Ne, das ist völliger quatsch, Akt 1 ist mit Abstand der längste
Ich glaube langsam verstehe ich @Yrr (ich meine zumindest, du hattest das mal geschrieben).
Ich bewege mich so langsam aufs Finale zu und Akt III fühlt sich mittlerweile von der Story her doch relativ „zäh“ an.
Für sich genommen, sind das alles schöne Quests. Aber irgendwie komplett losgelöst, von der eigentlichen Geschichte. Es fühlt sich fast ein wenig nach „abarbeiten“ an, weil ich halt schon gerne noch die ganzen Begleiter-Quests machen will.
Ich denke nicht, das ich all zu bald nochmal einen kompletten 2. Run machen werde, daher will ich zumindest alle möglichen Quests mal machen.
Teilweise tragen sie zwar irgendwie zur Atmosphäre bei, da die Dialoge und auch die Quests selber, dann aber nicht wirklich den Progress der Hauptstory berücksichtigen, fühlen sie sich dann teilweise etwas deplaziert an. Hatte jetzt oft schon völlig sinnlose Dialoge in ner Quest.
Am blödesten fand ich es bei einem Kampf in Wyrm Rock. Da hatte ich ne Abmachung aufgekündigt, habe jemanden hintergangen und im Dialog vor dem Kampf hat das gar keine Rolle gespielt. Irgendwie seltsam.
Auf dem Schwierigkeitsgrad „Balanced“ ist man dann jetzt am Ende auch tatsächlich dann schon ziemlich overpowered würde ich sagen.
Also insgesamt macht der Akt III schon auch Spaß. Aber teilweise wäre hier weniger wohl mehr gewesen.
Bin Mal aufs Finale gespannt.
ja exakt, wie wenn man beim 10 Gänge Menü , zum Nachtisch nochmal 20 Kuchen bekommt
wurde mir auch zu viel, konnte man gar nicht alles in Ruhe geniessen
wäre meiner Meinung nach besser für DLC Content gewesen
Ja, das beschreibt das Problem irgendwie ganz gut
Mir gings anders rum, das letzte Kapitel kam mir zu gerushed und kurz vor, hätte mir da mehr Inhalte und Vor allem ein größeres Gebiet gewünscht
Praktisch jedes Haus in der Stadt ist doch eine Nebenquest.
Ja aber zu dicht zusammen gepackt du bekommst die Quest in Haus A, gehst 5m ins nächste haus und die Quest ist fertig
Das fand ich eigentlich nicht. Die Quests waren schon umfangreich aber man grast halt wirklich jeden Pixel ab, wenn man alle macht. Und eigentlich hat man es ja aufgrund der Hauptstory eilig.
Das hat mich auch ein paar mal (mal mehr mal weniger) gestört.
Eigentlich hat man es wegen einer Armee und nem Elder Brain was Riot geht mega eilig, möglichst schnell die Sachen zu erledigen. Stattdessen beschäftige ich mich mit
Nem verschwundenen Kind
Irgendnem unnötigen besessnenen Künstler (tolle Quest btw)
Laufe entflohenen Untoten hinterher
Decke gemeine Spielzeugbetrüger auf.
Insbesondere die letzte der genannten Quests nervt mich irgendwie. Weil die aktuell zum Stand der Story so gar keinen richtigen Sinn mehr ergibt hab ich das Gefühl
Sowas stört mich ja nie Da kann ich schon genug abschalten und nicht immer an den Parasiten im Kopf denken.
Vorbei
Irgendwie merk ich dann jetzt leider auch, dass es in Akt 3 irgendwie hakt… vor allem seitdem ich Zugbrücke überquert habe. Begleiter bleiben zurück stehen. Ich kann dann auch die Figur nicht mehr Wechseln. Und wenn ich die Tür zu neuen Räumen öffnen will (bin noch direkt hinter der Zugbrücke) braucht er ewig, bis er irgendwas geladen hat. Neustart und alte Saves bringen da auch keine Abhilfe, da die gleichen Probleme an den gleichen Stellen wieder passieren.
Zudem scheinen manche Questmarker oder Quests sich nicht zu aktualisieren…
Gestern bei meinem Dunkles Verlangen Spielstand (im Bereich des Druiden-Hains):
- Kind im Hain wurde von Schlange gebissen und ist tot
- Druiden Heilerin wollte mich angreifen und ist tot
- Unfreundlicher Druide hat mich beim klauen erwischt und ist tot
- Druiden-Anführerin war nicht begeistert das ich die Ratten angegriffen habe uns ist tot
- Alle Druiden im Hain sind tot
- Flüchtlinge feiern mich als Held
- Kinder-Diebesbande wurde unterstützt und hat eine grosse Zukunft vor sich
Hat hier schon wer gewusst, dass der Eber im Hain in Wirklichkeit ein Druide ist?
Es ist wirklich interessant was für böse Entscheidungen man treffen kann und schlussendlich trotzdem irgendwie durchkommt.
