Ja, aber der Film war auch durchgehend schlecht. Da hätten alle lila und hetero sein können und der wäre trotzdem mies gewesen.
Diversität macht Filme nun mal weder besser noch schlechter.
In welcher Hinsicht?
Am Ende sind hier Filme auch irrelevant. Mich hätte konkrete Beispiele aus der Serienwelt interessiert. Das nich bei neuen Serien, sondern fortlaufend in weiteren Staffeln.
Da würde mir halt nicht viel einfallen. Mein Beispiel waren Crime-Procedurals, die aktuelle Themen aufgreifen. Möchte vielleicht nicht jeder hören, aber in anderen Jahren waren immer Al-Qaida und Terrorismus gern genommene Themen oder laufend Drogen-Kartelle aus verschiedene Ländern. Das ist doch dasselbe, nur das man dafür kein Wort in den Mund nimmt.
Viel besser sind solche Erkenntnisse. Das ist auch problematisch. Aber ja, wer will schon eine TV-Show haben, in dem es mehr Realismus gibt… würde die Charaktere nicht so symphatisch darstellen.
Criminal justice shows include law enforcement officials who are bad apples. But most audiences wouldn’t know it. That’s because the study found that misconduct is often presented on screen in a way that normalizes it, making problematic characters seem good and their wrongful actions justified.
Most shows consistently “depicted the standard, day-to-day practices of criminal procedures (and their outcomes) as race neutral”, the study says, when the reality is race is almost always a factor in even mundane law enforcement operations.
Wo wurde das denn bei Blood Origins innerhalb der Serie zelebriert? Dann haben sie halt ihre Promo auf die Woke Bubble ausgelegt, das macht dann doch die Serie selbst nicht schlechter.
Und sorry, aber Arielle wurde hier ja genannt. Das ist doch das Dümmste Beispiel überhaupt sich da aufzuregen. Das ist eine typische Sagengestalt, die im Originalmärchen bestimmt nicht als weiß beschrieben wurde (korrigiert mich, falls ich falsch liege). Disney hat sie weiß gemacht, weil das im Zeitgeist lag. Genauso wie auch Jesus immer weiß dargestellt wird, obwohl die historische Person ganz sicher nicht weiß war. Da regt sich aber natürlich niemand drüber auf.
Adaptionen von Spielen und Büchern werden seit Ewigkeiten verhunzt, jetzt hat nur der Internetmob mit Wokeness ein neues Feindbild gefunden.
Ich kann dieses „mimimi“ wegen „woken“ Themen in Serien und Filmen nicht ernst nehmen. Es ist inzwischen einfach nur noch nervig und lächerlich.
Das glaube ich ihm nicht. Sein Argument ist hier Starpower wie Margot Robbie, es wurde Kate Mara. Hätte er da zB. Zoe Saldana dem Studio vorschlagen können, glaube ich kaum, dass die dann eher Kate Mara gewollt hätten.
daß ihr Fischschwanz fort war und sie die niedlichsten kleinen, weißen Beine hatte, die nur ein kleines Mädchen haben kann.
die dachten sicher nicht daran, daß eine liebliche kleine Seejungfrau unten stehe und ihre weißen Hände gegen den Kiel emporstrecke.
da erhob die kleine Seejungfrau ihre schönen, weißen Arme, richtete sich auf den Fußspitzen auf und schwebte tanzend über den Fußboden hin
und rangen ihre weißen Hände;
die kleine Seejungfrau legte ihre weißen Arme auf den Schiffsbord
Gibt bestimmt noch mehr
Mir ist das mittlerweile egal, es gibt doch sowieso keiner mehr was auf die Vorlagen, selbst bei direkten Verfilmungen. Arielle ist ja in dem Falle nur eine Adaption, wenn man das Ende so wie im Märchen machen würde, dann kämen da aber hundertfach traumatisierte weinende Kinder aus den Kinos.
