Ich würde dir dahingehend widersprechen, dass die Serienautoren “geschlampt” haben - ich denke, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Maya hat das in einem anderen Post bereits korrekt formuliert: die Autoren wollen (oder können!) eben nicht die Komplexität eines GoT Staffel 1-3 erreichen, sie produzieren derzeit (inhaltlich) Standardkost von der Stange und sprinkeln Fanservice drüber, weil man so mit dem minimalen Aufwand das maximale positive Echo erreicht. Die meisten Zuschauer (im Allgemeinen) wollen keine komplexe Unterhaltung, sondern. dass ständig irgendwas passiert und dass die Handlung durchschaubar / vorhersehbar bleibt, damit die eigenen Vermutungen bestätigt werden.
Game of Thrones ist das Transformers der Serienbranche geworden. Viel Aufwand, mächtig bling-bling, macht Spaß zu gucken - aber innen hohl.
Ganz so drastisch sehe ich es jetzt nicht, aber mit geschlampt meinte ich ja auch das, was Maya usw. angesprochen haben (du sprichst es ja auch an [quote=„Fimbulthulr, post:503, topic:24390“]
die Autoren wollen (oder können!) eben nicht die Komplexität eines GoT Staffel 1-3 erreichen,
[/quote])
Wie gesagt, ich sehe recht vieles von den Punkten ähnlich, auch wenn es mir die Serie im Allgemeinen nicht vermiest. Aber eigentlich wollte ich jetzt keine große Diskussion weiterführen (nicht böse gemeint), sondern wollte nur mal wissen, wie Nicht-Buchleser auf gewisse Entscheidungen reagieren und ob es ihnen auch so negativ auffällt. @Alex5ch Ja stimmt natürlich, aber sollten gute Serienautoren und Produzenten usw. nicht in der Lage sein, das Niveau auch ohne Vorlage zu halten und zu produzieren? Soll jetzt nicht zu einer langen Diskussion führen
Versteh mich bitte nicht falsch, falls ich mich dahingehend so ausgedrückt haben sollte. Aber ich meinte nicht, dass Cersei den Tod ihres Sohnes so hat kommen sehen. Aber als er gestorben ist… Bzw. Kingslanding seinen Namen verdient gemacht hat, war sie jetzt auch nicht gerade von Selbstschuld zerfressen sondern hat nicht lange gefackelt und ihren Hintern auf den Tron gesemmelt.
Und der Plot um Jon Schnee, Dany und Cersei… Sorry aber Tyrion ist bewusst wie wahnsinnig seine Schwester ist. Keinem auf Drachenstein sollte das mehr bewusst sein als ihm! Aber er denkt sich “Ja… Ich quatsch mal mit Brüderchen, der bringt sie schon dazu nen Waffenstillstand ein zu gehen.”
Nein. Sorry, das kann ich so leider nicht fressen. Das ist in meinen Augen ganz weit weg von jeglicher Logik.
Bei jedem anderen hätte ich das geglaubt. Robert Baratheon… Wenn der noch auf dem Stühlchen gesessen hätte. Ja da hätte dieser Plan ne Chance gehabt.
Selbst Stanis… Ja bei dem auch. Aber keiner der Charaktere in GoT könnte mir logisch erklären warum die Cersei nen Waffenstillstand vorschlagen, von dem sie dann glauben, dass sie ihn nicht für eine Intrige ausnutzt.
Ich verstehe zwar die Beweggründe aber keiner kann so naiv sein.
Die Alternative wäre von vorn herein zu sagen “Okay… Leute ihr wisst aber schon, dass wir nen Plan b brauchen, weil uns Cersei in den Rücken fällt.”
Oder selbst eine Falle stellen.
Ey… Selbst Kingslanding abfackeln wäre ne alternative.
Das steht aber weniger im Zusammenhang mit der Floskel, die du gebracht hast.
Es sei denn natürlich, du wolltest explizit darauf hinweisen, dass auch die Meinung Gehör finden muss, die keine wachsende Kritik sieht.
Das sowieso. Ich habe ja auch nie jemanden seine Meinung abgesprochenen. Ich meine ja nur das es wachsende Kritik gibt, unabhängig davon ob du oder andere es nicht so sehen.
Wer sagt denn, dass ich keine Kritik habe?
Ich wollte mich nur über deine Floskel, die nach nach dem Motto kommt: „Tja, ich hab´s euch ja gesagt!“ etwas lustig machen.
Wachsende Kritik lese ich eigentlich nur im RBTV Forum lol, international lese ich auf Reddit, sowohl im Got, als auch im freefolk Reddit, eigentlich nur positives und wenn Leute etwas störend finden, wird daraus ein meme gemacht und nicht so verbissen wie hier niedergemacht. Muss wohl ein Mentalität Problem sein…
Kommt ja auch darauf an, aus welcher Warte heraus man die Serie schaut. Mir persönlich waren die aufgeblähten Handlungsstränge der vergangenen 2 Staffeln einfach nicht mehr on point genug, weil ich kein GZSZ Soap Fan bin, andere können das gern feiern, irrelevante Geschichten zu verfolgen, weil sie die Figuren mögen, aber es ist ein valider Kritikpunkt. Breaking Bad hatte da eine viel bessere Balance in meinen Augen.
Ein ebenso berechtigter Kritikpunkt ist nun die teils drastische Zeitraffung oder plotholes, die mich persönlich aktuell weniger stören, aber in meinen Augen nachvollziehbar, wenn das jemand scheiße findet.
Braavos wurde ja auch von den Arbeitern aufgebaut, die Auftragsmorde angenommen hatten und sich damit Geld verdienten. Später wurden sie zu den Faceless Men. Den Faceless Men gehört quasi Braavos und bestimmt auch der Eisernen Bank, oder zumindest scheinen es Partner zu sein.
Da liegt Sklaverei ja auch recht nahe.
Ich glaube übrigens, dass @hypekultur mit seiner Vermutung um Littlefingers tot absolut richtig liegt.
Bran kennt den Verrat von Littlefinger an Ned höchstwahrscheinlich (“chaos is a ladder”) und hat dennoch nichts gegenüber Sansa, Arya und co. preisgegeben. Dies wurde auch schon in mehreren Recaps angemerkt oder gar bemängelt, doch ich denke genau das ist so gewollt.
Bran hat Arya nicht umsonst den Dolch gegeben, mit dem Ned Stark hintergangen wurde und folglich hingerichtet wurde. Er weiß was Littlefinger ist, er weiß auch was Arya ist. Er will, dass Arya im entscheidenden Moment den Dolch des Verrats gegen Littlefinger verwendet und damit ihren Vater rächt.
Arya wird Littlefinger umbringen, da bin ich mir absolut sicher und dies wird nicht Arya planen, sondern Bran und zwar in dem Moment, als er ihr den Dolch übergab.