Zum Problem wird’s halt, wenn man den Fokus darauf legt und darüber vergisst, dass auch Dinge, wie eine gute Story, durchaus ihre Berechtigung haben
Zum Beispiel? Ich schaue wenig aktuelle Serien, weshalb ich da vermutlich nicht auf dem aktuellen Stand bin. Die letzten großen Diskussionen, die ich in der Richtung mitbekommen habe, waren die Witcher Serie, wo ich immer noch nicht verstehe, warum alle die zweite Staffel und die Spin Off Serie haten und Herr der Ringe, was ich noch auf der Liste habe, wo die Kritik aber auch übermäßig aufgebläht wirkte.
yes sir
banshee hat das gemacht, was Justifeid nich durfte.
Ähhh, Addams Family war schon in den 60ern woke hoch fuck. Ebenso die Filme in den 90ern mit Raul Julia. Wenn die Serie nicht „zerwoked“ macht sie was falsch.
Bei den hunderten von Serien, die Jahr für Jahr neu und zurückkommen, wäre es wirklich mal Wert das aufzulisten mit konkreten Beispielen in einer 2. oder 3. Staffel. Statt immer das „Bloß nicht zu Woken werden“-Argument einzuwerfen. Es fühlt sich immer an, dass das zig Serien und Shows sein müssten.
Aber gut, in machen Internet-Bereichen ist auch Ms. Marvel zu woke, weil die Heldin kein christlicher Mann ist.
mit „zerwoken“ meint sodis heir glaub ich nicht das vorkommen von woken elementen sondern das woke elemente vorkommen damit man woke elemente hat und diese dann auch sonst nichts beitragen.
Also das man als beispiel einen token schwulen charakter reinschreibt der dann als persönlichkeit udn charakter: „schwul“ und sonst nichts hat. Sprich man schreibt nicht eine gute story und charaktere dann enstprechend sondern man schreibt einen schwulen charakter und sagt: der muss da jetzt rein ob der passt oder gut harmoniert ist egal hauptsache schwul.
Das schwul kann man in meinem beispiel jetzt mit jedem beliebigen element das man als woke betrachtet austauschen.
Davon abgesehen fand ich staffel 1 z.b. nicht woke und könnte dir auf anhieb nicht sagen ob sie klassische woke elemente hatte bzw. mir sind sie nicht störend aufgefallen
ka was du mit 2. oder 3. staffel meisnt aber die aktuellsten beispiele zum thema „zerwoken“ oder wie andere sagen: „the message“ kann man sich einfach mal Witcher Blood origin, Herr der Ringe Rings of Power, Willow, und fast alles von marvel aus Phase 4 anschauen da sind diese elemente z.t. stark vorhanden. Bei serien bin ich sonst nicht bewandert und bei filmen vergess ich alle die mich nicht jucken eig
Und wären diese Serien dann besser geschrieben gewesen wenn nur noch weiße heteros mitgespielt hätten?
Also wenn da ein weißer Elb gegen Sauron gekämpft hätte oder ähnliches.
Ich weiß einige argumentieren da ja mit der Imersion aber es ist schon seltsam wenn einen ein diverser Cast aus der Imersion reißt.
Wenn man so eingestellt ist, hat man eigentlich sofort wenn ein schwuler Charakter durchs Bild läuft den Gedanken er wäre nur deswegen in der Produktion oder kommt der Gedanke erst später auf wenn man den Charakter durchanalysiert hat?
Ich hab häufiger den Eindruck das schlechte Gefühl geht bei einigen eigentlich schon beim casting los, ohne das man auch nur irgendwas inhaltlich relevantes gesehen hat.
Okay, die Gefahr dass sie die Serie zu sehr pinkwashen und nicht auf die Charaktere eingehen, ja das kann ich verstehen. Zerwoken hat für mich einfach einen anderen Kontext.
weiß man nicht. Im fall von Rings of Power wäre man dann zumindestens lore konform gewesen. Das Problem scheint halt v.a. bei vorhandenen IPs aufzutreten das da charaktere geändert werden und da kann man halt sagen: hätte man den char gelassen wie er ist und ordentlich implementiert wäre es vmtl besser gewesen.
noch nie gehört kann ich nix zu sagen
Keine ahnung kommt vmtl auf die person drauf an, ich kann dir z.b. nicht sagen wann es mir störend aufgefallen ist das letzte mal allerdings hab ich auch bei den eternals ewig gebraucht zu checken das einer von denenin einer gleichgeschlechtlichen ehe lebt entsprechend bin ich da vllt einfach der falsche
Das geht immer dann beim casting los wenn es vorlagen gibt von denen man dann klar abweicht siehe eben Rings of power oder jetzt Ariell. Manche Produktionen treten diesen sturm auch los in der promotour wenn dir alle schauspieler und mitwirkenden erzählen wie wichtig es doch ist das die da alle divers sind. Wieder Rings of Power als Beispiel. Bestärkt wird sowas im übrigen dann von Schauspielern wie jennifer lawrence die sich hinstellen und sagen: vor tribute von panem gabs keine starken weiblichen hauptfiguren
kann gut sein wollte nur erklären was sodis vmtl meint aber nicht klar rüberbringen kann.
