Die Mär vom Behinderten, den ein AG nicht mehr loswerden kann,
wenn einmal eingestellt!? Oh nee.
Richtig ist, dass Behinderte besseren Schutz bei Kündigungen genießen, als “normale” Angestellte. Wenn ein Unternehmen einen Behinderten nicht “so einfach” loswerden kann, dann liegt das ENTWEDER daran, dass es sich um “große” Firmen mit entsprechend vielen Angestellten handelt. Bei einem geplanten Stellenabbau müssen dann die Gesunden eher weicher, als Behinderte bzw. bevor der Behinderte gekündigt werden kann, muss er versuchen, ob er diesen nicht auch auf einem anderen Platz innerhalb des Unternehmens einsetzen kann, der eine Kündigung obsolet macht.
Wenn dies nicht zutrifft, liegt es wohl daran, dass die Firmen bzw. deren Anwälte einfach zu blöd sind, einen Grund zu finden. Speziell wenn die Firma eh nicht so groß ist, desto leichter können sie auch einen Behinderten wieder loswerden.
Natürlich muss der AG im Kündigungsfall Nachfragen durch das Integrationsamt dulden, die quasi als Mittler/Kontrollinstanz zur Unterstützung des Behinderten auftreten.
Letztlich reichen aber Gründe, wie “schlechte Ertragslage, kleine Firma, kein Ausweis-Arbeitsplatz vorhanden” und das Integrationsamt hat keine Einwände zur Kündigung, denn letztlich dürfen sie Firmen in womöglich finanzieller Schieflage nicht noch mehr gefährden, in dem sie dem AG einer kleinen Firma verbieten, die Betroffenen kündigen zu können.
Den Fall den ich eben kenne war die Person mit Behinderung eben als Bürobote und Mädchen für alles eingesetzt worden.
Sehr viele Hilfstätigkeiten hat er in der Poststelle durchgeführt.
Als dann ein paar seiner Arbeiten obsolet wurden ging das rumgeschiebe eben los weil keiner wirklich genug hatte wo man ihn unbeaufsichtigt hätte arbeiten lassen können da er eben sehr dazu geneigt hat, Dinge nach Schema F zu machen und abrupte und häufige Änderungen nicht wirklich verkraftet hat.
Und so wie du es eben beschreibst, ist es eben der Fall. Große Firma und eben keine Abteilung die gute Leute rauswerfen will, nur damit sie einen Behinderten kriegen der die Arbeit der gekündigten Person nicht wirklich erfüllen kann.
Und da die Person eben auch schon lange im Unternehmen ist, will man sie jetzt auch nicht rausklagen oder per an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen rauswerfen.
So wird er eben einfach Tag für Tag überall rumgeschickt und macht hier und dort etwas.
Aber die Firma hat daraus gelernt und stellt inoffiziell eben keinen mehr mit geistiger Behinderung ein.
Und warum einigt sich die Firma zb nicht mit dem Vormund, ist ja nun nicht so das man Leute nur los wird indem man sie entlässt.
In solchen Fällen wird in der Regel nach Lösungen gesucht, wenn die Firmen sich an die Richtigen stellen wenden. Keiner muss eine Person Behalten nur weil es so ist.
Servus Quitschie,
der gute @Rolly hat hier einen Thread aufgemacht zu einem Thema das dich vielleicht auch interessiert und in dem sich ausgetauscht wird. Vielleicht ist das ja auch was für dich.
Der Rollikup ist heute im Finale bei Das Ding des Jahres auf Pro7. Eine Anhängerkupplung für Rollstühle. finde ich eine Super Sache. Vielleicht will ja der ein oder andere heute Abend dafür voten.
Gab gerade ein Adventure Spiel, wo man immer zwischen einer blinden und einer tauben Figur wechselt. Hellblade hat einen MC mit bipolarer Störung.
Naja und dann gibt es natürlich noch die 1000 Figuren die Blind sind, aber durch irgendwelche Superheldenfähigkeiten sehen können oder die ganzen coolen Figuren mit Metallarmen oder Cyborg-Augen. Das würde ich aber nicht zählen lassen.
Eine Rollstuhl Walksimulation (darf man das so nennen? ) wäre vielleicht eine schöne Idee für ein Indie VR Projekt. Ein bisschen Drama etwas Herzlichkeit. Ich würd’s testen wollen
In Wolfenstein - the new colossos sitzt der Protagonist anfangs im Rollstuhl und man ist dann dem entsprechend in seinen Aktionen eingeschränkt. Aber ka, ob du das unter einem ernsten Spiel verstehst.