Also ich habe für mich das Thema hinter mir gelassen. Ich bin evangelisch getauft und hatte mit 14/15 auch Konfirmation gemacht. Wir sind früher auch immer zusammen in die Kirche aber ab einem gewissen Alter (ich glaube da war ich so 16) haben unsere Eltern es mir uns meiner Schwester freigestellt mitzugehen oder nicht. Ich habe sofort beschlossen nicht mehr in die Kirche zu gehen. Meine Schwester geht weiterhin an Weihnachten mit unserem Dad in die Kirche. Aber eher aus nostalgischen Gründen (Weihnachtslieder singen und so). Weniger aus religiösen Gründen.
Für mich ist das in Ordnung. Wenn jemand an Weihnachten gerne in die Kirche geht (egal ob zum singen, Leute treffen oder aus religiösen Gründen) soll er das gerne tun. Ich freue mich über die rund 1,5h mehr Freizeit am 24.12.
Inzwischen bin ich auch aus tiefer Überzeugung aus der Kirche ausgetreten und bereue es nicht. Ich für mich kann die große Institution Kirche nicht unterstützen. Anders hingegen meine Gemeinde. Ich war viele Jahre Jugendleiter bei der KjG (Jungs-Gruppenstunden, Zeltlager, Wochenenden). Da bin ich Mitglied und helfe heute noch gerne in der Küche aus. So sieht meine Unterstützung aus. Das geht zum Glück ohne Geld an die große Institution Kirche zu zahlen.
Bin in einen evangelischen Kindergarten gegangen und habe jeweils in einem evangelischen und einem katholischen Kindergarten gearbeitet. In allen drei Fällen, spielte der christliche Glaube schon eine große Rolle.
Mag sein, würde mich auch nicht weiter stören. Ich kann mich nicht dran erinnern, wie wahnsinnig indoktriniert worden zu sein.
Ist aber grundsätzlich auch nicht weiter verwerflich, weil das Christentum in seinen Grundeigenschaften halt ne gute Sache ist. Was die Kirchen daraus machen hin oder her.
Man kann Kindern schlimmeres beibringen als Nächstenliebe und Toleranz
Also bei uns gibt es einige Kindergärten. Viele davon katholisch. Einige evangelisch und ein paar frei (werden von der AWO oder Stadt geführt). Ich selbst war erst in einem AWO-Kindergarten und später in einem katholischen. Glaube hat, so weit ich das in Erinnerung habe, nie eine große Rolle gespielt. Ich war als Protestant in einem katholischen Kindergarten und wir hatten z.B. auch muslimische Kinder.
Klar feiert man im Kindergarten auch Ostern und Weihnachten. Für mich Stand hier aber nie die Religion im Vordergrund. Das waren für mich schon immer mehr Familienfeste und ein Grund zusammen zukommen und auch mal wieder Verwandte zu treffen die man sonst eher selten sieht.
Na Moment mal. DU meintest du willst dein Kind/deine Kinder explizit nicht in einen Kindergarten mit einem “erhöhtem” Ausländeranteil (was auch immer das sein mag) schicken, weil sie explizit nur Deutsch reden sollen.
Mein Beispiel hat dich da etwas aufgezogen. Im Prinzip ist es doch aber so. Was würde es deinem Kind schaden mit Kindern anderer Herkunftsländer zu spielen?
Falls das ein Versuch gewesen sein sollte mir den braunen Stiefel anziehen: Sorry. Meine Füße sind zu groß für den Scheiß. Ich bin vieles, aber kein Rassist und AfD Wähler.
Sie entscheiden dann aber eben nicht, dass jemand nicht rein “darf”, sondern wer zuerst darf. Wenn es unbegrenzt Kitaplätze gäbe, hättest du vollkommen recht. Das ist aber nicht die Realität.
Die Folge ist, dass jede Kita Kriterien hat, nach der sie auswählen muss. Beispielsweise bei einer katholischen Kita dann die Konfession als Kriterium zu wählen ist ganz einfache Logik.
Sie wählen halt nicht nach “wer zu erst kommt, der kommt rein” sondern nach der Konfession und dies ist einfach nicht hinnehmbar, wenn ALLE diesen Kindergarten finanzieren müssen.
Wenn es ein Kindergarten wäre, der komplett von der Kirche finanziert und geleitet wird, dann können sie das gerne so handhaben, aber dies ist halt nicht der Fall.
Darf ich mal fragen wo du herkommst? Bei uns stellt sich die Frage gar nicht in allen Kindergärten wird Deutsch gesprochen. Natürlich gibt es sicherlich auch wegen den Flüchtlingen in allen Kindergärten Kinder die wenig oder kein Deutsch sprechen aber dafür sind die Kinder ja da. Um Deutsch sprechen zu lernen.
Also ich kenne keine einzigen Kindergarten in dem die Betreuer nicht Deutsch sprechen. Ist das anderswo nichts so?
Weil mir diese Kindergartengeschichte echt aufn Sack geht:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Das ist der 3. Artikel des Grundgesetzes. Stellt euch mal vor VW würde einen Bewerber ablehnen mit der Begründung er sei nicht christlich. Würde nicht gehen.
Aber die Kirche darf das. Warum? Naja weil Kirche halt
Nein, es ist ein Hinweis darauf, wie schnell man eben in die Nähe dieses Stiefels kommt. Ausländer- bzw. Migrantenanteil ist der zuverlässigste Faktor was das Sprachniveau der Kitas angeht, da keine Sprachtests o.ä. vorher gemacht werden (bei den meisten Kitas…). Ein anderes Auswahlkriterium gibt es zum einen nicht, zum anderen ist es auch zuverlässig, also das probate Mittel. Uns ist eine optimale Sprachbahnung am allerwichtigsten und aus dem Grund ist es für uns das mit wichtigste Entscheidungskriterium gewesen.
Das wäre auch das dümmste mögliche Prinzip
Willkommen in Deutschland. Das Prinzip „Irgendwer entscheidet und du musst bezahlen, egal ob es fair / okay / für dich i.O. ist oder nicht“ ist das Leitprinzip
ja, tut aber nichts zur Sache. Ich war auch mal im Kidnergarten und wir hatten da auch einige russische und polnische Kinder, mit denen wurde auch nur Deutsch gesprochen obwohl sie es nicht oder nur schlecht konnten
Gibt es da irgendwelche Studien zu, die belegen würden, dass sich die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern anders (insbesondere schlechter) entwickeln, wenn sie früh mit Fremdsprachen / bzw. Kindern die nicht so “gut” deutsch sprechen in Kontakt kommen?
Gleichzeitig sprecht ihr zu Hause doch auch permanent gutes Hochdeutsch mit euren Kindern. Ich kann mir vorstellen, dass dies viel maßgeblicher prägend für die Sprachentwicklung des Kindes ist, als die “Peers” im Kindergarten.
Ja das Standard Argument mancher eltern. Aufgrund der fehlenden Erfahrung fehlt dir jegliche empathie du kannst dich da nicht reindenken auch wenn du Geschwister mit Kindern hast und die eine grosse Rolle in deinem leben spielen.
Taufbescheinigung (maximal 6 Monate alt), Taufschein, Kommunionsnachweis, Firmungsnachweis und Beleg dafür, dass du keiner Protestantin beigelegen hast - sonst kommst direkt in die Hölle!