Ich persönlich glaube das problem mit dem „zerwoken“ entsteht immer dann wenn man von einer vorlage abweicht, oder wenn das skript einfach allgemein schlecht ist bzw. die charaktere schlecht geschrieben sind. Angeblich soll hier der Vergleich Rings of Power mit House of the Dragons ganz gut sein, da in HotD wohl auch diverse charaktere vorkommen die aber gut geschrieben sind und daher nicht so stören wie eine galadriel in RoP. Ich hab aber weder noch wirklich gesehen kann daher auch nur Hörensagen weitergeben
Edit: Long Story short mir persönlich ist es völlig egal ob charaktere divers sind oder nicht, ich erwarte nur das sie gut geschrieben sind wie die story und wenn es eine vorlage gibt bin ich der meinung sollte man sich an diese halten und nicht charaktere/lore frei abwandeln. Fand ich damals schon bei eragon katastrophal
Wo die frage ist, was genau ist in, und nur in, der Serie die „the message“ ist. Soll es zu Woke sein das ein Charakter einfach Schwul ist? Oder die weiblichen Figuren? Oder die männlichen?
Hier sieht man recht gut das etwas kritisiert wird, einfach weil man es aktuell gerne kritisiert, es im Werk aber nicht wirklich da ist.
Bei Rings of Power seh ich die angebliche Wokness nun auch nicht wirklich, da gibt es ganz andere Probleme (wie auch bei The Witcher SpinOff)
Bei Willow muss ich zustimmen das sie es da komplett verhunzt haben und es viel erfrischender gewesen wäre, wenn sie es nicht noch mal so unsäglich breitgetreten hätten.
Foundation ist auch ein Beispiel (wenn auch nur halb).
vielen dank!
mir fehlt leider oft die zeit und dann die lust mich so ausführlich zu erklären.
genau das meine ich mit „zerwoken“: bei blood origin wurde wohl viel davon bei der promo zelebriert, dass man das und das drinnen hat, aber von der geschichte hat man garnix gesagt.
zu dem thema: mich stört dieses künstliche und kühl kalkulierte dahinter, mehr nicht.
hier geht es oft nicht darum die welt besser zu machen, es geht nur darum, dass sich oft weisse selber auf die schulter klopfen können.
genau davon rede ich:
bei wednesday hat das einfach spass gemacht, dass das garnicht groß erwähnt wird.
oder noch besseres beispiel ist „euphoria“: es ist so erfrischend gewesen, dass da eine trans person vorkommt, wo man das nichtmal mitbekommt, wenn man nicht aufpasst, und diese mal nicht ständig von den weissen football manschaft gemobbt wird.
oje, hatte mich so auf willow serie gefreut (das kindheit bei mir) + erste folge zwar woke as fuck, aber trotzdem fand ich die nett.
Ganz einfach, wenn ich von einer aktuellen Serie, die läuft und ich nun Angst habe, dass sie zerwokt oder verwokt wird, kann dies nur in den nachfolgenden Staffeln passieren. In Staffel 2 scheint man keine Sorge gehabt zu haben.
Da würde mich mal gern konkrete Beispiele interessieren. Sind es Crime-Procedurals, die sich auch mit Black Live Matters und Rassismus bei der Polizei beschäftigen? Dann Sorry, das ist halt aktuell in den USA und Crime-Procedurals waren auch vor 20 Jahren schon seicht und haben bei Emmys nie Writing-Awards gewonnen.
Bestärkt wird es eher von aus dem Kontext gerissenen Zitaten, die dann überall verbreitet werden, weil sie ins Narrativ passen.
Zwar keine Serie per se, aber für mich ein Paradebeispiel dafür der letzte F4 Film aus 2015:
Von den F4 wird eine Person jetzt PoC, dummerweise leider nur eins von zwei Geschwistern.
Hätte man da eine der anderen beiden Personen genommen, wäre ja kein Problem gewesen.
Hätte man beide Geschwister genommen, auch nicht.
Aber von 2 Geschwistern einen weiß zu lassen und einen die Ethnie ändern ist halt woke sein um des woke seins Willen.
Das mit den Geschwistern war anscheinend der Plan:
“There were a lot of controversial conversations that were had behind the scenes on that. I was mostly interested in a Black Sue Storm, a Black Johnny Storm, and a Black Franklin Storm,” Trank said in an interview with Geeks of Color. “But when you’re dealing with a studio on a massive movie like that, everybody wants to keep an open mind to who the big stars are going to be. ‘Maybe it’ll be Margot Robbie,’ or something like that. When it came down to it, I found a lot of pretty heavy pushback on casting a Black woman in that role.”
Zu Woke, Nicht-Woke genug oder ängstliches Studio.
Macht’s aber halt Ned besser für die Story
Entweder Eier(stöcke) haben und das richtig durchziehen, als so nen halbgaren Bullshit zu machen.
Dann halt nen PoC Mister Fantastic, der steht Recht alleine
Dann hat doch das Stuido Schuld, denen man immer zu viel Wokeness oder Diversität vorwirft und hier aber nur ein halben Weg geht. Die Idee war eine andere.
Ich glaub, man muss auch nicht denken, dass die andere Entscheidung nicht auch in den Woke-Topf geworfen wurden wäre, falls die Geschwister schwarz gewesen wären. Von daher eigentlich am Ende auch egal.