, wie z.B. bei Black Mirror

Black Mirror nimmt sich nicht wirklich die Zeit, die es benötigt. Wenn überhaupt gleicht das Prinzip eher dem “Monster of the week” Prinzip

btw absolut enttäuscht von High Maintenance.

Die ersten beiden Staffeln haben noch recht konstante Episodenlängen (~44 Minuten). Danach variiren die Längen aber teil extrem (von 52 bis 89 Minuten ist alles dabei). Man kann also schon sagen, dass sich die Serie die Zeit nimmt, die sich für die jeweiligen Geschichten braucht. Vor allem hat die Serie immer nur so viele Folgen, wie sie auch gute Storys haben. Daher erinenrt die Serie auch eher an eine Miniserie.
Sich Zeit nehmen und “Monster of the week” müssen sich ja nicht gegenseitig ausschließen, nur weil es 99% der Serien nicht schaffen.

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habe ja schon öfter gesagt, dass ich die Folgen als stark vereinfacht und runtegebrochen empfinde. Daher sehe ich es in diesem Fall eher nciht so.

Ok, da haben wir wohl komplett entgegen gesetze Eindrücke. Agree to disagree

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Ich muss auch zugeben, dass ich nicht alle Folgen gesehen habe.
Mein Eindruck bezieht sich nur auf die VR, Facebook , Playtester und San Jupi Folge.

In meinen Augen sind gerade die Folgen der letzten Staffel (aus der du ja einige gesehen hast) mit die besten. Jede Folge hat genau die länge, die man braucht um die Geschichte zu erzählen und streckt diese nicht unnötig um auf zum Beispiel die Länge eines Kinofilms zu kommen. Klar bieten einige Folgen genügend Potential um daraus mehr zu machen, aber zum einen reden wir hier immer noch von einer Serie mit begrenztem Budget, zum anderen fordert so viel Abwechslung wie die einzelnen Folgen bieten auch sicherlich ihre Zeit und Arbeit und zu guter Letzt scheint es ja nicht der Anspruch der Macher zu sein, sich auf eine Welt zu konzentrieren, sondern ein breites Spektrum an Themen und Welten zu behandeln.

Wenn jemand sagt, dass ihm das nicht gefällt, weil er lieber den Fokus auf eine Welt hätte und keinen Wechsel von Folge zu Folge, dann ist das wohl Pech. Ich für meinen Teil liebe das Konzept der Serie und bei mir hat sie mittlerweile einen festen Platz in meiner All-Time-Top-Liste.

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Der Verlauf der Facebook Folge ist doch ein Paradebeispiel für die inhalt Vereinfachung und Verknappung. +

Man muss die FOlgen nicht künstlich strecken. Aber die Eckpfeiler einer jeden Folge verändern sich binnen weniger Minuten. Es wird m.E. zu sehr gehetzt. Aber JA. Jedem das seine.

DIe Facebook Folge fand ich auch eher schwach, aber das lag daran, dass mich die Thematik auch nicht wirklich interessiert. Die San Junipero Folge wiederrum ist wohl einer meiner Lieblinge. Hasse normalerweise Liebesgeschichten in Filmen/Serien, aber die hier hat voll bei mir gezündet.
Ich mag es einfach, dass jede Folge etwas neues bietet und man immer wieder überrascht wird.

Man kann schon keine Trailer mehr schauen ohne gespoilert zu werden und jetzt noch nicht mal mehr Plakate ansehen? Klasse. Jetzt schaut man die ersten Folgen und denkt nur “Wo bleibt der fucking Eisdrache?”

Mäh.

Sry für den Spoiler, habs mal entfernt.

Wenn es um GoT geht. Ich bin gerade mal beim 2. Buch, weil ich die Geschichte immer nur im Auto als Hörbuch höre. Rate mal wie oft ich schon gespoilert wurde.
Wenn man im Internet ist, wird man nun mal gespoilert. Macht einen aber auch die Serie nicht kaputt.

Sorry, aber das ging nicht gegen dich. Das ist das offizielle Plakat und das habe ich schon vorher gesehen und hätte es zu 100% auch später noch woanders gesehen. Von mir aus brauchst du das nicht zu entfernen.

Bei Trailern kann man sich wenigstens entscheiden sie nicht zu schauen, aber bei so etwas scrollt man zwangsläufig drüber.

Das ist richtig. Seit Staffel 2 kannte ich alle Bücher und habe die Serie trotzdem genossen.

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Hatte es hier im Forum noch nicht gefunden. Für Fans von Stephen King gab es zuletzt einen Teaser:

Stephen King und J. J. Abrams arbeiten für Hulu wohl nun gemeinsam an eine Anthology-Serie auf Basis der Kleinstadt „Castle Rock“. Leider kenne ich mich nun nicht aus, aber interessant klingt so ein Projekt schon. 11.22.63 habe ich nun nicht gesehen, daher weiß ich nicht, wie die erste Serie von Abrams, King und Hulu war. Laut Hollywood Reporter sind auch Sam Shaw und Dusty Thomason im Boot, die vor drei Jahren die Perle „Manhattan“ entwickelt bzw. produziert und mitgeschrieben hatten. Apropos Manhattan. Guckempfehlung. :smile:

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11.22.63 habe ich komplett gesehen. Es ist eigentlich ganz cool, auch wenn es halt nicht so umfangreich dargestellt wird, wie es im Buch der Fall ist. Wenn du die gesamten Jahre halt immer und immer wieder zeigst, wird es halt für den Zuschauer sehr langatmig. Die Serie kann man sich auf jeden Fall geben.

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Hui, ok ich habe ein ganz andres Bild davon gehabt. Meiner Meinung total verzerrt widergegeben und weichgewaschen. Konnte den Unsinn nicht mehr zu Ende gucken.
Nun, das Buch hatte auch den Anspruch die geschichtliche Seite zu untersuchen, die Serie war einfach nur an der Wirkungsweise des Zeitlochs interessiert, wenn überhaupt. Die haben einfach nur Franco genommen und irgendein Quatsch fabriziert um nochmal die 50er/60er wiederaufleben zu lassen (weils grad hip war und mit Agent Carter, Mad Men etc. so gut lief), war meine letzte Erinnerung/Meinung dazu. Ist aber auch schon lange her, wie ich das gesehen hab.

Wollte jetzt für Ascension keinen eigenen Thread aufmachen, aber da es bei der letzten Folge erwähnt wurde, mal meine Meinung dazu, diese wird Spoiler enthalten.

[spoiler]Diese kleine Mini-Serie fängt gut an, man sieht wie eine junge, hübsche Frau tot am Strand liegt, nach und nach wird versucht genau das aufzuklären.
Doch dann passiert etwas, was meiner Meinung nach die ganze Spannung aus der Serie genommen hat, dem Zuschauer wird in Folge 2 oder 3 schon gezeigt, dass das Raumschiff nie gestartet ist, sondern die ganze Zeit auf der Erde blieb und alles nur ein Experiment ist. Diese Info hat mir die Serie dann eher madig gemacht, weswegen sich das schauen sehr sehr hinzog.

Für mich das schlimmste/nervigste an der Serie ist aber das kleine Mädchen, ich weiß nicht wieso, aber die triggert mich sehr und das auf keine gute Weise.[/spoiler]

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