Hat sich leider in den letzten 5-10 Jahren dahin entwickelt das die Diskussion viel zu vergiftet ist. Man bewegt sich selbst in Extremen oder versucht andere in Extreme zu verschieben, das Gegenüber ist entweder schwarz oder weiß. Andere Meinungen oder Grautöne werden nicht zugelassen. Kritik oder Lob egal auf welcher Grundlage werden sofort auf das Thema woke gedeutet.
Mein Problem bei dem gejammere ist, immer und überall wird sofort eine woke Agenda impliziert, weil es ja nun jetzt der Zeitgeist ist.
Weiße cis Rollen sind genauso eine Agenda, aber da juckt das niemanden.
Wer immer noch jammert und so, nur weil eine Hautfarbe nicht mehr weiß ist oder die Sexualität nicht mehr eindeutig hetero ist, den kann ich nicht mehr ernst nehmen.
Jo und genau das kritisiere ich ja daran
Unabhängig davon, ob der Film sonst herausragend ist stört mich so eine dämliche Inkonsequenz in einer Geschichte, dass ich sie einfach nicht mehr gut finden kann.
Ähnlich wie Stranger Things Staffel 3, die für mich kompletter Murks ist weil Russen mitten in den USA ne Geheimbasis aufmachen.
Sowas dämliches kann ich nicht ignorieren
Naja, die Kritiker daran wird’s immer geben
Ich kann da nur für mich sprechen, aber wären es beide Geschwister gewesen oder ein anderer Charakter fänd ich es immer noch nicht geil - weil einfallslos, aber wenigstens kann ich es konsequent in die Welt transportieren und es reißt mich raus.
Hab auch kein Problem mit Miles morales als Spider-Man, weil er ja auch nicht Peter Parker in PoC ist, sondern seine eigene interessante Figur, ähnlich wie Ironheart ja auch.
Solche Leute gibt es, klar.
Es gibt aber auch Leute die, sobald einige Idioten einen Schwarzen oder eine Frau oder was auch immer kritisieren, in Verteidigungsstellung gehen und gar keine Kritik mehr zulassen.
Was daran liegen könnte das von dir genannte Beispiele überproportional kritisiert und angesprochen werden. Weiße cis Männer halt nicht.
Da wird sich doch auch beschwert. In der letzten White Lotus-Staffel wurde sich auf Twitter ausufernd beschwert, dass keine POCs im Cast sind und das kein homosexuelles Pärchen dabei ist. Es gibt einen kompletten Handlungsstrang mit einem Boot voller schwuler Männer, eine lesbische Hauptrolle samt Sexszene mit einer offensichtlich bisexuellen anderen Hauptrolle und auch schwulen Sex, eine Hauptfigur ist Asiate, eine Latina. Aber halt nicht in Folge 1. In Staffel 1 waren zwei Hauptfiguren schwarz. Vielleicht sollte man sich auch erst empören, wenn man alles gesehen hat.
Die Serie spielt ja gerade mit der Whit Supremacy.
Kann man so oder so interpretieren. Im Interview sagt er:
There [were] a lot of controversial conversations that were had behind the scenes on that. I was mostly interested in a black Sue Storm and a black Johnny Storm and a black Franklin Storm. But I also, when you’re dealing with a studio on a massive movie like that, everybody wants to keep an open mind to who the big stars are going be. Like, 'Well maybe it will be Margot Robbie,’ or something like that. But when it came down to it, I found a lot of pretty heavy pushback on casting a black woman in that role.
Wer wird ein neuer Star? Das Casting hat ab Januar 2014 begonnen, das muss länger in Planung sein, und Kate Mara hatte gerade House of the Cards im Jahr zuvor. Eine Serie, die in aller Munde war. Sonst lief die eher unter dem Radar. Wäre doch möglich gewesen, dass da mehr draus wird.
