Bist du behindert? - Leben mit Behinderung

Dann ist es doch gut wenn es Grade da entspannter wird

wobei man da gerade teils auch oft nachräumen muss,

aber gut die Läden werden schon wissen was sie tun

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Sowas liest man leider immer erst wenn es vorbei ist

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Vorletzte Woche Routineuntersuchung bei der Kadiologin gehabt. Auch meine „Therapie“ mit der Schlafmaske wurde angesprochen, die ich nicht mehr benutze, weil ich damit einfach nicht schlafen kann. Zumindest normal schlafen will ich noch dürfen. Sie meinte, dass evtl. Atemaussetzer im Schlaf auch zu Herzrhytmusstörungen führen können.

Beim nächsten Termin mit dem Schlaf-Arzt soll ich dem dann mal fragen, ob man die Maske anpassen kann oder ob ihm der Zungenschrittmacher bekannt ist. Habe mal gegoogelt was das sein soll und mein erster Gedanke war „DAS könnt ihr euch gleich mal knicken“. Der würde mir mit einer OP u.a. in den Hals eingesetzt werden. Kein Bock drauf mir am Hals rumschneiden zu lassen - so weit kommt’s noch.

Alternative Lösung wäre halt Gewicht verlieren, womit die ganze Nummer mit Schlafmaske oder Zungenschrittmacher überflüssig werden könnte. Versuche ich mal den Weg, auch wenn das für mich nie einfach war.

Sorry, mag evtl. etwas dickköpfig sein und ich weiß, dass diese ganzen Sachen wie Schlafmaske und Zungenschrittmacher mir helfen sollen, aber wenigstens im Schlaf will ich mich nicht einschränken müssen, wenn’s nicht unbedingt nötig ist. Wenigsten normal schlafen wird man noch dürfen. :confused:

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Mir gehts genau so. Ich soll seit 3 Jahren mal ins Schlaflabor, weil der Test beim Arzt mit der Maske viele Atemaussetzer registriert hat.
Ich hab aber null Bock drauf, mit so einer Gerätschaft pennen zu müssen. Das zum testen war schon nervig genug.
Bin momentan auch dran Gewicht zu verlieren (aber primär wegen Rücken).

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Die Idee ist geil

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Ich wollt mal kurz von meinem neuen Job erzählen, da ich das Konzept echt gut finde. (Falls ich es schon mal geschrieben habe, Entschuldigung. Mein Hirn)

Ich arbeite jetzt im ambulanten Wohnen. Wir sind ein Team von 8 Heilerziehungspflegern. Es ist ein Gebäude mit 10 Bewohnern und jeder hat seine eigene Wohnung.

Ich kannte bisher nur Wohnheime. Dort gab es immerhin schon Einzelzimmer, aber das war auch nich immer eine Selbstverständlichkeit. Die Badezimmer wurden dort noch von jeweils zwei Bewohnern geteilt.

Das ist so cool, dass jeder seine eigene Wohnung hat. Es gibt den Bewohnern ein Stück individuellen freiraum. Sie müssen z.B. nicht gemeinsam an einem Tisch sitzen beim Frühstück, wenn sie es nicht wollen.
Theoretisch kann jeder Bewohnern in seiner eigenen Küche kochen bzw etwas kochen lassen.

Das ist für viele Bewohner auch eine Umstellung. Dieses Haus wurde hier in der Stadt erst 2020 aufgebaut. Einige Bewohner waren vorher nur in einem Heim oder sind von Zuhause ausgezogen.
Das Alter und die Krankheitsbilder sind sehr gemischt.

Das Konzept ist auch so aufgestellt, dass wir Betreuer 30 Std in der Woche unseren festen Dienst im Haus haben. In der Zeit sind wir für alle Bewohner da. Dann hat jeder von uns eine Bezugsperson. Die restlichen Wochenstunden verplanen wir dann individuell mit der Bezugsperson, damit diese gezielt ihre Termine wahrnehmen kann oder wir mit denen Fördermaßnahmen durchführen können

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Ich wollte dich schon nach dem du von deinem ersten Tag erzählt hast fragen was du jetzt machst aber wollte dich nicht direkt nerven. Also entweder hast du es tatsächlich noch nicht erwähnt oder ich habe es auch schon wieder vergessen. :sweat_smile: So oder so Danke dafür.

