BADA BINGE informiert: wir reden in Folge 2 über "The Expanse"

@Wudan Man kann nur das Beste hoffen, The Expanse ist ein Hoffnungsschimmer für SciFi im Fernsehen. Das was man sonst so zu sehen bekommt ist ja immer eher silly und kitschig. Also SciFi kitschig mit Aliens, Muskelhelden Phasern, Schilden usw. Also alles weswegen SciFi oft belächelt wird. Und jetzt kommt mit dieser Serie mal endlich etwas um die Ecke, das sich erwachsen und wohl überlegt präsentiert.
Ich wünsche mir so sehr, dass da was draus wird und es eben nicht in die klassische SciFi Richtung abdriftet.

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Soo, hab mir gerade alle Folgen zu Ende gebingt und bin sehr zufrieden mit der Serie. Natürlich hat sie ein paar Schwächen aber für ne Sci-Fi-Serie ist das geleistete schon top Man merkt dem Ganzen die Buchvorlage an, auch wenn ich sie nicht kenne. Danke auf jeden Fall für den Vorschlag! Meiner Meinung nach auch absolut kein Kandidat für schöner Schund o.ä.
Mir hat schon sehr die düstere Stimmung und Überlegung gefallen, dass der Wunsch die Erde zu verlassen und unbekannte Regionen zu erforschen doch umgekehrt wurde, in dem Sinne, dass die Belters eher schlecht als recht leben müssen, auf dem Mars nur das Leben unter Kuppeln möglich scheint, und alle weiterhin endliche Vorräte an Wasser und Luft verbauchen, die dementsprechend wertvoll sind

Spoiler das Ende der ersten Staffel betreffend:

Was ich jetzt am Ende nicht gut fand, war diese Biowaffe (bzw das Alien?) was dem Versuchs einer realistischen Zukunftsdarstellung doch zuwider läuft oder zumindest etwas too much wirkt und letztendlich vll auch noch dazu genutzt werden soll um alle Fraktionen zusammen zu bringen um dem entgegen zu treten. Zusammen mit dem Jon-Snow-klon und den Intrigen und Spionen erinnert das schon etwas an GoT wie es hier schon jemand anders erwähnte

Naja, das waren jetzt die ersten Dinge die mir in den Sinn kamen direkt nach dem gucken. In der Tat lässt sich darüber bestimmt gut diskutieren^^

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Oder beides gleichzeitig. :ugly:

Die Serie ist einfach ein Traum für jeden SciFi-Enthusiasten. Die erste Staffel war schon gut, obwohl die Charakterzeichnung noch sehr schwammig war und keiner der Personen einem an’s Herz gewachsen ist.

Nach 3 Folgen der zweiten Staffel merkt man doch deutlich dass man sich mehr Mühe gibt was die Charaktere angeht. Politische Intrigen, Raumschlachten, das Leben an Bord eines Raumschiffes, was will man mehr als SciFi-Nerd?

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Soeben mit Folge 1 durch, der Einstieg ist etwas unübersichtlich aber grad das Ende der Folge sorgt dafür dass ich erstmal weiterschauen werde.

The Expanse: S1:
Hat alles was eine gute Sci-Fi Serie braucht: Geile Ausstattung, Politik und Raumschlachten.
8.5/10

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Nach der Ankündigung der Serie, habe ich mich diese Woche dazu getrieben, die erste Staffel anzuschauen.

Ich muss sagen, ich hatte einen schweren Start. Die ersten Effekte waren mir was zu “billig” oder sahen einfach nicht so wie ich es mir wünschen würde. Zu künstlich, zu plastisch etc. Das Gleiche Gefühl hatte ich leider auch bei der ganzen Welt. Ich hatte starke Probleme die Welt der Serie abzukaufen. Hinzu kam noch die meiner Meinung nach unsympathischen und schwachen Charaktere. Ich konnte mich mit keiner identifizieren oder anfreunden, was teilweise bis zum Ende so blieb. Das liegt zum einem an den Dialogen , den nicht erkennbaren Motiven oder der schauspielerischen Leistung.

