Ich schaue gerade das Recap auf YT nach und ich finde das es dieses mal das schlechteste aller Recaps von RBTV war. Ich erwarte das man sich über einzelne Szenen unterhält, aber 30 Minuten (oder sogar mehr) geht es darum wie beschissen es ist ob oder ob nicht Jon und Dany irgendwann rummachen oder nicht. Ich meine was soll das? Dafür ist so ein Format (nach meiner Meinung) nicht gedacht.
Achja man sollte mal Ede und Tim sagen das Sex mit der Tante kein Inzest ist.
Die Therorie ist nicht schlecht und auch nicht wirklich neu… finde aber das die Serie mit dieser Staffel keinen wirklichen Fortschritt in dieser Theorie gemacht hat, einfach weil ich noch nicht sehe welches Ereignis dazu führen sollte das Bran plötzlich wieder anfängt in die Vergangenheit zu reisen… nach Hodor wirkt er doch ziemlich apatisch und lungert nur rum im Moment.
Die Motivation müsste also schon nochmal erklärt werden in der Serie.
Auch wenn ich Etienne in den Argumenten nicht unbedingt Recht geben würde (so wichtig ist Liebe jetzt auch nicht ): Aber ich verstehe Tim nicht. Wenn für mich eins klar war als Buchleser und Seriengucker, dann dass der gesamte Plot auf eine Beziehung von Jon und Dany hinausläuft. Sämtliche Beschreibungen der Beiden ergänzen sich. Sehr viele Fans deuten ja auch die Prophezeiungen im House of the Undying auf Jon Snow. Und: Praktisch alle Hardcore-Fans gehen davon aus, dass Jon einer der drei „Reiter der Drachen“ ist. Nun ja, in der Serie sind es ja jetzt nur noch zwei Drachen
Ich sag’ mal so: Hätte man vor Staffel 7 auf eine Liebesgeschichte von Jon und Dany wetten können, wäre die Quote wohl nicht allzu hoch gewesen. Insofern wundert mich die Verwunderung. Ich verstehe auch nicht, was an etwas Fanservice sein soll, was so massiv angeteasert wurde und was im gesamten Kontext der Serie Sinn ergibt. (Darüber, wie die Serie letztlich diese Liebesgeschichte eingeführt hat, kann man letztlich geteilter Meinung sein.)
Sehe ich auch so, es ist doch alleine im Kontext der Serie und Dany´s Streben nach der Krone nur logisch, dass sie sich Jon angelt.
Tyrion hat Ihr selber gesagt, sie muss in Westeros einen Mann finden, wen außer Jon der Macht und Truppen hat, sollte sie nehmen? Ich denke niemanden. Das sich da dann auch Gefühle entwickeln ist doch umso besser.
Dass die zwei sehr wichtig werden und es eine Beziehung/Interaktion zwischen ihnen geben wird, war klar. Aber das muss ja nicht direkt eine Romanze sein. Es gibt ja auch andere Arten von Zuneigung (Freundschaft, Respekt, familiärer Zusammenhalt,…). Oder sie hätten sich feindlich gegenüber stehen können. GoT ist ja auch deshalb so beliebt, weil oft nicht das passiert, was ewig angeteast wird, sondern etwas unerwartetes. Bei Ned oder Robb dachte man auch, das sind die Hauptcharaktere und auf einmal waren sie tot. Warum soll das mit Jon oder Dany nicht auch passieren?
Ich finde es nicht unpassend, dass es jetzt passiert, aber ich hätte vor dieser Staffel nicht darauf gewettet, dafür hat mich GoT zu vorsichtig gemacht.
Ich finde okay, dass sich Jon und Dany in diese Richtung entwickeln, aber es wäre für mich nicht GoT, wenn diese Beziehung auch wirklich zustande kommt. Da muss einfach irgendwas passieren, was diese Heile-Welt-Beziehung “zerstört”, wie etwa, dass einer von beiden stirbt. Ich hoffe immer noch darauf, dass es Dany in absehbarer Zeit kosten wird.
Eine sache ist mir unklar, warum hasst Tim so sehr den “Cleganebowl”? Klar es ist ein art Meme geworden aber klar kein Fanfic. Das der Hunt ihn Töten will steht schon von beginn an fest und auch das es eine art Rückkampf geben wird, seit dem Turnier. Irgendwie kommt es mir vor das Tim so sehr was anderes erwartet das er nur noch Hass verspürt.
Ich bin froh darum, dass sie nicht den Fehler von Lost machen wollen und nur die Geschichte umschreiben, weil die Fans irgendwann auf die wahren Hauptcharaktere kommen.
Zudem wird es doch sowieso kein glasklares Happy-End geben, die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest eine/r der Beiden stirbt, ist relativ hoch.
Wolf hatte letztens in einem Recap gesagt, dass wir auf das Endgame zugehen und es einfach Sachen geben wird, die wir uns über die Jahre anders vorgestellt haben. Sachen einfach anders aufgelöst werden, als wir es uns wünschen. Man hat so viel Zeit damit verbracht sich verschiedene Enden vorzustellen, Theorien zu bilden etc., dass man am Ende dann vielleicht Enttäuscht ist, wenn es nicht so kommt.
Ich finde das trifft es ganz gut. Man muss mit manchen Sachen einfach leben. (Sofern sie logisch sind und Sinn machen, was bisher bei manchen Sachen leider nicht der Fall ist.)
Dass nicht immer das passiert, was man erwartet, ist die eine Sache. Aber das Geile an GoT (zumindest an den ersten Staffeln) war ja, dass das Unerwartete eigentlich die logische Konsequenz war. Ned Stark ist an seiner Ehre gescheitert, Rob hat Liebe über Klugheit gestellt etc. Die Charaktere haben sich stets so verhalten, wie es logisch für sie ist. Die Wendungen passten dazu.
In dem Sinne wäre “eine Freundschaft” zwischen Jon und Dany oder “ein zweckmäßiges Bündnis” total out of character, wie man ja heutzutage so schön sagt. Die Beiden passen perfekt ins Beuteschema des Anderen. Jons einzige Beziehung war mit Ygritte, einer stolzen, starken, wilden Kämpferin - alles andere als eine Klischeefrau. Dany steht auf “Helden-Typen”, die vorangehen und es auch mal wagen, ihr die Stirn zu bieten.
Die beiden sind für mich wie “Feuer und Eis” (was ja eigentlich der Witz der Serie ist). Entweder hätte es totale Abneigung geben müssen - oder eben totale Zuneigung. Am Ende wird es Zuneigung, was - ich kann es nur nochmal betonen - seit mehreren Staffeln und Büchern zigmal angedeutet wurde.
Ich habe aber auch manchmal das Gefühl, dass einige enttäuscht sind, wenn die über Jahre gesammelten Theorien dann auch wirklich zutreffen. Das ist so ein bisschen die Crux an dem jahrelangen Spekulieren, Auseinandernehmen usw., man nimmt sich letztendlich selbst ein bisschen die Überraschung. Irgendwann sind eben so gut wie alle Möglichkeiten durchgespielt.