Bist du behindert? - Leben mit Behinderung

Er hat dann ein Kumpel angerufen der in der nähe gearbeitet hat und zum Glück kurz weg konnte. Später hat er dann erfahren das es eine Möglichkeit über den Innenhof gegeben hätte, aber die war nicht ausgeschildert und der Zugang um den halben Block.
Der Sachbearbeiter hat gar nichts gesagt.

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Hat mich auch unlängst ein Freund gefragt, seine Schwester hat zwar Arbeit, aber …

Aller Erdkreis Ist Oesterreich Untertan.

Hmmmm ich glaube das macht die ganze Sache oft so schwierig, dass bestimmte Dinge aus der einen Perspektive schon Sinn ergeben und aus der anderen total schrecklich wirken. Durch den Beruf meiner Mutter weiß ich, dass das gar nicht so unüblich ist und durchaus sinnvoll sein kann, aber das ist ein hoch explosives und schwieriges Thema.

Ein anderes Beispiel für mein Argument. Ich habe selbst schon auf einen geistig behinderten Jungen aufgepasst, der sehr flink ist und schnell mal los läuft. Die Eltern haben sich irgendwann dafür entschieden ihn, beim Spazieren in der Stadt, an die Leine zu nehmen.
Für Außenstehende sieht das sehr unmenschlich aus, macht aber in diesem Fall Sinn, da die Alternative der Kinderwagen wäre oder gar nicht raus zu gehen.

Das ist ein Thema über was ich mich so aufregen könnte, das ist von hinten bis vorne ein so undurchdachtes System, auch in Deutschland.

Versteh ich auch und wenn die Involvierten mit dem Thema gut umgehen, ich versteh’s. Kenne auch andere betroffene Familien, wo die Familie gut mit dem Thema umgehen kann, entsprechend interessiert ist und in dem auch die Betroffene eine Stimme hat. Ist ja kein leichtes Thema.

Bei meinem Beispiel war es leider: Arbeiterfamilie (muss dumm sein), Tochter Down-Syndrom (eh nicht geschäftsfähig und muss nicht gefragt werden) und arroganter/ignoranter Arzt. Und gerade weil ich es eigentlich besser kenne, regte mich dieser Arzt besonders auf.

Ja das ist echt scheiße, wenn der Arzt so drauf ist. Leider gibt es zu wenige Einrichtungen, in denen man fachgerecht Beraten wird und die Gelder werden immer weiter gekürzt :confused:

Zu kurz kommen oft auch die Eltern und Angehörige die auch alles verarbeiten müssen und Unterstützung brauchen. Meine Mutter hat immer Gesprächskreise für Eltern organisiert, aber auch das ging nur mit privater Finanzierung.

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Meine Eltern haben sich damals sich mit einer Gruppe vom ASBH getroffen.

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Ich kann dir keine wissenschaftliche Erklärung aber mal von mir erzählen und versuchen das ganze näherzubringen.

Kurz zu mir: ich habe kein räumliches sehvermögen bin aber nicht blind auf einem auge sondern nutze immer nur 1 Auge. Das kann man sich tatsächlich in etwa so vorstellen als würdest du dir immer ein auge zuhalten aber dein hirn würde unbewusst steuern welches es sich zuhält, in bestimmten fällen kann ich auch aktiv wechseln, wenn man z.b. einen punkt fixiert vor einem gegenstand und hintergrund, dann kann ich wenn ich kurz ein auge zumache bewusst zwischen den augen wechseln (das merke ich dann z.b. daran wo sich der von mir gewählte punkt zum gegenstand und hintergrund aufhält).

Räumliches Vorstellungsvermögen hat damit aber auch eher weniger zu tun, da habe ich laut der Bundeswehr nämlich ein perfektes (das wird da beim eignungstest irgendwie ja erfragt angeblich) laut der dame die mich ausgewertet hat.

Man sieht selbstverständlich 3D und nicht 2D auch wenn man nur 1 Auge benutzt, warum das so ist keine ahnung, allerding sist das 3D sehen schlechter ausgeprägt und kann sich darin eben äußern das man manchmal entfernungen falsch einschätz und danebengreift oder sachen falsch abstellt oder neben das glas statt in das glas schenkt. Das passiert mir nämlich ab und zu v.a. wenn ich müde bin kann das passieren weil dann die konzentration nicht so hoch ist.

Das man räumlich sieht und auch sachen greifen kann würd ich mir so erklären das man oft ja sachen schon vorher oder in der bewegung sieht, d.h. mein hirn hat ja mehrere informationen über das objekt das ich greifen/weglegen möchte und kann dann aus den einzelnen bildern einen 3-dimensionalen Raum bilden und errechnet sich dann wie lang man den arm noch ausstrecken muss. Schwierig wirds eben wenn man z.b. etwas einschenkt z.b. ein glas und man aus nem blöden winkel draufsieht, dann kann es eben passieren das glas+flüssigkeit so zueinanderliegen das man nicht sieht ob man einschenkt oder danebenschenkt, das wird z.b. in filmen in kämpfen häufig verwendet das man von hinten draufschaut dann wird gerade nach vorne geschlagen und der getroffene fliegt zurück, das hirn glaub jetzt weil es eben nur diesen 1 blickwinkel hat: ok der wurde gerade getroffen, in wahrheit stehen die beiden aber viel zu weit auseinander und der hätte ihn gar nicht treffen können

