Bist du behindert? - Leben mit Behinderung

Danke für den Hinweis. War mir bisher auch nicht bewusst.

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Hätte man das damals schon gewusst säße Ich nicht hier

Tatsächlich empfiehlt man es seit Anfang der 90er. Es senkt das Risiko, idealerweise nimmt man die Präparate schon vor der Schwangerschaft ein und dann weiter.

Zu 100% kann man leider nichts verhindern.

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@SoS DIe Frage war ernst gemeint. Und mein Löschen ist keine Bestätigung keiner Annahme.
Aber ich möchte sie etwas ausführlicher stellen:

Was war denn der Fehler, was zur Klage geführt hat ? Kenne mich da nicht aus. Finde den Titel der Schlagzeile sehr reißerisch und frage mich, in wie weit die überhaupt mit dem Inhalt des Artikels überein stimmt. Weil es ja, so verstehe ich es, nicht um die Geburt ging sondern einen Beratungsfehler.

Darauf wird zum einen im verlinkten Artikel eingegangen und zum anderen im Thread selbst:

Geht darum, das angenommen wird, hätte der Arzt darauf aufmerksam gemacht, Folsäure während der Schwangerschaft einzunehmen, wäre es nicht zur Behinderung, bzw. der Schwangerschaft selbst gekommen.

Ich finde das ehrlich gesagt etwas schwierig, weil selbst die Einnahmen keine 100% Sicherheit gibt und das Risiko um 70% reduziert. Es gibt noch andere Einflüsse.

Da eine Spina bifida familiär gehäuft auftritt, vermuten Forscher unter anderem genetische Ursachen für die Entwicklungsstörung. Zudem begünstigt ein Mangel an Folsäure die Entstehung des „offenen Rückens“. Amerikanische Studien gehen davon aus, dass eine Spina bifida in etwa 70 Prozent der Fälle durch eine ausreichende und rechtzeitige Folsäuregabe verhindert werden könnte. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente sowie Fieber in der Frühschwangerschaft, Schwangerschaftsdiabetes oder Adipositas der Mutter gelten als Risikofaktoren.

Vorbeugend kann die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Spina bifida bildet, durch einen erhöhten Folsäurespiegel gesenkt werden. Frauen sollten daher schon vor der Schwangerschaft und im ersten Drittel der Schwangerschaft 400 µg in Form von Präparaten aufnehmen (Empfehlung des Arbeitskreises Folsäure)

https://asbh.de/themen/spina-bifida/

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Der Fehler war das der Arzt nicht auf die Folsäureeinnahme und die damit verbundenen Risiken hingewiesen hat. Die Schlagzeile ist halt reißerisch weil es ein RTL Artikel ist

Habt ihr auch manchmal gefragt: „Warum ich?“

Ich meine, das ist doch eine ganz legitime Frage, oder? Sicher, Antworten wird man in den meisten Fällen darauf nicht erhalten. Wie in meinem Fall eines angeborenen Herzfehlers. Tja, ist halt so, heißt das dann halt.

Habe die Frage auch mal in meiner letzten Reha gestellt, worauf mir dann entgegnet wurde, dass man das doch keinem anderen wünschen würde. Nur darum ging es mir überhaupt nicht. Vielmehr welche Faktoren da mit rein gespielt haben. Bei meinem Bruder waren die Vorraussetzungen bestimmt die gleichen wie bei mir. Aber bis auf einer später entdeckte Nussallergie war bei dem nichts.

Ich denke man kann sich die Frage schon stellen. Die Frage nach dem „warum“ und „was hätte sein können“. Natürlich irgendwo auch sinnlos, da es wie gesagt oft keine Antworten darauf gibt, aber fragen tut man sich das trotzdem. Jedenfalls ich.

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Vorallem da es ja eine Frage ist die einen ganz alleine betrifft.
Wieso das für manche damit einhergehen muss es damit gleich anderen zu wünschen, erschließt sich mir nicht.

Ich hab mir die Frage auch schon häufig gestellt.