Margot Robbie hatte 2013/14 auch noch nicht so viel in ihrer Vita, dass sie Starpower hatte. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. The Wolf of Wall Street kam auch erst Dezember 2013 und war ihre Breakout-Rolle. In einer Phase, wo die ersten Casting-Ideen fixiert sind.
Saoirse Ronan (durch jüngere Rollen im Fokus gewesen) und Emmy Rossum (durch Shameless) waren laut Wikipedia auch beim Casting.
Warum hätte man damals eine Zoe Saldana nehmen sollen als Studio? Zu Mal die Parallel auch in einem anderen Superhelden-Film, den Guardians fast zeitgleich ins Kino kam bzw. gecastet wurden ist als Gamora. Du hättest das weibliche Pendant zu Michael B. Jordan haben müssen, der nach Chronicle und Fruitvale Station auf dem Weg nach oben war.
Da wird sich doch auch beschwert.
Da stimme ich dir zu, aber nicht in der Intensität und Heftigkeit, wie es andersherum der Fall ist.
Warum hätte man damals eine Zoe Saldana nehmen sollen als Studio?
Naja, die war da schon ein Star, wenn auch kein Superstar. Ohura in den Star Trek-Filmen, einige Jahre zuvor Avatar, dazu eine Action Hauptrolle in Clombiana. Mir geht es eher darum, dass er vielleicht nicht die richtige Darstellerin parat hatte. Das Guardians-Casting war wahrscheinlich ungefähr zur gleichen Zeit. Der Gegenpart zu Jordan wäre vielleicht eine Lupita Nyong’o gewesen, die hat 2013 12 Years a Slave gemacht und den Oscar bekommen. Also auch ein rising Star.
Wenn man dem Studio natürlich keine Darstellerin vorzeigen kann, die auch ihren Ansprüchen genügt, dann wählen sie natürlich keine schwarze aus, nur weil sie schwarz ist. Wenn sie allgemein ein Problem mit der Hautfarbe hätten, hätte man Johnny auch mit einem weißen Darsteller besetzt und niemand hätte sich beschweren können, denn im Comic ist er ja auch weiß.
was mich an diesen unsäglichen worten „zerwoked“ und „verwoked“ stört, ist zum einen die implikation, dass die einführung/besetzung von menschengruppen mit diskriminierungserfahrung statt heteronormativen menschen ohne diskriminierungserfahrung das werk objektiv schlechter mache.
und zum zweiten, dass man grundsätzlich niedere motive unterstellt, wie bspw. ein moralisches feigenblatt, ausschließlich profit-interessen (was ich in einem gesellschaftssystem, dessen oberstes ziel profite sind ohnehin seltsam finde), egoistische interessen, wie dass man nur daran interessiert sei, sein gewissen zu erleichtern usw. usf (ich nehme an, um das sehr wohl verspürte eigene moralische dilemma etwas abzumildern).
nicht nur, dass diese unterstellten kausalitäten nicht oder nur mit mühe zu beweisen sind, dienen sie nur dazu die besetzung mit menschen mit diskriminierungserfahrung abzuwerten.
oft wird absurderweise der rant mit den worten eingeleitet „ich hab ja nichts gegen diverse, schwule, trans menschen, ABER …“ oder „Mir ist es ja egal, ABER …“
ein untrügliches zeichen, dass nun diskriminierende parolen fallen werden.
absurd wird es dadurch, dass, wenn es einem denn tatsächlich egal wäre und man nichts dagegen hätte, dann würde man nicht den umstand der hautfarbe, der sexuellen orientierung, der geschlechtlichen identität usw. der rollen oder der besetzung kritisieren, sondern das charakterspiel und/oder wie die rolle geschrieben ist.
das bleibt aber meist aus oder tritt in den hintergrund. stattdessen argumentiert man mit o.g. pseudo-kausalitäten.
verräterischer geht’s dann auch nicht mehr.