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Dann ist ja gut. Hätte durchaus sein können, dass ich es einfach vergessen habe^^

Ach ja, mein Arbeitsweg beträgt jetzt 10Minuten zu Fuß :smiley:

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Das klingt echt super! :beanpoggers:

Einfach auch, dass es noch irgendwo eine Wohngemeinschaft ist, aber niemand gezwungen wird, Zeit mit den anderen zu verbringen, ist schon ein großer Fortschritt im vergleich zur Standard Wohneinrichtung.
Bei uns galt ja lange Zeit das Credo „Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen“, allerdings wurde das nach und nach schwieriger umzusetzen mit neuen Bewohnern, die dann schlicht zu spät kamen oder das komplett verweigert haben. Und da wir ja niemanden das Essen vorenthalten können und wollen, ist das mittlerweile etwas aufgeweicht - viele essen noch gemeinsam, aber es ist auch eher so anerzogen (wenn du seit 40+ Jahren in Einrichtungen und Heimen lebst, ist es eben für dich normal, mit den anderen zu essen).
Generell sehe ich in dieser Art Wohnen, die du hier kurz beschrieben hast, so viele Vorteile, allein schon das vergleichsweise geringe oder gar nicht mehr vorhandene Risiko der Hospitalisierung plus eben mehr Freiheiten, viel individuellere Möglichkeiten der Betreuung und Unterstützung etc.

Aber wenn ich fragen darf: wie wird das alles bezahlt? Wie jeder andere im sozialen Bereich bekomm ich ja regelmäßig mit, dass im Grunde zu wenig Geld für alles und jeden da ist und so eine „Gruppenbetreuung“ wie bei mir auf Arbeit dürfte ja ein gutes Stück günstiger sein für die Gemeinden, Landschaftsverbände oder wer auch immer für die Kosten aufkommt.
Oder sind die Bewohner alle Selbstzahler?

Um es nochmal zu betonen: das liest sich megacool!

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Eine Plüschpuppe mit Rollstuhl :slight_smile: Die Puppe kann man rausholen.

Finde die Umsetzung sehr schön und wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.

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Endlich mehr Selbstbestimmung.

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Ich find das Konzept mega. Die Leute können sich auch frei in der Stadt bewegen. Wir haben zwei oder drei Bewohner, die dabei begleitet werden müssen.

Wie genau das mit den Kosten ist, hab ich selbst noch nicht ganz durchblicken können.
Wir Angestellte werden vom Landkreis bezahlt, öffentlicher Dienst usw.
Die Bewohner bezahlen das entweder selbst oder können gefördert werden. Da bin ich mir nicht ganz sicher, wie genau das funktioniert. Aber das werd ich nochmal erfragen.

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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann läuft das für die Bewohner über die Eingliederungshilfe

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Sehr gut!

Solche Wohnkonzepte müssen einfach mehr ausprobiert werden.
In unserer Einrichtung gab es so eins für lange Zeit, bis die Bewohner*innen aufgrund ihres Alters und der reduzierten Mobilität in die Haupteinrichtung eingezogen sind.
Gut für uns ist, dass die damals herausgeholten Einstufungen in den Leistungsryp heute noch immer gelten, es uns also derzeit noch ermöglicht wird, mit einem etwas größeren Personalschlüssel zu betreuen.^^

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Sind denn keine neuen Bewohner nach gekommen?

In der Stadt, in der unser Hauptgebäude ist, gibt es mehrere solcher Häuser. Hier in unserer Stadt, ist es das erste. Es sollen aber in der Umgebung noch mehr entstehen.

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Tatsächlich nicht, aber warum weiß ich nichtmal genau. Wurde Anfang der 2010er zu einer regulären ABW-Wohnung umgestaltet.

Vielleicht wollte der LWL nicht mehr, aber vlt. lag es auch an unserer Einrichtung, die trifft manchmal seltsame Entscheidungen. :sweat_smile:

Sehr schade

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Im Ersten ist grade einer, der blind ist und sich mit Klicklauten vor Hindernissen orientiert :fuerdaswasesseinwill:

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basically lidar?