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Vielleicht hat hier jemand „Tipps“ für mich

Ich tue ich mich ehrlich gesagt ziemlich schwer mit Leuten mit geistigen Einschränkungen umzugehen. Es ist wahrscheinlich das falscheste was man machen kann aber ich empfinde da immer super viel mitleid, da die Person in meinem Kopf „kein glückliches Leben“ haben kann. Bzw ich nicht nachvollziehen kann wie sehr sie Eingeschränkt ist.

Wie geht ihr damit um? oder ist das für euch gar kein Problem?

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Am Ende muss man sich damit abfinden, weil ändern kann man es ja eh nicht. Nur kann ich jene nicht verstehen, die das bedingungslos machen und nichts hinterfragen. Zumindest kommt mir das bei einigen oft so vor.

@Mush

Ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich würde mich im Umgang mit geistig behinderten Menschen auch erstmal eher schwer tun. Insbesondere da man nicht wirklich einordnen kann, wie die in der oder der Situation auf einen reagieren.

Da hilft, glaube ich, mehr Kontakt haben, damit es für dich selbstverständlicher wird und du diese Empfindung nicht mehr so stark bekommst. Je mehr Kontakt du hast, desto normaler wird es.

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Kurze Antwort: Nö. Es ist wie es ist.

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Unpopuläre Antwort aber geh mit ihnen um wie mit allen anderen auch.

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Manchmal kann man sich schon selbst die Frage stellen. Aber letztendlich glaub ich eh nicht an „Schicksal“ oder so etwas. Von daher erübrigt sich die Frage dann auch wieder, weil es keine Antwort geben kann. Es ist nun mal jetzt leider so. Und nun gilt es, das beste draus zu machen, und nicht in „was wäre wenn“-Szenarien zu versinken.

Was meine Erfahrung angeht: Lass die einfach mal mit dir umgehen. Mir hat die Arbeit mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung viel gebracht, da das Bewusstsein für soziale Normen halt nicht so ausgeprägt ist und man da halt schnell mal unvermittelt umarmt wird. Und „glückliches Leben“ ist halt seeehhhhr relativ in diesem Kontext. Ich hab mich mal mit jemandem unterhalten, der seit Jahrzehnten (nach meinen Begriffen) den ganzen Tag in total eintöniger Fließbandarbeit Bauteile für Kehrmaschinen zusammensteckt. Das alles hat er mir aber mit einem unfassbaren Leuchten in den Augen erzählt und berichtete darüber, dass die Dinger in alle Teile der Welt verkauft würden. Das alles mit dem stolzen, aber nicht arroganten Brustton der Überzeugung: „Ohne meine Arbeit hört die Welt auf zu funktionieren.“ Ich bin weit davon entfernt, gegenüber meiner eigenen Arbeit etwas Ähnliches zu empfinden.

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Manche Menschen sind manchmal auch nur schweigsamer als man selber. Bzw würde ich nicht davon ausgehen, dass nur, weil wir etwas nicht gesagt bekommen, es nicht auch bei der Person im Kopf stattfinden kann. Die einen weihen ihre Mitmenschen gerne in ihre Gedanken ein, die anderen weniger.
Ich kann schon nachvollziehen wieso manche sich nicht diese Frage stellen. Zudem da auch ein Gedankenprozess oder eine Entwicklung hinter stehen kann. Irgendwann stellt sich einer diese Frage dann einfach nicht mehr, weil sie ihn oder sie persönlich nicht mehr weiter bringt.
Ich denke man kann sich die Frage nach dem „wieso gerade ich“ stellen, ohne damit automatisch in lähmende oder anderweitig dekonstruktive Gedankenspiralen abzudriften. Ich für mich konnte mir diese Frage erlauben oder musste es sogar für meine Therapie in Bezug darauf eine Akzeptanz zu den Erkrankungen zu entwickeln, die eine Auseinandersetzung mit den dazugehörigen, insbesondere negativen Gedanken und Empfindungen, bedarf. Aber ich lass mich von der Frage nach dem warum nicht in meiner Krankheitsbewältigung aufhalten oder versuche zumindest aktiv dagegen zu steuern zu verbittern, indem ich offen und zuversichtlich bleibe. Und das ist glaube ich bei all dem Zulassen von negativen Gedanken und Empfindungen immer wieder aufs Neue die Kunst- sich dabei rechtzeitig zu bremsen.