Naja, die war da schon ein Star, wenn auch kein Superstar. Ohura in den Star Trek-Filmen, einige Jahre zuvor Avatar, dazu eine Action Hauptrolle in Clombiana. Mir geht es eher darum, dass er vielleicht nicht die richtige Darstellerin parat hatte. Das Guardians-Casting war wahrscheinlich ungefähr zur gleichen Zeit.
Ja, sie war ein Star. Im Sommer 2013 stand das Casting von Zoe Saldana bei Guardians of the Galaxy schon fest.
Vielleicht, aber wir wissen nicht, ob er eine Liste hatte und wer drauf ist. Margot Robbie war vor The Wolf of Wall Street aus einer Soap Opera oder Pan Am bekannt und hatte eine Nebenrolle in About Time. Die Hürde war nicht so hoch, wenn das Studio gewollt hätte.
Wenn man Studios immer vorhält, dass eine weiße Rolle divers besetzen wollen, dann liegt es wahrscheinlich auch oft nicht daran, dass niemand passende Darsteller vorgezeigt hat. Das ist bewusst, warum kann es dann hier nicht auch bewusste Entscheidung sein. Okay, du schreibst es ja:
Wenn man dem Studio natürlich keine Darstellerin vorzeigen kann, die auch ihren Ansprüchen genügt, dann wählen sie natürlich keine schwarze aus, nur weil sie schwarz ist. Wenn sie allgemein ein Problem mit der Hautfarbe hätten, hätte man Johnny auch mit einem weißen Darsteller besetzt und niemand hätte sich beschweren können, denn im Comic ist er ja auch weiß.
Sag ich ja, dann macht man halt die dummen Entscheidungen, für die die Studios auch heute immer kritisiert werden. Dann wird die Schwester halt weiß trotz anderer Pläne.
absurd wird es dadurch, dass, wenn es einem denn tatsächlich egal wäre und man nichts dagegen hätte, dann würde man nicht den umstand der hautfarbe, der sexuellen orientierung, der geschlechtlichen identität usw. der rollen oder der besetzung kritisieren, sondern das charakterspiel und/oder wie die rolle geschrieben ist.
das bleibt aber meist aus oder tritt in den hintergrund. stattdessen argumentiert man mit o.g. pseudo-kausalitäten.
verräterischer geht’s dann auch nicht mehr.
This, deswegen nehme ich diese Personen nicht mehr ernst und empfinde sie nur noch als lächerlich.
oft wird absurderweise der rant mit den worten eingeleitet „ich hab ja nichts gegen diverse, schwule, trans menschen, ABER …“ oder „Mir ist es ja egal, ABER …“
ein untrügliches zeichen, dass nun diskriminierende parolen fallen werden.
Ach, das hat nicht einmal was mit diskriminierenden Parolen zu tun sondern es wird bei jedem Kommunikationstraining eingebleut, dass „ja, aber“ nicht gut funktioniert, weil es automatisch die Aussage vor dem Ja negiert, egal was nach dem Aber kommt. Ja, ich nehme Deine Sicht auf, aber negiere die gleich auch wieder. Und die Negation kann dann unterschiedlich hart ausfallen. (Passiert mir allerdings auch noch regelmäßig, dass das durchrutscht…)
„usw. der rollen oder der besetzung kritisieren, sondern das charakterspiel und/oder wie die rolle geschrieben ist.“
mit „zerwoken“ ist aber FÜR MICH genau das mit gemeint.
zB euphoria, dune oder blue steel ist für mich kein woke kram, das sind einfach gute werke.
woke ist FÜR MICH ein negativer begriff, ein kind unserer zeit, der den ganzen jetzigen wahnsinn gut beschreibt.
naja, ich würde mich gerne mal mit euch lieber zusammen setzen und so diskutieren, bin auch kein guter schreiber auf die schnelle und alles ist immer nebenbei.
ich hoffe ihr versteht; MIR ist wichtig wednesday staffel 2 wird weiter so toll fortgeführt und bleibt weiter clever.
eine einstellung, die immer mehr gang und gäbe wird und schnell ist man dann in einer bubble.