So, nachdem ich gestern das Spiel beendet habe, lass ich auch mal ein längeres Fazit da.
Insgesamt ein wirklich fantastisches Spiel. Mich hat wirklich seit Ewigkeiten kein Spiel mehr so gefesselt und dazu gebracht doch auf deutlich mehr Schlaf zu verzichten, als mir eigentlich lieb ist.
Insgesamt habe ich glaube ich knappe 98 Stunden gebraucht, und hatte am Ende auch ein fast komplett leeres Questlog. Ich habe es glaube ich geschafft (was auch mein Ziel war) für alle, das bestmögliche im Sinne von „gute“ Ende herbeizuführen
In der Rückschau muss ich sagen, gefiel mir Akt II am besten. Dort war die Geschichte + die Nebenquests irgendwie am besten verwoben. Der ein oder andere Charakter der dort auftaucht, aber auch die Verbindung der persönlichen Geschichten der Begleiter mit der Hauptgeschichte, haben mir dort irgendwie am Besten gefallen. Das liegt glaube ich auch daran, dass mit dem „Reveal“ am Ende von Akt II, die Geschichte für mich ein wenig an Qualität und auch Spannung verloren hat.
Kurz dahinter kommt Akt I. Da fehlte mir teilweise die Stringenz, bzw. kam da vielleicht auch mein Wunsch einfach „alles“ zu machen dazu. Gegen Ende bin ich dann doch nochmal recht viel rumgelaufen und habe einige Sachen entdeckt.
Dadurch, dass die Story aber eigentlich schon Fortgeschrittener war, fühlte sich das etwas seltsam an.
Akt III fällt zwar ein wenig ab, weil er mir einfach „zu viel“ ist und auch die Story-technischen Hick-Ups mehr wurden. War aber immer noch ein toller Akt. Insbesondere Inszenatorisch fand ich die Stadt und auch dieses ankommen in der Vorstadt richtig gut. Die Stadt fühlt sich super lebendig an, die Leute reagieren teilweise auf die Ereignisse etc.
Am Ende hätte meinetwegen gut 20-30% der Quests in Akt III rauskürzen können. Auch die Begleitergeschichten kamen mir in Akt III etwas belangloser vor. Klar, viel von dem was man tut, hat irgendwie dazu geführt, dass man mehr Alliierte sammeln konnte, aber so richtig sinnvoll haben sich viele Sachen im Rahmen der Handlung nicht mehr angefühlt.
Was für mich einige wenige negative Story-Elemente sind, packe ich dann mal in Spoiler
Reveal der „Dead Three“ am Ende von Akt II. Ich hatte irgendwie auf was anderes gehofft, als das es am Ende wieder nur der doofe Bhaal ist. Bis dahin fand ich den Aufbau echt cool. Und es war eine spannende Aufgabe mit den Moontowers etc… Der ganze Arc um Ketheric und Shar war auch richtig gut gemacht. Aber dann tauchen da einfach 2 Random weitere Leute auf, die dann halt ab jetzt die Bösewichte sind. Fand ich irgendwie nicht so dolle.
Guardian = Mindflayer = Balduran fand ich ziemlich blöd. Das mit dem Mindflayer fand ich noch okay und nachvollziehbar. Das das am Ende dann Balduran war, kam irgendwie aus dem Nichts, und hatte ja auch für die Geschichte eigentlich keinerlei impact. Das hab ich in dem Moment als ziemlichen Downer empfunden.
„Haha, es war von Anfang an exakt mein Plan, das ihr alles genau so gemacht habt, wie ich es haben wollte“ am Ende vom Netherbrain. Diesen 0815 Plotttiwst / Trope hätte man sich komplett sparen können. Da musste ich leider tatsächlich etwas mit den Augen rollen
Insgesamt gab es in Akt III relativ viele Immersionsbrechende Bugs/Hich-Ups die mich immer mal wieder genervt haben.
Ich hab in der 2. Traumsequenz zu den Leuten mit denen ich gespielt habe gesagt, ich glaube der Typ ist ein Mindflayer. War dann nicht mehr die große Überraschung
Alles klar. Grade das erste mal die Unterstadt betreten. Karte aufgerufen… ich weiß wo die Reise hingeht
Ja, das ist natürlich doof
Das da irgendwas fishy ist, hatte ich auch im Verdacht. Aber die Auflösung fand ich dann halt irgendwie nicht so richtig dolle irgendwie.
Ich weiß auch nicht, was ich mir stattdessen gewünscht hätte. Aber dass es ein Mindflayer ist, war irgendwie doof. Ich kann nicht mal sagen warum
Weil du ihn gerne liebt gehabt hättest und nicht getäuscht werden wolltest.
fands auch irgendwie albern das man am Ende einen Mindflayer braucht
Ich wollte keiner werden
Balduran wollt ich nicht helfen und wollte Orpheus retten
also musste dann Orpheus ein Mindflayer werden
Hab am Ende die Hauptstory auch nicht mehr ganz nachvollziehen können