Was mir gerade noch dazu einfällt ist, dass es dann auch nochmal für mich persönlich sehr auf die Erkrankung ankommt bei der Frage nach dem Warum: Ich leide unter vielen psychischen Erkrankungen und zur Aufarbeitung und besserem Verständnis dieser, braucht es die Frage nach dem Warum, ganz speziell in Hinblick auf die chronische , komplexe PTBS. Die Distanzierung von dem eigenen, erlernten Scham- und Schuldgefühl bedarf eine Aufarbeitung und ein Verständnis des oder der Traumata, um in der Gegenwart damit leben und klar kommen zu können.

Ich habe auch chronische, körperliche Erkrankungen bei denen sich die Frage nach dem Warum gerade ich? stellen lässt. Aber die gehen dann eher so in die Richtung „Warum hat das keiner ernst genommen oder warum gerade mehrere seltene von denen kaum einer Plan hat“. Ich glaube die Frage stellt sich fast jeder mit einer seltenen oder eher unbekannten Erkrankung im Laufe seines oder ihres Lebens. Das ungerecht zu finden ist so menschlich mMn: Schmerzen haben, die keiner behandeln mag oder kann oder von denen keiner einem sagen kann woher sie kommen. Da befürchte ich, dass es eher ungesund wäre solche negativen Empfindungen und Gedanken verdrängen zu wollen.
Oder sich umzuschauen unter Altersgenossen und immer wieder den Eindruck vermittelt bekommen, dass man anders ist als alle anderen. Oder von Älteren häufig drauf hingewiesen wird, dass man sich nicht seinen Alters entsprechend verhält (aufgrund einer Erkrankung).
Auch da schwer vorstellbar für mich, dass da nicht im Laufe der Zeit zumindest die Frage danach „inwiefern das eigene Leben hier gerecht verläuft“ in einem aufkommt.
Wichtig ist - und da wiederhole ich mich wieder - da rechtzeitig zu stoppen bzw die Balance zu halten und sich von diesen negativen Dingen nicht lähmen zu lassen. „Ja, wir haben das jetzt anerkannt, dass es beschissen ist und dir geht es völlig zurecht so. Nun wo etwas Platz geschaffen wurde im Kopf, kommen wir zum nächsten Schritt.“

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Also die 15 Menschen mit geistiger Behinderung, die ich derzeit im Alltag unterstütze, haben null Probleme mit ihrer Behinderung, sie sind nicht unglücklich und würden gar nicht verstehen, warum jemand mit ihnen Mitleid haben sollte - sie kennen es ja nicht anders, diese Einschränkung gehört wie viele Stärken und Fähigkeiten zu ihrem Leben dazu.
Und reden kannst du erstmal ganz normal mit ihnen reden. Einige sind vom Sprachverständnis etwa auf dem Niveau von Kindern, sie verstehen also nicht unbedingt alles, wenn sie direkt zugetextet werden. Kurz und prägnant, das ist zu Beginn nie ganz verkehrt.

Aber da sie dich schnell in Beschlag nehmen, lernst du sie schneller kennen, als du vielleicht denken magst. :slight_smile:

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Ok, hier jetzt mal ein kurze Help Post, vielleicht hat jemand eine Idee.

Seit neustem braucht man zum registrieren einer Email bei google, web.de etc etc etc eine Handynummer um eine Bestätigungs SMS zu senden.

Die bewohner eines Pflegeheimes haben aber oft keine Handys da körperlich nicht in der Lage sie zu nutzen.
PC haben sie aber und würden auch gerne amazon und co nutzen, aber schwierig ohne eigene Emailadresse, kein Account.

Jemand eine Idee?

Kann man vielleicht eine alternative Nummer von einem Diensthandy angeben (falls das erlaubt ist)

Ansonsten habe ich gelesen, dass wenn man bei Google behauptet man sei 15 oder jünger, würde man nicht nach der Nummer gefragt werden, weil Google denkt, man hätte dann noch kein Handy. Kann das aber nicht bestätigen, ob das so ist.