Und da kommen wir schon zu einem meiner größten Kritikpunkte. Die Schauspieler. Ich finde sie fast durchweg nicht überzeugend. Da sind andere Netflix-Serien auf ganz anderen Niveau. Teilweise wird hier dramtisch overacted und auf der anderen Seite gar keine Mimik geboten. Am schlimmsten finde ich dabei noch den Protagonisten (James). Der ging mir schon teilweise so auf die Nerven, dass ich gewünscht habe er würde das zeitliche Segnen. Mit Miller konnte ich mich irgendwann anfreunden, auch wenn ich ihn durch seine Frisur und seinen Hut-Outfit etwas überzeichnet finde. Die anderen Charaktere sind mir auch was eindimensional und spielen es nicht gerade toll (Amus).

Allerdings hat es die Serie geschafft, dass ich gerade zum Ende hin, immer neugieriger wurde und wissen wollte wie die Story sich entwickelt. War es die OPA ? Was wissen die Marisaner und die Terraner? Sind die Terraner so übermütig und halten die Belts nur als Skalven ? Gibt es einen großen Aufstand zwischen allen Fraktionen ? Das alles wollte ich wissen und da muss ich der Serie den größten Pluspunkt verteilen. Ich wollte wissen wie es letztentlich endet. Was mir allerdings nicht gefallen war die Story auf der Erde rund um Avasarala. Die war unnötig und hätte man sie weg gelassen, wäre es für mich sogar noch spannender geworden. Auch gab es zu viele Deux-Ex-Machina-Momente, wo die Rocinantecrew durch pures Glück oder durch ein paar Knöpfe drücken sich aus jeder Situation befreien konnte. Mal ehrlich was sind das für Luftschiffe die direkt alles anziegen etc ??? Warum braucht da überhaupt noch eine Crew frag ich mich.
Sehr gut an fand ich allerdings wiederum die letzten 3-4 Folgen. Dort hat mich die Serie richtig gepackt und die Story ist aufgegangen. Die Schwächen der Charaktere konnte ich dann teilweise ignorieren und mich den Genuss vom Sci-Fi hingeben.

In Anbetracht, dass ich kein Sci-Fi Fan bin und es wirklich nicht viele Serien dieser Art gibt, bin ich am Ende trotz den Meckerns positiv aus der ersten Staffel heraus gegangen. Das Ende hat es wahrscheinlich herausgerissen. Ich hoffe für die 2. Staffel auf ein höhres Budget, sodass Effekte besser visualisiert werden können und es alles nicht so “Fake” aussieht ( Gerade das Licht wirkte extrem gestellt und künstlich). Zudem hoffe ich auf bessere und neue Schauspieler und einen besseren Start, sodass die Serie über alle Folge das Niveau halten kann.

Zum Ende bedanke ich mich nochmal für den “Tipp” . Es war mal eine Abewechslung vom ganzen Detektiv , Drogen, Fanatsy- Kram.

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Die Serie ist von SyFy und nicht von Netflix. Vllt erklärt das einiges zur Schauspielerwahl und dem Overacting. :smiley: Ich konnte damit wiederum ganz gut leben und bin relativ schnell warm geworden mit den Charakteren. Und die Effekte sind für Serienverhältnisse doch erste Sahne. :open_mouth:

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Naja erste Sahne würde ich da nicht sagen. Sie sind gut ja, aber nicht erste Sahne^^

Gibts Vergleichbares in der Serienlandschaft? (ernstgemeinte Frage)
Meine Erinnerungen beruhen aber auch auf der Sichtung der ersten Staffel (vor gut 15 Monaten)

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battlestar galactica wäre das einzige was mir einfällt in der qualität. gibt aber natürlich auch nicht viel konkurenz, black matter, defiance oder falling skies sind jetzt die einzigen effektlastigen sci fi serien der letzten jahre die mir einfallen und da kommt keine auch nur annähernd an die effektqualität von expanse ran

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Defiance fing so interessant an und hat es innerhalb einer Staffel bei mir geschafft von will ich sehen zu Schund zu rutschen…

die erste staffel fand ich richtig gut, dann gings leider bergab. aber irgendwie mochte ich die serie trotzdem, sie hatte ne ungewöhnliche optik und welt und war oft auch überraschend, hatte für mich ein wenig so nen firefly wipe. auch die schauspieler waren eigentlich ganz gut, schade das die storyschreiber nicht besonders waren.