Einschränken tut einen das räumliche sehen per se aber nicht, da geht es dann eher darum wenn eben 1 Auge kaum bis gar nicht funktioniert

Etwas spät aber nachdem ich das hab dacht ich mir ich trags mal nach

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Hat zwar wenig mit Behindert, als mit Menschen werden behindert zu tun, aber eine Bekannte fragte mich mal um Rat:

Transgender-Kind. Gab ärztliche/psychologische Gutachten, die den Geschlechtswechsel bestätigten (also Kind war offensichtlich im falschen Geschlecht). Das Land stellte eigens eine Stützkraft ein, um dem Kind beim Geschlechtswechsel zu begleiten und zu vereinfachen (gerade beim Sportunterricht nicht so einfach). Und eigentlich war alles abgesprochen, die Klasse wurde über den Grund unterrichtet, hätte alles toll sein können.

Leider gab es eine Lehrkraft, die das ganze nicht als gottgegeben oder so (???) ansah und ständig Anfragen/Beschwerden/Eingaben an die Jugendbehörde stellte. Das Ganze sei nur eine Idee der Geschwister des Kindes/unnatürlich und Gott sagt sowieso was anderes …

Kurzum: wegen dieser Lehrkraft musste die Familie und die anderen Lehrbehörden dauernd bei Gerichtsterminen erscheinen. Weil Transgender ist nicht gottgegeben oder was auch immer.

Aber ja, homo-/bi-/transsexuelle Kinder gehören zum Psychiater ( © der Papst).

halte ich bei Kindern und manchen erwachsenen nicht für falsch, weniger weil ich glaube das der Psychiater sie umdrehen kann/soll sondern eher weil er vmtl helfen kann mit dieser anderen sexuellen orientierung umzugehen.

Das es ein paar trotteln wie diese lehrkraft gibt is fast unvermeidbar

P.S. wollte ja eig bei dem threadtitel auch zuerst schreiben: leben mit behinderung scheint für die meistne kein problem zu sein wenn ich mir einige politiker so angucke :slight_smile: aber das wäre doch zu gemein für leute die wirklich probleme haben

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:hugs: diese Idee finde ich sogar gut.

Aber auf der anderen Seite haben wir hier zwei „Behindertenbeauftragte“ der Regierungsparteien wo a) sich vor allem dadurch einen Namen machte, das der gesponserte Wagen gefälligst die Luxusausführung ist [und nichts dagegen, aber wie es kommuniziert wurde :roll_eyes:] bzw. dass die Doktoren, die sie ihre Reha begleiteten Trottel wären [gelten nur als Weltspitze]) und b) wo soll ich anfangen …

Beide wollen übrigens die Versicherung, die ihre Freizeitunfälle behandelte, davon befreien, künftig Freizeitunfälle zu übernehmen. Sind ja ganze 20 Mio. Euro pro Jahr die dafür rausgehen. (PR-Kosten des Kanzlers und Vizekanzler: 70 Mio. Die Versicherung soll 500 Mio. einsparen. und und und).

Tu Felix Austria - gibts eigentlich noch reiche Monarchenhäuser für unseren Bundesbasti? :rofl:

Ich meinte das auch eher als schiebende Person. Sollte die Person die im Rollstuhl sitzt nicht mehr selbst fahren können. Was nunmal bei mir oft der Fall ist, da ich meist Beatmete und Wachkoma Patienten betreue.

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Das ist ja so eigentlich auch die Regel. Um die Gutachten zu bekommen für Personenstandsänderungen und Namensänderungen vor Gericht etc. muss der Alltagstest durchlaufen werden. Der dauert in der Regel mindestens ein Jahr und wird von einem Psychiator/Psychologen betreut. Beinhaltet jeden Aspekt des Outings und eben Probleme etc. Das ist definitiv zwingend.

Und auch später, wenn es Richtung Hormone und OPs geht (auch wenn es dann eher weniger Kinder betrifft) wird immer psychiatrische Hilfe und Betreuung empfohlen. Ob man die dann nimmt, ist natürlich eine andere Frage :smiley:

Zweidimensional! :point_up::nerd_face:

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Ah ok klar. Da hab ich die Sache wohl aus einem anderen Blickwinkel gesehen.

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Ich war in den letzten Jahren bei 8 Augenärzten, die mir nach dem Test keine “Zulassung” mitgegeben haben. Im Gegenteil. Der letzte Arzt sagte zu mir sogar: “Liebe Frau XY, und wenn sie jetzt noch den 10. oder 20. Arzt aufsuchen, sie werden aus gesundheitlicher Sicht nicht die Möglichkeit erhalten einen Führerschein zu machen.”.
Das hat sich für mich dann auch endlich erledigt.

Ich weiß nicht ob das ein Trost ist, aber in 5-10 Jahren brauchst du recht wahrscheinlich eh keinen Führerschein mehr (da die Autos alleine fahren) und dann kannst du das Geld jetzt auch für eine Reise oder so ausgeben.

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Mal ne andere Frage… gibt es hier jemanden mit Tourette?
Mir brennen da nämlich einige Fragen auf der Seele, die man sich nur traut im Internet zu stellen…

Da gibt es auch Folgen mit jemanden der Tourette hat. Vielleicht hat er da schon deine Fragen beantwortet.

Video ist nicht verfügbar…?