Ist ganz schön einen Schrieb von einer Expertin auf dem Gebiet zu haben in dem steht dass es mit etwas Gymnastik und frischer Luft eben nicht getan ist.
Werde mich nächste Woche also um die nächsten Schritte kümmern was jetzt weitere Arzttermine und einem eventuellen Behinderungsgrad angeht. Spooky
Bin heute bei meiner Gyn gewesen, die wirklich sehr rücksichtsvoll und lieb ist.
Trotzdem war das für mich leider recht anstrengend.
Es ist vor allem dieses Menschen, die keine Experten sind, mit meinem Krankheitszustand zu konfrontieren.
Natürlich ergeben sich dadurch Fragen, das Gegenüber reagiert geschockt auf Tatsachen, die für einen selber derzeit zum Heilungsprozess dazu gehören und über die auch die Therapeutin sowohl Bescheid weiß, als auch diese als derzeit angemessen einstuft. Also alles in Ordnung. Oder den beschissenen Umständen der akuten KPTBS Symptomatik entsprechend.
Ich finde dieses Balancieren in sozialen Interaktionen so schwierig. Es verstärkt immer dieses Gefühl von „ich bin zu krank für diese Welt und für andere ein anstrengendes und belastendes Beispiel für sonstwas“ Die Analyse der sozialen Interaktion ist im Nachgang jedes Mal so anstrengend, wobei ich diese immerhin schon seit Jahren nicht mehr bewusst aktiv betreibe. Da wären wir dann wieder bei den Mechanismen, die ich selber nicht steuern kann und in meinem Unterbewusstsein laufen.
Ich hasse dieses Gefühl von „keiner kann es mir recht machen, keiner kann meine Bedürfnisse erfüllen“. Egal wie sehr sie sich bemühen und alles „richtig“ machen. Das ist derzeit sehr stark.
Ich hab jetzt nach meinem Psychiater auch von einer Psychologin schwere C-PTSD diagnostiziert bekommen mit dem Rat dass ich mir eine Behinderungseinstufung holen soll, da ich ihrer Meinung dadurch einen schweren Grad der Behinderung aufweise.
Sie meinte auch dass das dann Vorteile für mich hätte ohne mir jedoch zu sagen welche das sein könnten. Weiß da vielleicht jemand mehr? Am besten auch jemand aus Ö aber auch gern aus D.
Würde da jetzt gerade gerne so viel mehr zu schreiben, aber bin leider nicht mehr dazu fähig heute.
Nur vorweg erleichtert mich das gerade sehr und so stark diese Diagnose auch ist, so hoffe ich, dass sie dir ebenso wie mir mehr Antworten und somit etwas Orientierung und Perspektive gibt.
Ich fände es schön sich mit jemanden auszutauschen, der das alles nachempfinden kann. Verstehe aber genauso, dass man die meiste Zeit für sich selber braucht, weil soziale Interaktion, selbst positive, einen sehr anstrengen und auslaugen können.
ich hoffe damit nicht übergriffig zu sein und auch die Erleichterung meinerseits rührt daher, dass ich noch vor einer Stunde einen emotionalen Ausbruch darüber hatte mich damit so alleine zu fühlen.
Das ist komisch, weil ich gleichzeitig niemanden wünsche damit leben zu müssen.
Jetzt hab ich doch mehr geschrieben als ich wollte, aber mir ist auch wichtig, dass was ich schreibe nicht egoistisch oder übergriffig ist. Daher die vielen Worte dann letztlich doch.
Zu der Diagnose und dem GdB kann ich dir morgen in neuer Frische und bei ganz klarem Kopf mehr sagen (womit du auch mehr anfangen kannst )
Ja, das mit der sozialen Interaktion kenne ich. Selbst bei Menschen die ich sehr gerne hab muss ich das stark Dosieren um nicht komplett zu kippen wenn ich es übertreibe (was oft heißt nur ein Treffen alle paar Wochen oder mehrere in einer Woche gebündelt und danach ein paar Wochen um wieder Energie tanken zu können.
Und alles gut, du kannst dich gerne hier oder via PN melden wenn du darüber reden magst
Das hilft mir jetzt nur bedingt da es doch sehr D spezifisch ist. Soweit ich weiß hängt das bei uns in Ö vom Einkommen ab ob man da Vergünstigungen bekommt. Wobei man auch zuwenig einkommen haben kann um Sachen zu bekommen. Vieles ist bei uns daran gebunden dass man mehr als X aber weniger als Y bekommt.