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Gefühlt hatten sie in der ersten Staffel von Folge zu Folge weniger Budget und schlechtere Schreiber. Ich mochte sie anfangs auch aber irgendwas am Ende der ersten Staffel hat mir dann die Lust daran verhagelt, leider.

echt schade das das nicht so toll war, hatte eigentlich viele tolle ideen, von dem gesamten setting bis zur verbindung zum computerspiel.

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Für mich als Sci-Fi Enthusiast eine ganz gute Serie aber mehr absolut nicht. Story joa ganz ok , Innenraumszenen und Schauspieler joa B- Serien Charm

Effekt-technisch könnte man vlt. noch Stargate Universe ins Feld führen. Soweit ich mich erinnern kann, hatte das auch ziemlich gute Effekte. Oder die Nostalgiebrille verklärt schon wieder die Sicht. ^^

@Satoar
Jop genau, Battlestar Galactica gefällt mir da einfach deutlich besser was die Qualität angeht.

Da du exakt meinen größten Kritikpunkt ansprichst, lass ich auch mal meine Meinung zu The Expanse hier:

Um erstmal mit was positiven anzufangen: Die Serie hat eine sehr interessante Welt, die sehr gut dargestellt wird und ein realistischeres Bild einer expandieredenen Menschheit abzeichnet. So etwas mag ich immer am liebsten und The Expanse liefert in der Hinsicht vollkommen ab. Die Ausgangslage und Aufhänger für die Hauptstory empfinde ich auch als sehr interessant.

Letztendlich bin ich aber doch sehr entäuscht worden. Von “bingen” kann bei mir nicht die reden sein, da ich viele Episoden als zäh und Ereignislos empfand und mich bis zum Ende durchkämpfen musste.

Mein Hauptkritikpunkt sind die Charaktere und die Schauspieler. Das Casting der Hauptdarsteller ist einfach schlecht, unpassend und dem aktuellen Serienstandard entsprechend entäuschend. Das ist mit Sicherheit auch dem Budget geschuldet, aber ich habe den Leuten ihre Rollen einfach überhaupt nicht abgenommen. Das liegt unteranderem auch daran, dass man sich einfach NULL (!!!) um die Charaktere kümmert. The Expanse schafft es eine interessante Welt darzustellen, aber ignoriert dabei VOLLKOMMEN die Charaktere. Bis zum Schluss waren mir die Charaktere und deren Story einfach total egal und die cliché beladenen Dialoge und Nebencharaktere haben bei mir nur noch weiteres Desinteresse hervorgerufen.

Während Serien wie Westworld, Mr. Robot, Narcos oder House of Cards mit schauspielerischen Glanzleistungen, interessanten Dialogen und vielschichtigen Charakteren beeindrucken ist The Expanse im direkten Vergleich einfach eine absolute Gurke - bzw. höchstens Mittelmäßig (um fair zu bleiben).

Zum Vergleich mal die ebenfalls von Syfy produzierte Serie Battlestar Galactica von 2004: Alleine in den ersten 30 Minuten des Piloten (der einfach nur genial ist) erfährt man mehr über die Hauptcharaktere, deren Besonderheit und Relevanz im BG-Universum als in 10 Episoden von The Expanse. Mal abgesehen davon, dass BG in sonstigen belangen The Expanse einfach vollkommen überlegen ist (Story, Schauspieler, Highlights, Cinematography, …).

tl;dr Wenn man über die mittelmäßigen Schauspieler und schlechte Charakterdarstellungen wegsehen kann, hat man zumindest eine mittelmäßige Sci-Fi Serie, die mich letztendlich aber stark entäuscht hat. The Expanse hat aber vorallem eins: Ein “Monopol” auf realistische Weltraum Sci-Fi. Es gibt einfach aktuell keine alternativen in Serien Form (weswegen die Serie auch vermutlich im Mainstream so gut ankommt). Auf weitere Staffeln kann ich aber getrost verzichten. Ich überlege mir mal ob ich noch zu den Büchern greife.

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WTF-ness nicht vergessen. :smiley: